Titel der Ausgabe 
MedGG 21 (2002)
Weiterer Titel 

Erschienen
Stuttgart 2002: Franz Steiner Verlag
Erscheint 
jährlich
Preis
Jahresabonnement € 28,--, Einzelheft € 35,--

 

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Institution
Medizin, Gesellschaft und Geschichte. Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (MedGG)
Land
Deutschland
c/o
Redaktion: Dr. Pierre Pfütsch, Robert Bosch Stiftung, Institut für Geschichte der Medizin, Straußweg 17, D – 70184 Stuttgart, E-Mail: pierre.pfuetsch@igm-bosch.de
Von
Kahlert, Torsten

Inhaltsverzeichnis

Medizin, Gesellschaft und Geschichte (MedGG)
Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin
der Robert Bosch Stiftung
Band 21 • Berichtsjahr 2002
herausgegeben von
Robert Jütte

Inhalt

Editorial 8

I. Zur Sozialgeschichte der Medizin
Kay Peter Jankrift
Jüdische Heilkundige im Münchener Medizinalwesen des
14. und 15. Jahrhunderts, 9

Elke Schlenkrich
Johann Gregor Gutturff. Vom Leben und von der Arbeit
eines Pestbarbiers im 17. Jahrhundert, 23

Walter Klein
»Sie sehen mir alle mit freundlichen Gesichtern entgegen«
Die Beziehung zwischen Patienten und Krankenschwestern
im Saarbrücker Bürgerhospital in der Mitte des 19. Jahrhunderts, 63

Anne Digby
‘A Human Face to Medicine?’ Encounters between Patients
and General Practitioners in Britain, 1850-1950, 91

Virginia Berridge
AIDS and the rise of the patient? Activist organisation and
HIV/AIDS in the UK in the 1980s and 1990s, 109

II. Zur Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen
Bernard Leary
‘The Homeopathic Patient in 20th Century Britain, 125

Karl-Rudolf Reichenbach, Christoph Friedrich
Charles-Gaspard Peschier (1782-1853). Ein Wegbereiter der
Homöopathie im französischen Sprachraum, 143

Ulrike Thoms
Konfliktfall Homöopathie. Die klinischen Versuche zur Prüfung
des Wertes der Homöopathie beim Militär und in der
Berliner Charité 1820 bis 1840, 173

III. Neuerwerbungen der Bibliothek des Homöopathie-Archivs
2002 (16)
Monographien. Bearbeitet von Beate Schleh, 219
Zeitschriften. Bearbeitet von Uta Schweizer, 241

IV. Homöopathiegeschichte:
Laufende Forschungen und Veranstaltungen, 251

V. Sozialgeschichte der Medizin:
Laufende Forschungen und Veranstaltungen, 253

Editorial
Das IGM war im Jahr 2001 Mitveranstalter einer Tagung in Stuttgart über Patientengeschichte, an der die Wellcome Unit an der University of Warwick und das Huizinga-Institut in Amsterdam organisatorisch beteiligt waren. Ein Teil der damals gehaltenen Vorträge bildet den Themenschwerpunkt dieses Jahrbuchs. Andere Beiträge dieser Tagung werden voraussichtlich in der Zeitschrift »Medical History« erscheinen. Ich freue mich, daß MedGG auf diese Weise zwei renommierte britische Medizinhistorikerinnen mit ihren Forschungen zur Patientengeschichte im 19. und 20. Jahrhundert vorstellen kann. Sowohl der Aufsatz von Digby als auch die Studie von Berridge enthält zahlreiche Anregungen für die weitere Forschung zur Patientengeschichte. Bei dem Beitrag von Klein handelt es sich ebenfalls um ein überarbeitetes Referat, das für den deutschen Sprachraum Neuland betritt; denn bislang ist das Verhältnis zwischen Patienten und Pflegekräften in der Geschichte der Pflegewissenschaft kaum erforscht worden, was zum Teil mit der schlechten Quellenlage für die Zeit vor 1900 zusammenhängt. Die Sektion »Zur Sozialgeschichte der Medizin« wird abgerundet durch zwei Studien, die sich mit Heilergruppen befassen, die nur selten im Zentrum medizinhistorischer Forschung gestanden haben. Dazu gehören die jüdischen Heilkundigen im Mittelalter. Eine Fallstudie auf der Grundlage bayerischer Quellen legt hier Jankrift vor. Schlenkrich stellt einen seltenen Quellenfund zur Geschichte der Pestbarbiere vor. Das Thema Patientengeschichte kehrt in der Sektion »Zur Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen« wieder. Auch der Beitrag von Leary geht auf die erwähnte Tagung zurück. Mit einer bislang wenig erforschten Gruppe in der Homöopathiegeschichte, den Pharmazeuten, befaßt sich der Beitrag von Friedrich und Reichenbach. Thoms lenkt den Blick auf die Vorgeschichte der klinischen Arzneimittelprüfungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Den Abschluß des Jahrbuchs bilden – wie immer – die Rubriken »Neuerwerbungen des Homöopathie-Archivs« und »Laufende Forschungen und Veranstaltungen«. Stuttgart, im Frühjahr 2003 Robert Jütte

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