Unter dem Stichwort Reisen hielt Meyers Konversationslexikon schon vor über 100 Jahren fest, dieses habe „sich im Lauf der Zeit und mit dem Fortschreiten der Zivilisation in einer staunenswerten Weise entwickelt, namentlich im Anschluß an die Vervollkommnung der Verkehrsmittel und die durch verbesserte internationale Beziehungen gewährleistete Sicherheit der Reisenden.“ Heute reisen alle – in fast jeden Winkel der Welt. Reisen ist grenzenlos geworden. Die hohen Geschwindigkeiten moderner Verkehrsmittel lassen die Entfernungen schrumpfen. Im Zeitalter von Flugzeugen, Hochgeschwindigkeitszügen sowie schnellen und komfortablen Autos kann man sich kaum mehr vorstellen, wie mühevoll, ja teilweise qualvoll und zeitintensiv das Reisen früher war. Abhilfe schuf der deutsche Post- und Reiseverkehr ab 1821 mit den ersten Schnellpostlinien. Dadurch verkürzte sich die Reisezeit bis um die Hälfte. Bald darauf fuhr die erste Eisenbahn. Die Entwicklung der Schnelligkeit nahm ihren Lauf und veränderte die Reisekultur nachhaltig
Titelthemen
Kavaliere auf Grand Tour
Flucht in die Mobilität – Reisedokument Brief
Autobahn: Mythos und Realität
Anders sehen – Reiseperspektiven in der Kunst
Botschaften durch Luft und Wasser
Mit Philatelisten reisen
Postkutschenreise in den Schweizer Alpen 1891
Schwerpunkt Die Entdeckung der Schnelligkeit
Museen 75 Jahre Weltfahrt LZ 127 Kryptografie: früher und heute Post für Hallig Süderoog Zeitspuren auf bayrischem Briefkasten Posttransport und philatelistische Spuren Kulturelle Vielfalt weltweit fördern
Regionen Süd: Deutsche Alpenpost 2004 Mitte: Kraftpost: Bad Harzburg–Torfhaus–Braunlage, Postkutschenfahrplan 1652 Südwest: Nostalgiefahrt mit der Bahnpost 2004 West: Interzonenzug D 118 Görlitz–Aachen, Fundsache Brief Nord: Schienenverkehr im Emsland Ost: Zu Fuß unterwegs auf historischer Postroute