Das Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main ist ein weltweit führendes Forschungsinstitut für die Rechtsgeschichte in Europa und darüber hinaus. Seine beiden Forschungsabteilungen mit über 60 Wissenschaftler/innen, die herausragenden Bestände seiner Spezialbibliothek und seine zahlreichen nationalen wie internationalen Kooperationen machen es zu einem Knotenpunkt der weltweiten scientific community, die die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Rechtsordnungen untersucht.
Wir suchen zum 1. Oktober 2021 oder zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Zwei Doktorand/innen (m/w/d)
für das Forschungsprogramm „Die Geschichte des Europäischen Arbeitsrechts“
unter der Leitung von Professor Dr. Thorsten Keiser und Professor Stefan Vogenauer,
zur Erforschung der folgenden Themen:
(1) Geschichte des Arbeitsrechts der Europäischen Union
(2) Geschichte der Antidiskriminierung in Arbeitsbeziehungen: Südeuropa (z.B. Italien und/oder Spanien) unter Berücksichtigung des Rechts der Europäischen Union
Ihre Aufgaben
Sie entwickeln, koordinieren und verfolgen ein Dissertationsprojekt innerhalb des Forschungsprogramms in einem der zwei genannten Bereiche. Sie publizieren Ihre Forschungsergebnisse und arbeiten unter Anleitung von Professor Stefan Vogenauer und Professor Dr. Thorsten Keiser aktiv an den Forschungsaufgaben des Instituts mit.
Ihr Profil
Vorausgesetzt werden ein mit weit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossenes Hochschulstudium der Rechts-, Geistes- oder Sozialwissenschaften. Sie verfügen über sehr gute Englisch- oder Französischkenntnisse in Wort und Schrift und sind gegebenenfalls bereit, Deutschkenntnisse zu erwerben.
Ihr Lebenslauf lässt das Potenzial erkennen, Forschung auf international hohem Niveau zu betreiben. Sie arbeiten selbstständig und bringen ein starkes Interesse an interdisziplinärem und vergleichendem Arbeiten mit.
Unser Angebot
Wir bieten eine anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeit in einem internationalen Forschungsumfeld mit hervorragender Infrastruktur und gutem Arbeitsklima. Wir bieten Ihnen eine befristete Vollzeitstelle (derzeit 39 Stunden/Woche); die Anwesenheit in Frankfurt ist erforderlich. Das Entgelt und die Sozialleistungen richten sich entsprechend der Qualifikation nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD Bund). Ihr jährliches Bruttogehalt beträgt ca. 32.000 Euro (E13 Stufe 1, 65%) plus Jahressonderzahlung. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet; in Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit einer Verlängerung um ein Jahr.
Das Institut liegt auf einem der schönsten Universitätsgelände Europas im Herzen der weltoffenen Stadt Frankfurt am Main, dem Finanz- und Bankenzentrum der größten europäischen Volkswirtschaft, an dem zahlreiche Kanzleien und Juristen tätig sind.
Das Forschungsprogramm wird in Kooperation mit dem Fachbereich Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt, wo Ihnen Arbeitsplätze zur Verfügung stehen und Sie Teil einer Arbeitsgruppe zur Geschichte der Lohngerechtigkeit sein werden. Nach erfolgreicher Promotion wird Ihnen der Doktortitel durch die Universität Gießen verliehen.
Das Institut ist Teil der Max-Planck-Gesellschaft, Deutschlands erfolgreichster Forschungsorganisation – seit ihrer Gründung 1948 finden sich alleine 18 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger in den Reihen ihrer Forschenden. Damit ist sie auf Augenhöhe mit den weltweit besten und angesehensten Forschungsinstitutionen. Die derzeit 86 Max-Planck-Institute und Einrichtungen betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Lebens-, Geistes- und Sozialwissenschaften im Dienste der Allgemeinheit. Max-Planck-Institute widmen sich vor allem solchen Forschungsgebieten, die besonders innovativ sind und einen speziellen finanziellen oder zeitlichen Aufwand erfordern.
Das Institut ist gleichzeitig Teil von Max Planck Law, dem Netzwerk der zehn Max-Planck-Institute, die exzellente rechtwissenschaftliche Forschung betreiben und sich dabei vor allem mit vergleichenden und transnationalen Fragestellungen befassen. Das älteste dieser Institute wurde 1924 in Berlin gegründet. Heute erforschen die Institute eine Vielzahl von Aspekten der Rechtswissenschaften – von Rechtsanthropologie bis zum Steuerrecht – an acht verschiedenen Standorten in Deutschland und in Luxemburg.
Die Max-Planck-Gesellschaft ist bemüht, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht. Die Max-Planck-Gesellschaft will den Anteil von Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Die Max-Planck-Gesellschaft strebt nach Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Wir begrüßen Bewerbungen jedes Hintergrunds.
Bewerbungsverfahren
Die Bewerbung sollte in englischer oder deutscher Sprache verfasst sein und folgende Dokumente enthalten:
1. Motivationsschreiben:
- Anschreiben mit Nennung Ihres Forschungsvorhabens und Erklärung, inwiefern Ihr Profil den Auswahlkriterien entspricht
- Namen und Anschriften (postalisch und elektronisch) von drei Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern, die sich bereit erklärt haben, Ihnen ein Gutachten auszustellen
2. Lebenslauf:
- ausführlicher Lebenslauf
- Publikationsverzeichnis
3. Weitere Dokumente:
- Forschungsvorhaben (bis zu fünf Seiten)
- Zeugnisse
- Schriftprobe im Umfang von ca. 20 Druckseiten (Seminararbeiten, Zeitschriftenaufsätze, Buchkapitel, etc.)
Bitte lassen Sie Ihren Gutachterinnen und Gutachtern all Ihre Bewerbungsunterlagen zukommen und bitten Sie sie, die Gutachten bis zum Bewerbungsschluss am 31. Mai 2021 direkt an jobs@rg.mpg.de zu schicken. Gutachten können nur per Email eingereicht werden. Sie müssen nicht unterschrieben sein, sofern sie von der offiziellen Email-Adresse der Gutachterin bzw. des Gutachters abgesandt werden. Wenn Ihre Bewerbung überzeugt, werden wir Sie zu einem Auswahlgespräch einladen.
Ihre aussagefähige Bewerbung reichen Sie bitte bis zum 31. Mai 2021 ausschließlich online über den Link auf unserer Homepage (https://www.rg.mpg.de/stellenangebote) ein.