Am Historischen Seminar (Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften) der Universität Heidelberg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle eines/einer Akademischen Mitarbeiters/-in dem Forschungsprojekt „Goebbels‘, Görings, Rosenbergs und Rusts Bürokraten: Rekrutierungsprofile und Nachkriegswege von Beamten aus nachfolgelosen nationalsozialistischen Reichsministerien“ (Doktorand/in, TV-L 13/50 %, befristet bis zum Jahresende 2020) zu besetzen.

In dem Forschungsprojekt sollen kollektivbiographische Studien über die höhere Beamtenschaft von vier Reichsministerien durchgeführt werden, die nach der nationalsozialistischen Machtübernahme als neue Zentralbehörden eingerichtet wurden und die mit dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches“ nachfolgelos aufhörten zu existieren: des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, des Reichsluftfahrtministeriums, des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete sowie des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. Das Untersuchungsziel ist es, sowohl die sozialen, politischen und beruflichen Vorgeschichten als auch die Nachkriegslebenswege der höheren Beamtenschaft dieser Ministerien möglichst breit zu rekonstruieren.
Der/die Stelleninhaber/in wird in enger Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Leiter und zwei weiteren akademischen Mitarbeitern/innen die Quellenrecherchen durchführen, Informationen in einer biographischen Datenbank anlegen und ein eigenes Teilprojekt mit der Perspektive einer Promotion durchführen.

Aufgaben:
‒ eigenständige Forschungsarbeit;
‒ Mitarbeit an den Public History-Maßnahmen des Forschungsprojekts.

Voraussetzungen:
‒ Sehr guter Studienabschluss im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte;
‒ Sehr gute Kenntnisse der Geschichte des Nationalsozialismus;
‒ Erfahrungen in der Archivarbeit.

Aussagekräftige Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen per Email in einem einzigen pdf-Dokument werden bis zum 28.11.2017 erbeten an Herrn apl. Prof. Dr. Frank Engehausen: Frank.Engehausen@zegk.uni-heidelberg.de.

Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung vorrangig eingestellt.