Jahrbuch Deutsche Einheit 2 (2021)

Titel der Ausgabe 
Jahrbuch Deutsche Einheit 2 (2021)
Zeitschriftentitel 

Erschienen
Berlin 2021: Ch.Links Verlag
Erscheint 
jährlich
ISBN
978-3-96289-129-9
Anzahl Seiten
282 S.
Preis
€ 25,00

 

Kontakt allgemein

Prof. Dr. Constantin Goschler
Institution
Ruhr-Universität Bochum
Abteilung
Fakultät für Geschichtswissenschaften, Historisches Institut
Land
Deutschland
PLZ
44780
Ort
Bochum
Straße
Universitätsstraße 150
Von
Ralph Jessen, Historisches Institut, Universität zu Köln

Corona-Krise statt Einheitsjubel – die Probleme der Gegenwart haben die Erinnerung an 30 Jahre Wiedervereinigung fast überdeckt. Aber trotz verbindender Krisenerfahrung wird die Deutsche Einheit als nicht abgeschlossener Prozess wahrgenommen. Der zweite Band des „Jahrbuches Deutsche Einheit“ untersucht das Verhältnis von Einheit und Differenz, von strukturellem Wandel und Erfahrungen nach 1990 auf unterschiedlichen Ebenen: Neben Essays zu grundlegenden Problemen des „deutschen Sonderfalls“ von Systembruch, Wiedervereinigung und „verflochtener Transformation“ verfolgen Studien den Wandel ländlicher und städtischer Lebenswelten, des Wissenschaftssystems und der Geschichtswissenschaft in der Vereinigungsgesellschaft. Andere Beiträge spüren den materiellen und mentalen Spuren von Mauer und Grenze nach und schlagen so eine Brücke zu Fragen der Geschichtsvermittlung und der Erinnerungskultur.

Inhaltsverzeichnis

Marcus Böick, Constantin Goschler, Ralph Jessen
Editorial, S. 7-12

Thomas Großbölting
Was Einheitsjubel und rassistische Gewalt miteinander zu tun haben. Nationale Identitätspolitik in der Wiedervereinigungsgesellschaft, S. 13-30

Greta Hartmann, Alexander Leistner, Anna Lux, Christina Schwarz
Vom Sichtbarwerden des (Un-)Sichtbaren im Modus des Populären. Popularisierung, Populismus, Geschichtsvermittlung – und 1989, S. 31-50

Uta Bretschneider
Einheit vielstimmig. Wiedervereinigung und Transformationszeit in der Erinnerungskultur, S. 51-71

Hope M. Harrison
Täter, Opfer, Helden. Die deutsche Geschichtspolitik und die Berliner Mauer, S. 73-93

Anna Kaminsky
Die Berliner Mauer in der Welt. Erinnerungsort und Projektionsfläche, S. 95-109

Astrid M. Eckert
Innerdeutsche Fördergrenzen. Das „Zonenrandgebiet“ in der Wiedervereinigung, S. 111-127

Carolin Leutloff-Grandits, Béatrice von Hirschhausen
Vergemeinschaftung und ihre Schranken. Dörfliches Vereinsleben im ehemaligen deutsch-deutschen Grenzgebiet als Spiegel einer Phantomgrenze? S. 129-155

Jana Breßler, Jannik Noeske, Wiebke Reinert., Julia Wigger
Stadtwende? Altstadterneuerung in Ostdeutschland zwischen bürgerschaftlichem Engagement und Fachdiskurs, S. 157-175

Konrad Sziedat
Die lange Geschichte verflochtener Transformationen. Umbrüche in Ost und West ca. 1979 – 1999 und der Aufstieg der „Zivilgesellschaft“, S. 177-196

Thorsten Holzhauser
Die „Nachfolgepartei“ PDS als Gegenstand der Zeitgeschichtsforschung. Befunde und Potenziale, S. 197-214

Marie-Christin Schönstädt
Transformation der Wissenschaft. Die Evaluation des ostdeutschen Wissenschaftssystems als Impuls für den Westen, S. 215-241

Krijn Thijs
Vier Wege in das Aus der Einheit. Strategien ostdeutscher Institutsdirektoren gegenüber der Evaluation des Wissenschaftsrates (1990/91), S. 243-271

Autorinnen und Autoren, S. 275-281

Bildnachweis, S. 282

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