Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland. Als reformorientierte Campusuniversität vereint sie in einzigartiger Weise die gesamte Spannbreite der großen Wissenschaftsbereiche. Das dynamische Miteinander von Fächern und Fächerkulturen bietet den Forschenden wie den Studierenden gleichermaßen besondere Chancen zur interdisziplinären Zusammenarbeit.
Die Professur soll die Geschichte Osteuropas in ganzer Breite und transkultureller Verflechtung erforschen. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf der Untersuchung von Wandlungsprozessen politischer und gesellschaftlicher Ordnungsvorstellungen und den damit verbundenen Fragen von Gewalt liegen, die in historischer Tiefe und geografischer Breite erforscht werden. Im Fokus stehen Umbruchprozesse und deren Auswirkungen auf die gesamte eurasische Region.
Mit der Erforschung von Fragen historischer Gewalt und regionaler Disparitäten soll die Professur eine integrale Rolle innerhalb des Fakultätsschwerpunkts „Krisen“ einnehmen und die Vernetzung dieses Schwerpunkts sowohl innerhalb der Fakultät als auch darüber hinaus (u.a. in die Fakultäten für Philologie und Ostasienwissenschaften) weiter vorantreiben. Sie soll darüber hinaus eine Scharnierfunktion zu dem Schwerpunkt „Supra fines“ einnehmen und wesentlich zu dessen weiterer Ausgestaltung vor allem auch im Hinblick auf Fragen nach Grenzen im Sinne von Hindernissen unterschiedlichster Natur von Ostmitteleuropa bis in den Eurasischen Raum beitragen.
Die Professur soll intensiv mit dem Osteuropa-Kolleg NRW, der Martin-Opitz-Bibliothek und dem Seminar für Slavistik an der RUB zusammenarbeiten und den Studienschwerpunkt Osteuropa weiter vorantreiben. Die Besetzung der Stelle ist mit Tenure Track für die Berufung auf eine W3-Professur verbunden. Bei positiver Evaluation erfolgt die Berufung auf eine W3-Stelle ohne erneute Ausschreibung in einem angemessen vereinfachten Berufungsverfahren.
Erwartet wird die Bereitschaft und Fähigkeit zu interdisziplinärem und internationalem wissenschaftlichen Arbeiten, die aktive Beteiligung an Verbundforschungsprojekten sowie vor allem die nachgewiesene Fähigkeit, in Kooperation mit Kolleg:innen neue Perspektiven und Projekte für größere Forschungsverbünde einschließlich der Einwerbung der hierfür erforderlichen Drittmittel zu entwickeln. Erwartet wird weiterhin ein hohes Engagement in den Studiengängen von Institut und Fakultät sowie die Bereitschaft zur Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung.
Vorausgesetzt werden eine positiv evaluierte Juniorprofessur, Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen sowie der Nachweis besonderer Eignung für die akademische Lehre. Die Berufungsvoraussetzungen nach Paragraph 36 ff. Hochschulgesetz NW müssen erfüllt sein.
Wir wollen an der Ruhr-Universität besonders die Karrieren von Frauen und People of Colour in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, fördern und freuen uns daher sehr über entsprechende Bewerbungen sowie über die von nichtbinären und genderqueeren Bewerber:innen. Auch die Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und gleichgestellter Bewerberinnen und Bewerber sind sehr willkommen.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, wissenschaftlicher Werdegang, Publikationsliste, Zeugnisse/Urkunden, Lehrveranstaltungsverzeichnis), dem Bewerbungsbogen der RUB (herunterzuladen unter http://www.gw.ruhr-uni-bochum.de/aktuelles/stellen.html.de) sowie einem Konzept zu Forschung und Lehre werden bis zum 16. Januar 2022 ausschließlich per eMail in einer pdf-Datei erbeten an den Dekan der Fakultät für Geschichtswissenschaften der Ruhr-Universität Bochum, dekan-gw@rub.de.
Informationen zur Erhebung personenbezogener Daten bei Bewerbungsverfahren: https://www.ruhr-uni-bochum.de/de/informationen-zur-erhebung-personenbezogener-daten.