Paed. Leitung Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld

Paed. Leitung Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld

Arbeitgeber
Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld e.V.
Ort
Norden (Ostfriesland)
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2017 -
Bewerbungsschluss
30.09.2017
Von
Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld e.V. / Dr. Helmut Kirschstein, Vors.

Die Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld (Dokumentationsstätte zur Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Niedersachsen und Nordwestdeutschland) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt

eine(n) pädagogische(n) Mitarbeiter(in)
(0,5 Stelle Pädagogische Leitung)

für die Vermittlung im schulischen und außerschulischen Bereich.

Der eingetragene Trägerverein verfolgt das Ziel, auf dem Hintergrund der Dokumentation von Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg aktuelle Integrationschancen und -faktoren herauszuarbeiten und zu vermitteln.

Weitere Informationen: http://www.gnadenkirche-tidofeld.eu.

Wir erwarten historisch-politische Kenntnisse im Themenfeld Migration und Zwangsmigration sowie pädagogisch-didaktische Erfahrungen. In enger Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Vereinsvorstand, dem Wissenschaftlichen Beirat und der ehrenamtlichen Geschäftsführerin ist die Dauerausstellung in der Gnadenkirche und ihre externe Vermittlung durch themen- und zielgruppenspezifische Führungs- und Erschließungsangebote, didaktische Materialien und Konzepte sowie die systematische Akquise neuer Besucher-und Zielgruppen weiterzuentwickeln.

Wir bieten einen zeitlich befristeten Arbeitsplatz mit der Chance, die Aufgaben kreativ und selbständig anzugehen.

Weitere Informationen erhalten Sie durch
Superintendent Dr. Helmut Kirschstein
(1. Vors. Gnadenkirche Tidofeld e.V.),
26506 Norden,
Am Markt 63,
Tel. 04931-1897 60,
Sup.Norden@evlka.de

Ihre aussagekräftige Bewerbung erwarten wir per Mail bis zum 30. September 2017. Der Arbeitsgeginn sollte so bald als möglich sein, ist aber verhandelbar.

Profil:

Der Verein GNADENKIRCHE TIDOFELD e.V. geht auf eine 2005 eingerichtete Projektgruppe des Kirchenkreises Norden zurück. Er wurde im Mai 2009 gegründet. Institutionelle Mitglieder sind – neben zahlreichen Privatpersonen – die Stadt Norden, der Landkreis Aurich, das röm.-kath. Bistum Osnabrück und der ev.-luth. Kirchenkreis Norden. Der als gemeinnützig anerkannte Verein vertritt christliche und humanistische Grundwerte. Er arbeitet partei-unabhängig und konfessions-übergreifend. Er ist der Förderung internationaler Gesinnung und der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungs-Gedankens verpflichtet. Er betreibt aktive Friedenspolitik, insbes. durch Förderung des deutsch-polnischen Jugend-Austauschs.

Der Verein GNADENKIRCHE TIDOFELD e.V. widmet sich dem Aufbau und dem Betrieb einer Dokumentationsstätte zur Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Niedersachsen und Nordwestdeutschland auf dem Gelände und in den Gebäuden der Gnadenkirche Tidofeld (Norden).

Zu den besonderen Charakteristika der Dokumentationsstätte gehören folgende Features:

- Deutschlandweit einmalig ist die Präsentation von Zeitzeugen-Interviews zur Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945.
- „Säulen der Erinnerung“ mit „Touchscreen-Bildschirmen“
- Persönliche Exponate zu den Lebensgeschichten
- Decken-Boden-Projektionen - Informativer Wandfries
- Interaktives Modell des Vertriebenenlagers Tidofeld (in den 50er Jahren eines der größten Lager Nordwestdeutschlands)
- Darstellung der Integrationsbemühungen seit 1960: „Gastarbeiter“ / „Boatpeople“ / „Russlanddeutsche“
- Aktuelle Filme zur weltweiten Problematik von Flucht und Vertreibung / Schwerpunkt: „Integration“ als Herausforderung für Politik, Gesellschaft und Kirche im Deutschland der Gegenwart.

Die Gnadenkirche Tidofeld (erbaut 1961) ist ein Nachfolgebau der Barackenkirche des ehemaligen Lagers Tidofeld. Sie steht seit 2007 unter Denkmalschutz (Glasfenster-Kunst von Prof. Max Hermann, Meisterschüler von Otto Dix) ---

Schirmherrschaft:
Der Landesbischof der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Ralf Meister (in der Nachfolge von Margot Käßmann) –
Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (in der Nachfolge von MP David McAllister und MP Christian Wulff).