0,65 Doktorandenstelle "Japanische Geschichte" (FU Berlin)

Doktorandenstelle (4 Jahre), japanische Geschichte, Freie Universität Berlin

Arbeitgeber
Freie Universität Berlin (Institut für Japanologie)
Arbeitstelle
Institut für Japanologie
Gefördert durch
European Research Council (ERC-2018-COG 819892)
PLZ
14195
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2020 - 30.09.2024
Bewerbungsschluss
05.06.2020
Von
Urs Matthias Zachmann, Japanologie, Freie Universität Berlin, Fachbereich Geschichte und Kultur

0,65 Doktorandenstelle "Japanische Geschichte" (FU Berlin)

Im Rahmen eines ERC-Projektes zur japanischen Militärgerichtsbarkeit während des Asiatisch-Pazifischen Krieges (1937-45) schreibt die Freie Universität Berlin eine Doktorandenstelle für Japanologen und Historiker mit Japan-Bezug aus. Das Projekt befasst sich mit der Rolle. die die japanische Militärgerichtsbarkeit in der Eskalation von Gewalt während des Krieges spielte. Kenntnisse des Japanischen sind erforderlich (nicht aber juristische Kenntnisse).

PhD-Studentship (4 years), Japanese History, Freie Universitaet Berlin

This PhD studentship is part of an ERC-funded project on the role of Japanese military justice in the escalation of violence during the Asia-Pacific War (1937-45). Knowledge of Japanese is required (but no prior expertise in law).

Doktorandenstelle (4 Jahre), japanische Geschichte, Freie Universität Berlin

Wiss. Mitarbeiterin / Wiss. Mitarbeiter (Praedoc) (m/w/d) mit 65% Teilzeitbeschäftigung befristet bis zu 4 Jahre, Entgeltgruppe 13 TV-L FU Kennung: Zachmann / ERC - LWM

Bewerbungsende: 5. Juni 2020

Zur Erweiterung des bestehenden Forschungsteams für das Projekt „Recht ohne Gnade: Japanische Standgerichte und Militärgerichte im Asiatisch-Pazifischen Krieg, 1937–1945“ wird an der Freien Universität Berlin eine 4-jährige Doktorandenstelle ausgeschrieben.

Das von dem Europäischen Forschungsrat (ERC) geförderte Projekt „Law without Mercy“, geleitet von Professor Urs Matthias Zachmann, untersucht die Rolle, die japanische Militärgerichte in der Eskalation von Gewalt während des Asiatisch-Pazifischen Krieges spielten. Gegenstand sind vor allem Verfahren von Standgerichten gegen japanische Soldaten und von japanischen Militärgerichten gegen Zivilisten in den besetzten Gebieten Nord- und Südostasien. Dabei stützt sich das Projekt auf bislang unbekannte Quellenbestände wie Urteile und Beschlüsse der Militärgerichte, Akten der militärischen Strafverfolgungsbehörden, aber auch persönliche Berichte der Beteiligten, Strategie- und Untersuchungsberichte der Ministerien usw. Durch die systematische Analyse eines gänzlich neuartigen Textgenres in einem innovativen methodischen Rahmen, der Ansätze der Gewaltgeschichte, Geistesgeschichte, Rechtsgeschichte und Militärgeschichte miteinander verbindet, leistet das Projekt Pionierarbeit in der Erschließung eines neuen Forschungsgebietes zum Asiatisch-Pazifischen Krieg. Gleichzeitig bietet das Projekt neue Einblicke in das Verhältnis von Recht und Gewalt im Krieg, die auch heute noch für viele humanitäre Fragen in unserer Welt von zentraler Bedeutung sind.

Für eine ausführliche Information s. https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/oas/japanologie/forschung/erc_lwm/index.html

Aufgabenbeschreibung:
Der/die erfolgreiche Kandidat/in wird selbständig im Rahmen des Projekts forschen und eine Doktorarbeit zu einem selbstgewählten Thema verfassen. Die Dissertation kann auf Deutsch oder auf Englisch verfasst werden. Ein Teil der Forschung wird durch Archivarbeiten in Japan und anderen Ländern durchgeführt werden. Zusätzlich wird der/die Kandidat/in an gemeinsamen Forschungsaktivitäten des Teams teilnehmen, wie z.B. die Durchführung von Workshops, die Organisation von Konferenzen und die Mitarbeit an der Erstellung von Publikationen.
Bevorzugtes Startdatum für die Kandidatin/den Kandidaten ist der 1. Oktober 2020. Die Stelle ist zu 65 % Teilzeitbeschäftigung und auf vier Jahre befristet. Die Gehaltsspanne liegt innerhalb der Gehaltsgruppe des deutschen öffentlichen Dienstes TV-L 13. Der/die Kandidat*in hat Zugang zu Finanzmitteln für Feldarbeit und Konferenzreisen. Die Arbeitssprache des Projekts ist Englisch, optional aber auch Deutsch oder Japanisch.

Einstellungsvoraussetzungen:
Masterabschluss in Japanstudien, Geschichte oder anderen relevanten Fächer mit einem regionalen Fokus auf Japan.

Erwünscht:
- Exzellente Japanischkenntnisse, vor allem des schriftlichen Japanisch, mit einer gewissen Erfahrung im Lesen von Vorkriegstexten
- Fortgeschrittene mündliche und schriftliche Englischkenntnisse
- Es werden keine formalen Kompetenzen in Jura oder Rechtsgeschichte gefordert.

Alle Bewerbungen sollten enthalten:
- einen aktuellen und detaillierten Lebenslauf
- eine Darlegung Ihres besonderen Forschungsinteresses an diesem Projekt
- Beispiele Ihrer akademischen Schriften (z.B. Abschlussarbeiten, Publikationen)
- eine Liste von zwei potentiellen Gutachter*innen, die wir kontaktieren können

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen in einem pdf-Dokument.

Weitere Informationen:

Bewerbungen sind mit den oben genannten Unterlagen bis zum 5. Juni 2020 unter Angabe der Kennung (Zachmann / ERC – LWM) im PDF-Format elektronisch per E-Mail zu richten an Herrn Prof. Dr. Urs Matthias Zachmann: u.zachmann@fu-berlin.de.

Da die Freie Universität unter den gegebenen Umständen eine pünktliche Weiterleitung postalisch versandter Bewerbungen nicht gewährleisten kann, bitten wir, Bewerbungen nur per Email einzusenden.

PhD Studentship (4 years), Japanese History, Freie Universitaet Berlin

1 PhD Studentship (m/f/d) with 65% part-time position limited to 4 years, Salary Group 13 TV-L FU Reference code: Zachmann / ERC - LWM

Application Deadline: 5 June 2020

Applications are invited for a four-year PhD Studentship position in our research team working on the European Research Council-funded project ‘Law without Mercy: Japanese Courts-Martial and Military Courts During the Asia-Pacific War, 1937-45’ at Freie Universitaet Berlin.

The ‘Law without Mercy’ project team, led by Prof. Urs Matthias Zachmann, seeks to understand the role that military justice, particularly trials against soldiers and civilians in special military courts, played in the mass violence in North and Southeast Asia during the Asia-Pacific War. The project looks at the verdicts, investigation reports, personal notes and ministerial documents related to military justice as a way to shed light on law’s role in the escalation of violence during the Asia-Pacific War. By systematically analysing a whole new body of sources in a unique and novel conceptual framework, this study is pioneering an innovative and productive line of historiographical inquiry. This project provides insights into the relation of law and violence in war that are still central to many humanitarian issues in our world today.

For more detailed information on the project, see https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/oas/japanologie/forschung/erc_lwm/index.html

Job description:
The successful candidate will conduct independent research and write a doctoral thesis on a particular subject within the project framework. The thesis can be written in English or in German. Part of the research will be undertaken through archival work in Japan and other countries. Additionally, the candidate will participate in joint research activities of the team, such as conducting workshops, organizing conferences and contributing to the production of publication. Teaching is not required.
The preferred start date for the candidate is 1 October 2020. The post is a 65% part-time position and is fixed-term for four years. The salary range lies within the German civil service TV-L 13 salary group. The candidate will have access to funding for fieldwork and conference travel. The working language of the project is English, optionally also Japanese or German.

Requirements:
Master’s degree in Japanese Studies, History or other relevant fields with a regional focus on Japan.

Desirable:
- Excellent Japanese-language skills, particularly of written Japanese, with some experience in reading prewar sources
- Advanced oral and written communication skills in English
- No technical knowledge in law or legal history is required

All applications should include
- a current and detailed CV
- a statement of your particular research interest in the project
- a sample of your academic writing (e.g. final thesis or publications)
- a list with 2 possible referees whom we could contact
Please send your application materials as one pdf document.
For further information please contact Prof. Dr. Urs Matthias Zachmann (u.zachmann@fu-berlin.de / +49 30 838 61720).

Where and How to send Your Application
Applications should be sent by e-mail, together with significant documents, indicating the reference code, in PDF format (preferably as one document) to: Prof. Dr. Urs Matthias Zachmann: u.zachmann@fu-berlin.de. The application period ends 5 June 2020.

The timely processing of postal applications cannot be guaranteed by Freie Universität Berlin under current circumstances. We kindly ask you, therefore, to apply electronically by e-mail only.

Kontakt

Prof. Dr. Urs Matthias Zachmann
Email: u.zachmann@fu-berlin.de

https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/oas/japanologie/forschung/erc_lwm/index.html