Referent/in "Prävention von Antisemitismus im Strafvollzug – Qualifizierung, Vernetzung und Praxisforschung" (Berlin)

Von
Beatrice Ihoual

Referent/in im Arbeitsbereich Wanderausstellungen

Das Anne Frank Zentrum sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Referent/in für das Projekt »Prävention von Antisemitismus im Strafvollzug – Qualifizierung, Vernetzung und Praxisforschung«, vorbehaltlich der Zusage von Fördermitteln. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 30 Stunden. Die Stelle ist zunächst bis 31.12.2020 befristet mit Aussicht auf Verlängerung bis zum 31.12.2021.

Das Anne Frank Zentrum ist die deutsche Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam. Mit Ausstellungen und Bildungsangeboten erinnert das Zentrum an Anne Frank und ihr Tagebuch. Es schafft Lernorte, in denen sich Kinder und Jugendliche mit Geschichte auseinandersetzen und mit ihrer heutigen Lebenswelt verbinden. Sie lernen gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie zu engagieren.

Das Anne Frank Zentrum setzt seit mehreren Jahren Projekte der historisch-politischen Bildung im Strafvollzug um. Diese Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Prävention antisemitischer Einstellungen. Die Studie »Politische Bildung im Strafvollzug – Angebote, Leerstellen und Bedarfe«, die das Anne Frank Zentrum in Kooperation mit der Hochschule Merseburg und der Bundeszentrale für politische Bildung 2019 durchgeführt hat, macht den Bedarf an Angeboten der politischen Bildung im Strafvollzug deutlich. Hieran knüpft das Projekt »Prävention von Antisemitismus im Strafvollzug – Qualifizierung, Vernetzung und Praxisforschung« mit vertiefender Forschung, Vernetzungsangeboten und der Entwicklung von Lernmaterialien an.

Das Stellenprofil umfasst folgende Aufgaben:

- Konzeption und Umsetzung zielgruppenspezifischer und lebensweltbezogener Bildungsangebote zu den Themen Nationalsozialismus, Holocaust, Erinnerungskultur, aktueller Antisemitismus, (Anti-)Diskriminierung
- Adaption bestehender Angebote des Anne Frank Zentrums für den Strafvollzug sowie Entwicklung und Implementierung neuer Bildungsmaterialien (analog und digital)
- Begleitung der Praxisforschung im Themenfeld Antisemitismus im Strafvollzug, die von der Hochschule Merseburg umgesetzt wird
- Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen der Vernetzung von Multiplikator*innen im Themenfeld Antisemitismus, u.a. Fachtage, Netzwerktreffen und Fortbildungen
- Koordinierung und Erstellung von Broschüren und Infomaterialien, sowie Zuarbeit von Texten für die Website des Anne Frank Zentrums und andere Materialien der Öffentlichkeitsarbeit

Wir erwarten:

- Hochschulabschluss im sozialwissenschaftlichen oder (sozial-) pädagogischen Bereich, im Idealfall in den Fachbereichen Geschichte, Politik oder Erziehungswissenschaften
- Umfangreiche inhaltliche und methodische Kenntnisse der (historisch-)politischen Bildungsarbeit auf Basis mehrjähriger Praxiserfahrung, idealerweise Erfahrungen im
Justizvollzugsbereich
- Umfangreiche Erfahrungen in der Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Bildungsformaten für Jugendliche und Multiplikator/innen
- Umfangreiche Erfahrungen im Projektmanagement
- Zuverlässigkeit, Teamorientierung, Selbstständigkeit, Flexibilität und Kreativität
- Bereitschaft zu Dienstreisen
- Sicheres, professionelles Auftreten und sehr gute kommunikative Fähigkeiten (schriftlich und mündlich)
- Sicherheit im Umgang mit MS Office

Wir bieten:

- eine Vergütung nach Haustarif, angelehnt an TV-L Berlin, EG 11
- Möglichkeiten der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung durch Fortbildungen und die Teilnahme an internen wie externen Fachforen
- einen Arbeitsplatz im Herzen Berlins, direkt neben den Hackeschen Höfen
- flexible Arbeitszeiten und Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice

Das Anne Frank Zentrum besteht aus einem vielfältigen Team. Daher begrüßen wir Bewerbungen aller Interessierten, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religionszugehörigkeit, ihrer sexuellen Identität oder einer Behinderung und aller Menschen mit Migrationsgeschichte, People of Colour sowie Schwarzer Menschen. Der Arbeitsort ist nicht barrierefrei.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung, bestehend aus einem Motivationsschreiben, einem tabellarischem Lebenslauf und Ihren aufgabenrelevanten Praxiserfahrungen und Qualifikationen
bis 19.03.2020 ausschließlich per E-Mail (max. 5 MB) und ausschließlich im PDF-Format (wir öffnen keine DOC-oder XLS-Dokumente) an die unten stehende Adresse. Postalische Bewerbungen können leider nicht zurückgeschickt werden. Reisekosten für die Bewerbungsgespräche
können leider nicht übernommen werden.

Die Bewerbungsgespräche finden in der Woche ab dem 23.03.2020 in Berlin statt.

Anne Frank Zentrum, z.H. Frau Franziska Göpner, Rosenthaler Str. 39, 10178 Berlin, E-Mail: jobs@annefrank.de

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