Aufgaben:
- Lehre und Forschung mit Fokus auf Deutschland und Europa unter Berücksichtigung der neuesten Forschungsentwicklungen in der deutschen und internationalen Sozialwissenschaft
- Vermittlung deutscher und internationaler Forschungsmethoden an Studierende und Doktoranden
- Betreuung von Doktoranden, die ihre Dissertation auf Deutsch oder Englisch vorbereiten
- Vermittlung der deutschen Forschungslandschaft an Studierende und Doktoranden sowie Vorbereitung auf Stipendien und Forschungsaufenthalte in Deutschland
- Mitgestaltung und Durchführung von deutsch-polnischen und internationalen Projekten des WBZ (Sommerschulen, Graduiertenschulen)
- Vorbereitung von Forschungsanträgen bei deutschen und europäischen Einrichtungen
- Beiträge zur (weiteren) Vernetzung des WBZ mit deutschen und internationalen Forschungseinrichtungen und (weiteren) Internationalisierung des WBZ

Voraussetzungen:
- Promotion und Habilitation in Sozialwissenschaften, Soziologie
- Einschlägige Lehr- und Forschungserfahrung zu Integrationsprozessen in Europa, Europäisierung sowie zu gesellschaftlichem Wandel in Ost- und Westeuropa; Erfahrung in der Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern
- Bereitschaft zur anwendungsorientierten Forschung und zur Beteiligung an innovativen Studiengängen, die Studierende u.a. auf eine Tätigkeit in internationalen Organisationen vorbereiten
- Bereitschaft, Forschung mit Bezug auf Polen und Deutschland zu betreiben sowie Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Lehrstühlen am WBZ, entsprechenden Instituten und Fakultäten der Universität Wroclaw
- sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse; gute Kenntnisse der polnischen Sprache oder Bereitschaft, sich diese anzueignen
- Bereitschaft, sich für die Ziele des Willy Brandt Zentrum zu engagieren und zur Wohnsitzverlegung für die Dauer der Dozentur nach Wroclaw

Beschreibung der Gasthochschule:
Das Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wroclaw, das gemeinsam von der Universität und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) getragen wird, soll durch exzellente Forschung und Lehre die wissenschaftlichen Grundlagen für ein besseres Verständnis und eine gedeihliche Gestaltung des Verhältnisses zwischen Polen und Deutschland in einem zusammenwachsenden Europa verbreitern und vertiefen.
Konzipiert und aufgebaut wurde das Willy Brandt Zentrum als interfakultäre, unmittelbar dem Rektor unterstellte Organisationseinheit der Universität Wroclaw. Dies entspricht seinem interdisziplinären Konzept deutschland- und europakundlicher Lehre und Forschung, die Germanistik, Zeitgeschichte, Politikwissenschaft und Sozialwissenschaften zusammenführt. Für jede dieser vier Disziplinen gibt es je einen Lehrstuhl am Willy Brandt Zentrum. Der Langzeitdozent/die Langzeitdozentin wird als Leiter des sozialwissenschaftlichen Lehrstuhls am WBZ eingestellt.

Beginn:
September 2018

Dauer:
zunächst 2 Jahre, Möglichkeit der Verlängerung bis höchstens 5 Jahre

Ansprechpartner/in:
Frau Andrea Pillekamp, Referat ST21, pillekamp@daad.de

Bewerbung:
Bewerbungsschluss ist der 16. Mai 2018.

Zu einer vollständigen Bewerbung gehören:
- Bewerbungsformular (integrativer Bestandteil der Online Bewerbung über das DAAD-Portal)
- Darstellung des wissenschaftlichen und beruflichen Werdegangs
- Publikationsliste
- Liste der bislang durchgeführten Lehrveranstaltungen
- unbeglaubigte Kopien von Zeugnissen und Urkunden (Staatsexamen, Diplom, Magister, Promotion, Habilitation, Berufungen)
- Passbild
- Begründung für Ihr Interesse an der jeweiligen Langzeitdozentur (Gastprofessur)

Beachten Sie bitte, dass alle Ihre persönlichen Bewerbungsunterlagen in elektronischer Form als PDF-Dateien vorliegen müssen, damit diese im Online-Bewerbungsverfahren zusammen mit dem Bewerbungsformular über das DAAD-Portal eingereicht werden können. Das für Ihre Bewerbung vorgesehene Bewerbungsformular wird Ihnen während des Online-Bewerbungsverfahrens im DAAD-Portal automatisch bereitgestellt.
Die Auswahl erfolgt im Rahmen eines persönlichen Vorstellungsgesprächs durch einen Fachgutachterausschuss des DAAD in Bonn. Sofern die Gasthochschule einen Vertreter zur Auswahlsitzung entsendet, ist dieser in vollem Umfang stimmberechtigt. Eine Entscheidung für eine Vermittlung kann nicht gegen das Votum der ausländischen Gasthochschule gefällt werden.
Falls es für die Gastprofessur eine so große Zahl an Bewerbern gibt, dass nicht alle zu einem Gespräch eingeladen werden können, erfolgt eine Vorauswahl durch Professoren des Fachgutachterausschusses und der jeweiligen Gasthochschule.