0,5 Wiss. Mitarb. "Anlauf- und Beratungsstelle" (Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus, Köln)

0,5 Wiss. Mitarb. "Anlauf- und Beratungsstelle" (Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus, Köln)

Arbeitgeber
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Ort
Köln
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.05.2020 -
Bewerbungsschluss
17.03.2020
Url (PDF/Website)
Von
Isabell Wiertz

Ausschreibungskennziffer 159/20-09

Beim NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln ist ab sofort eine unbefristete 0,5 Stelle im Bereich Anlauf- und Beratungsstelle für Opfer antisemitischer Übergriffe sowie psychosozialen Begleitung bei der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus zu besetzen.

Die Anlauf- und Beratungsstelle bietet psychosoziale Begleitung für Betroffene von Antisemitismus an und stellt gesicherte Kommunikationsräume zur Verfügung, in denen das Erlebte besprochen und be- sowie verarbeitet werden kann. Zudem soll bei Bedarf juristische Beratung vermittelt werden.
Die Anlauflaufstelle für Betroffene von antisemitischen Vorfällen und deren Dokumentation ergänzt die bereits 2019 eingerichtete Stelle für die Bildungsarbeit „[m²]: miteinander mittendrin. Für Demokratie – Gegen Antisemitismus und Rassismus“.

Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen
- Unterstützung und Beratung bei der emotionalen Verarbeitung von Antisemitismuserfahrungen
- Psychosoziale Beratung
- Entscheidungshilfen zum weiteren Vorgehen
- Hinweise zu juristischen Möglichkeiten
- Unterstützung bei Behördengängen und Gerichtsterminen
- Vermittlung von therapeutischen und ärztlichen Angeboten
- Unterstützung bei der Verbesserung der Lebenssituation, um die Sicherheit der Betroffenen (wieder) herzustellen
- Fallbezogene Kooperation mit Institutionen und Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld
- Berichtswesen und Aktenführung
- Netzwerktätigkeiten

Wir erwarten von Ihnen:

Vorausgesetzt wird (Muss-Kriterien):
Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Universitätsdiplom oder Master) der Fachrichtung Psychologie, Pädagogik, Sozialpädagogik oder Soziale Arbeit.

Hierüber sollten Sie verfügen (Soll-Kriterien):
- Erfahrungen in der Beratungsarbeit
- Wissen um Strategien und Konzepte in der Bewältigung von Antisemitismuserfahrung (Empowerment)
- Wissen um die psychosozialen Auswirkungen von Antisemitismus und Diskriminierung auf Betroffene
- Kenntnisse jüdischer Lebenswelten in ihrer Vielzahl und Zugänge zu jüdischen Communities
- Kenntnisse gesellschaftspolitscher antisemitismusrelevanter Themen

Wünschenswert ist (Kann-Kriterien):
- Zusatzqualifikationen wie systematische Beratung oder therapeutische Qualifikationen
- Kenntnisse der (wissenschaftlichen und öffentlichen) Diskussionen in der Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft
- Kenntnisse der relevanten Netzwerke und Akteure (Zivilgesellschaft, Politik, Behörden)
- Wissen um Akteure in der Antidiskriminierungs- und Opferberatung
- Sprachkenntnisse (Russisch, Hebräisch/Iwrith, Englisch)
Sicherer Umgang mit den gängigen Office-Anwendungen

Wir bieten Ihnen
Die Stelle ist bewertet nach Entgeltgruppe 13, Fallgruppe 1, Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Die Eingruppierung erfolgt gemäß der tariflichen Regelungen.
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 19,5 Stunden.

Ihre Bewerbung

Weitere Auskünfte erteilt Hans-Peter Killguss, Telefon 0221 221 27963.

Bewerbungen senden Sie bitte bis zum 17.03.2020 an:

NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Appellhofplatz 23-25
50667 Köln

Oder per E-Mail an:
Bewerbung.nsdok@stadt-koeln.de

Die Stadt Köln fördert die Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und begrüßt deshalb Bewerbungen von Frauen und Männern, unabhängig von deren ethnischer, kultureller oder sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität. Die Stadt Köln hat sich verpflichtet, den Anteil von Frauen in Leitungsfunktionen und unterrepräsentierten Berufsbereichen zu erhöhen. Frauen sind des-halb ausdrücklich angesprochen und gebeten, sich zu bewerben.
Zudem sollen sich die individuellen Arbeitszeitwünsche von Männern und Frauen mit Familienpflichten in allen Ebenen wiederfinden.
Schwerbehinderte und gleichgestellte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt.
Die Stadt Köln ist Trägerin des Prädikats TOTAL E-QUALITY – Engagement für Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie des Zusatzprädikats DIVERSITY.

Redaktion
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Beiträger
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch, Hebrew (former iw), Russisch
Sprache