Die vorliegende Ausgabe der Münchner Beiträge zur Jüdischen Geschichte und Kultur hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem konkreten Wissen der wichtigsten Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung über den Holocaust nachzuspüren, nicht zuletzt auch ihre persönliche Verfolgungserfahrung zu rekonstruieren. Die Ausgangsthese dieser Ausgabe lautet, dass man die Kritische Theorie der Gesellschaft, die Analysen des Antisemitismus und des Nationalsozialismus nicht verstehen kann, ohne die persönliche Verfolgungserfahrung der Theoretiker ernst zu nehmen.
DIE FRANKFURTER SCHULE UND DER HOLOCAUST
Michael Brenner: Vorwort
Philipp Lenhard: Einleitung
Frederik van Gelder und Gunzelin Schmid Noerr: Max Horkheimer – tätiges Eingedenken der Opfer
Stefan Müller-Doohm: Erfahrungen in der Fremde. Adornos Exiljahre in England und den USA
Momme Brodersen: Walter Benjamin und der Holocaust – ein Thema?
Doris Maja Krüger: „. . . vor dem Grabmal in Dachau“ Leo Löwenthals erster Besuch in der Bundesrepublik
Peter-Erwin Jansen: Weises Schweigen? Stummes Schweigen? Herbert Marcuse und der Holocaust
Philipp Lenhard: Verschlungen vom Behemoth. Franz L. Neumann und der Holocaust
Rainer Funk: Erich Fromm – Humanismus nach Auschwitz. Fromm und das Institut für Sozialforschung
BERICHTE
Michael Brenner: Nachruf auf Dr. Evita Wiecki
BILDERSCHAUEN
Bilderschau I: Impressionen von den Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur am 15. Juni 2022
Bilderschau II: Die Internationale Konferenz „The Final Chapters: Twentieth-Century Jewish Communities in the Muslim World. Comparative Perspectives” am 21. und 22. Juni 2022 im Historischen Kolleg München
NACHRICHTEN UND TERMINE
Neues von Mitarbeitern und Absolventen
Veranstaltungen
Neues vom Freundeskreis des Lehrstuhls
Die Autorinnen und Autoren
Übersicht der Themenschwerpunkte der bisher erschienenen Hefte