Eine Revision der bereits vorhandenen Literatur zu diesem Thema hat verschiedene Forschungsdesiderate zutage treten lassen, sie betreffen u.a. die verschiedenen Maßnahmen zur Durchsetzung einer „Volksgemeinschaft“; Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft; Vereins- und Widerstandsgeschichte ("Kreuzkampf"); die vielfältigen Verbindungen von Kommunalverwaltung und Bevölkerung; Erziehung und Bildung; Kunst- und Baupolitik sowie die Aufarbeitung nach 1945. Diese Lücken gilt es durch wissenschaftliche Projekte sukzessive zu schließen.
In einem ersten Schritt ist die Erarbeitung einer kommentierten Bibliographie geplant: Dabei sollen all jene Schriften verzeichnet und beschrieben werden, die sich inhaltlich mit dem Zeitraum zwischen 1920 und 1960 (also ebenfalls mit der Vorgeschichte und den Nachwirkungen der NS-Herrschaft) befassen.
Zur Umsetzung dieses Vorhabens ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Werkvertragsstelle zu besetzen. Das Werk muss innerhalb von sechs Monaten fertiggestellt sein. Ein fester Arbeitsplatz ist nicht vorgesehen.
Aufgabengebiet:
- Ermittlung der bisherigen, einschlägigen Literatur zu den o. g. Forschungsfeldern samt Abfassung kurzer Quellenkommentare (Auswahlbibliographie ist vorhanden)
- Zusammenarbeit mit örtlichen Archiven und Forschungsbibliotheken, auch im Hinblick auf die Erweiterung des bestehenden Bücherbestands zum Thema „Geschichte des Nationalsozialismus im Emsland“
- Vorbereitung der (Online-)Publikation
Anforderungsprofil:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium der Geschichte (Magister/Master/Promotion) oder einer benachbarten wissenschaftlichen Disziplin
- Nachgewiesenes wissenschaftliches Interesse an der Erforschung der NS-Geschichte, insbesondere des nordwestdeutschen Raums
- Gute Recherchekompetenzen
- Erfahrungen im redaktionellen Bereich (wünschenswert)
- Organisationsvermögen verbunden mit sehr guten kommunikativen Fähigkeiten
- Eigeninitiative und Selbstständigkeit
Interessierte (m/w/d) schicken ihre Unterlagen bitte per E-Mail (ausschließlich als PDF) bis zum 30.09.2021 an den Leiter der Abteilung Kultur des Landkreises Emsland: Dr. Philipp Scheid (philipp.scheid@emsland.de)