Wir rufen alle interessierten deutschsprachigen Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiet der Public History dazu auf - gleich welcher Qualifikationsstufe und welchen Berufsalters - Mitglied im neuen Fachverband für Public-History-Forschung zu werden und sich aktiv einzubringen.
Die Public History im deutschsprachigen Raum blickt heute auf eine äußerst erfolgreiche Phase zurück: Innerhalb nur eines Jahrzehnts ist es einer Vielzahl an Beteiligten gelungen, unterschiedliche Ideen ausgehend von einem gemeinsamen Arbeitsfeld hin zu einem eigenen Fach zu institutionalisieren. Neben Professuren, die die Denomination oder zumindest Teildenomination Public History tragen, findet sich inzwischen eine ganze Reihe an Masterstudiengängen, Zeitschriften oder Buchreihen. Die deutschsprachige Public History ist durch ihre engagierten Vertreterinnen und Vertreter sowohl in die unterschiedlichen internationalen Kontexte sichtbar eingebunden als auch zu einer ersten Ansprechpartnerin für Aspekte öffentlicher Geschichte in vielen anderen gesellschaftlichen Teilbereichen geworden.
Um den jungen Forscherinnen und Forschern, den Doktorandinnen und Doktoranden auf dem Gebiet der Public History optimale Chancen für ihre Karrierewege im Wissenschaftssystem wie auch darüber hinaus bieten zu können, halten wir es für notwendig, das Gebiet der Public-History-Forschung zu stärken, zu koordinieren und gemeinsam mit allen daran Interessierten gezielt weiter auszubauen. Die Initiative zielt auch darauf ab, die interdisziplinäre Forschungsbezogenheit der Public History als Teil der Geschichtswissenschaft und der historisch arbeitenden Kulturwissenschaften zu betonen.
EINLADUNG
Wir laden deshalb dazu ein, an der Ausgestaltung und Entwicklung eines "D-A-CH-Fachverbandes für Public-History-Forschung" (phfv) mitzuwirken. Dieser Fachverband konstituiert sich zunächst als basisdemokratische Interessenvereinigung, die sich kollaborativ und kontinuierlich den Aufgaben widmet, deutschsprachige Public-History-Forschung zu ermutigen, sie sichtbar zu machen, ihre methodologischen Standards auszuarbeiten, einen expertiseorientierten Diskursraum und ein persönliches Netzwerk aller Forschenden in diesem Bereich herzustellen und zu befördern.
Darüber hinaus möchten wir die Arbeitszusammenhänge der deutschsprachigen Public-History-Forschung auch über die innereuropäischen Grenzen hinweg stärken, nicht zuletzt im Hinblick auf gemeinsame Forschungsanträge.
Das Kernelement dieses Fachverbandes sollen Jahrestagungen an wechselnden Standorten werden, die – jenseits der großen Konferenzen – insbesondere auch jungen Forscherinnen und Forschern eine Möglichkeit zur Präsentation und Diskussion ihrer Qualifikationsprojekte bieten sollen und reichlich Gelegenheit zu informellem Austausch und Beratung mit erfahrenen Forscherinnen und Forschern aller relevanten Wissenschaftsstandorte. Im Zentrum soll eine auf gegenseitigem Vertrauen basierende Veranstaltung stehen, bei der Forschung kollegial und kritisch begleitet wird und durch die ein Netzwerk wechselseitiger Information und Kooperation entsteht.
MODUS
Aus der Mitgliedschaft des Fachverbandes werden jährlich wechselnd Sprecherinnen und Sprecher gewählt, die die Interessen der Public-History-Forschung repräsentieren und durch die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der jeweils nächsten Jahrestagung spezifisch prägen können.
Der Fachverband phfv hat eine eigene Website, auf der die Programme der Jahrestagungen dokumentiert werden, die Mitgliederliste öffentlich gemacht wird sowie die Kontakte zu der jeweils amtierenden Sprecherin oder dem Sprecher zu finden sind. Die aktuelle Kommunikation findet über unseren Bluesky-Account statt: @phfv-publichistory.bsky.social
Wir rufen alle interessierten deutschsprachigen Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiet der Public History dazu auf - gleich welcher Qualifikationsstufe und welchen Berufsalters - Mitglied in diesem neuen Fachverband zu werden und sich aktiv einzubringen.
Die erste Jahrestagung und die erste Mitgliederversammlung des phfv finden am Freitag, den 14. Juni 2024, ab 9 Uhr an der Universität Wien statt.
DEADLINE zur Anmeldung zur Jahrestagung und zum Beitritt zum Verband im Jahr 2024 ist der 2. April 2024.
Auf der Website finden Sie ein PDF mit der Grundordnung des Verbandes. Wenn Sie Mitglied werden möchten, dann drucken Sie diese Grundordnung bitte aus, unterschreiben Sie sie und senden Sie dieses unterschriebene Dokument an:
Arbeitsbereich Public History, Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien, Universität Wien, Kolingasse 14-16, A-1090 Wien.
CfP
Junge Forscherinnen und Forscher sind zugleich dazu eingeladen, ein Proposal (300 Wörter) einzureichen, um ihr Qualifikationsprojekt in einem 20-minütigen Vortrag präsentieren zu können.
NEWS
News exklusiv via Bluesky: https://bsky.app/profile/phfv-publichistory.bsky.social
Cord Arendes (Heidelberg) / Marko Demantowsky (Wien) / Thorsten Logge (Hamburg) / Juliane Tomann (Regensburg) / Anne Schillig (Luzern)