Gastprofessur Gender Studies "Contextualizing Women's Human Rights. Critical Perspectives" (Univ. Zürich / Univ. Basel)

Gastprofessur Gender Studies "Contextualizing Women's Human Rights. Critical Perspectives" (Univ. Zürich / Univ. Basel)

Arbeitgeber
Universität Zürich/Universität Basel
Ort
Zürich/Basel
Land
Switzerland
Vom - Bis
19.09.2016 - 19.12.2016
Bewerbungsschluss
30.09.2015
Url (PDF/Website)
Von
Dennerlein, Bettina/Maihofer, Andrea

Gastprofessur Gender Studies zum Thema "Contextualizing Women's Human Rights. Critical Perspectives", Herbstsemester 2016, Universität Zürich/Basel

Kontext
Für das Herbstsemester 2016 hat das interuniversitäre Netzwerk Gender Studies Schweiz eine Gastprofessur im Bereich Geschlechterforschung an den Universitäten Zürich und Basel bewilligt. Die Gastprofessur wird vom Netzwerk organisiert und ist Teil des gemeinsamen Lehrangebotes der an dem Netzwerk beteiligten Universitäten und Hochschuleinrichtungen. Das Netzwerk Gender Studies Schweiz wird mit Mitteln des Bundes finanziert.
Thematische Ausrichtung
Die Gastprofessur des Netzwerks Gender Studies Schweiz 2016 ist postkolonialen und hegemoniekritischen Perspektiven auf transnationale Frauenrechte gewidmet. Im Zentrum steht die theoretisch reflektierte Auseinandersetzung mit Prozessen der Institutionalisierung von Frauenrechten als Menschenrechten seit den 1990er Jahren und mit deren Kritik. Diese richtet sich vor allem auf Tendenzen der Entpolitisierung von Frauenrechten durch staatliche wie internationale Aktionspläne, auf die Vereinnahmung von Frauenrechten für neoliberale Entwicklungsprogramme und auf Ausgrenzungseffekte identitätspolitisch aufgeladener Definitionen von Rechten. Gleichzeitig sind transnationale Frauenrechte eine wichtige Ressource für eine Vielzahl von Bewegungen weltweit.
Im Rahmen der Gastprofessur soll über notwendige Perspektivierungen und Kontextualisierungen von transnationalen Frauenrechten nachgedacht werden. Welche diskursiven Voraussetzungen produzieren vorderhand dualistische Positionen wie Universalismus vs. Relativismus oder Recht vs. Kultur? Wie können transnationale Frauenrechte konfiguriert werden, um ihre Indienstnahme für die Kulturalisierung globaler Machtasymmetrien und Migrationsregime zu verhindern? Welches kritische Potential eröffnen Analysen von Prozessen der Lokalisierung und Übersetzung von Frauenrechten in konkreten politischen Zusammenhängen?
Institutionelle Anbindung
Die Gastprofessur ist institutionell an den Lehrstuhl Gender Studies und Islamwissenschaft der Universität Zürich angebunden (http://www.genderstudies.uzh.ch); in Kooperation mit dem Zentrum Gender Studies der Universität Basel (http://www.genderstudies.unibas). Der Wohnort wird in Absprache mit den einladenden Universitäten geregelt.
Verlangte Qualifikationen
Personen, die sich für die Gastprofessur bewerben, sollten eigene Forschungsbeiträge zur dargelegten Ausrichtung der Gastprofessur vorgelegt haben und zu einer oder mehreren der folgenden Themenfeldern arbeiten: transnationaler Feminismus als kritische Formation, Menschenrechte und postkoloniale Theorie, „Übersetzung“ und Aneignung von Frauenrechten im globalen Süden.
Weitere Voraussetzungen für die Bewerbung sind
- eine (Assistenz-)Professur oder eine äquivalente Position im oberen akademischen Mittelbau oder eine entsprechende wissenschaftliche Qualifikation;
- Lehr- und Forschungstätigkeit ausserhalb der Schweiz;
- die Fähigkeit, in Deutsch und/oder Englisch zu unterrichten.
Lehrangebot
Das Lehrangebot umfasst ca. 72 Stunden. Es besteht aus
- Blockveranstaltungen, die von den Universitäten Zürich und Basel gemeinsam organisiert werden. Diese stehen für alle Studierenden des Netzwerks offen und richten sich an Studierende auf BA, MA und Doktoratsstufe.
- Vorträgen/Workshops an anderen Universitäten des Schweizer Netzwerkes.
Der genaue Umfang und die Ausgestaltung des Lehrprogramms erfolgt in Absprache mit der Gastprofessorin oder dem Gastprofessor. Die Veranstaltungen an den deutschsprachigen Universitäten erfolgen in Deutsch oder Englisch. Die Veranstaltungen an den französischsprachigen Universitäten erfolgen in Englisch; sofern von der Gastprofessorin oder dem Gastprofessor erwünscht, kann an den französischsprachigen Universitäten statt in Englisch auch in Französisch unterrichtet werden.
Dauer
Die Gastprofessur beginnt am 19. September 2016 (Vorlesungsbeginn) und dauert drei Monate. Details über den Beginn und die Dauer des Aufenthaltes werden nach Absprache festgelegt.
Bewerbungsunterlagen
Die Bewerbungsunterlagen enthalten folgende schriftliche Angaben:
- Motivationsschreiben
- CV mit Publikationsliste
- Thematische Vorschläge für Lehrangebote
Die Bewerbung kann in Deutsch oder Englisch erfolgen.
Die Deadline für Bewerbungen ist der 30. September 2015.
Die Antwort erfolgt bis spätestens am 30. November 2015.
Salär und Infrastruktur
Die Entlöhnung entspricht den ortsüblichen Ansätzen für den oberen akademischen Mittelbau in der Schweiz. Die Kosten für die Anreise, die Unterkunft während 3 Monaten in der Schweiz sowie die Reisen innerhalb der Schweiz werden vom Netzwerk Gender Studies Schweiz übernommen.
Während des Aufenthaltes stehen der Gastprofessorin oder dem Gastprofessor Arbeitsplatz und allgemeine Infrastrukturen zur Verfügung. Er oder sie hat zudem nach Möglichkeit Anspruch auf Hilfsassistenz-Stunden.
Adresse für die Bewerbungen
Das Bewerbungsschreiben ist via e-mail zu richten an Dr. Monika Gsell: monika.gsell@uzh.ch. Bei allfälligen Fragen kontaktieren Sie bitte: monika.gsell@uzh.ch.
Institutionelle Zuständigkeit
- Prof. Dr. Bettina Dennerlein, Asien-Orient-Institut, Universität Zürich, Rämistrasse 59, 8001 Zürich
- Prof. Dr. Andrea Maihofer, Zentrum Gender Studies, Universität Basel, Petersgraben 9/11, 4051 Basel
Context
For the fall semester of 2016, the Swiss University Network Gender Studies is announcing a Visiting Professorship in Gender Studies at the Universities of Zurich and Basel. The visiting professorship is organised by the network and forms part of the joint curriculum in Gender Studies. The Swiss University Network Gender Studies is a co-operative project of Swissuniversities and is financially supported by the Swiss federal government.
Thematic focus
The Visiting Professorship of the Swiss Network Gender Studies CH 2016 will be devoted to studying women’s human rights from post-colonial and hegemony-critical perspectives. Its focus will be on theory- based perspectives on processes leading to the institutionalisation of women’s human rights since the 1990s and their consequences. The critique of transnational politics of women’s rights as human rights has so far mainly been directed towards tendencies to de-politicise women’s rights through state and international action plans; towards the appropriation of women’s rights for neo-liberal development programmes; and towards the exclusionary effects resulting from secular liberal notions of the autonomous subject. At the same time women’s human rights continue to provide an important resource for numerous movements worldwide.
This situation calls for contextualizing approaches to the topic. Under which discursive conditions are dualistic positions such as universalism vs. relativism or law vs. culture produced? How can women’s human rights be configured in order to prevent them from being appropriated on behalf of the culturalisation of global power asymmetries and migration regimes? Which critical potential is opened up by analyses of processes of localisation and the translation of women’s rights in concrete political contexts?
Institutional affiliation
The Visiting Professorship is affiliated institutionally with the chair in Gender and Islamic Studies at the University of Zurich (http://www.genderstudies.uzh.ch/index.html), in cooperation with the Center for Gender Studies of the University of Basel (http://www.genderstudies.unibas.ch). Residence will be arranged by agreement with the host universities.
Required qualifications
Applicants for the Visiting Professorship are expected to have published on relevant topics and to be engaged in research on one or more of the following topics: transnational feminism as a critical formation; human rights and post-colonial theory; and / or processes of “translation” and appropriation of transnational women’s rights in the global South. Based on her or his previous research, applicants should be interested in participating in scientific activities at the host universities.
Further requirements for applying are
- An (assistant) professorship, or corresponding position in mid-level faculty, or equivalent academic qualification;
- Teaching and research work outside Switzerland;
- The ability to teach in German and/or English (or in German and French, see below).
Syllabus
The syllabus consists of approximately 72 lessons. It includes
- Block courses jointly organised by the Universities of Zurich and Basel. They are open to all students of the Network Gender Studies CH and are intended for students at BA, MA, or PhD level.
- Lectures/workshops at other universities participating in the Swiss Network.
The exact scope and organisation of the teaching program will be arranged in agreement with the visiting professor. Courses at German-speaking universities will be taught in German or English, and in English at the French-speaking universities. If so desired by the visiting professor, courses at the French-speaking universities may be taught in French instead of English.
Duration
The Visiting Professorship starts September 19, 2016 (beginning of classes) and lasts for three months. Details concerning the beginning and duration of the stay will be arranged by agreement.
Application dossier
The application dossier must contain the following written documents:
- CV with list of publications
- List of suggested course topics
Applications may be made in German or English.
Deadline for applications is September 30, 2015.
Notification will follow by November 30, 2015.
Salary and infrastructure
Remuneration will be in line with the local levels applicable for senior academic non-professorial teaching staff in Switzerland. The costs of travel, accommodation during the three months in Switzerland and travel within Switzerland will be borne by the Swiss Gender Studies Network CH.
During the stay the visiting professor will have office space and the general infrastructure at her or his disposal and will also be entitled to a teaching assistant.
Address for applications
Please send your application dossier by email to Dr. Monika Gsell, scientific collaborator at the chair in Gender and Islamic Studies at the University of Zurich: monika.gsell@uzh.ch. In case of further questions please contact: monika.gsell@uzh.ch.
Institutional Responsibility
- Prof. Bettina Dennerlein, Institute of Asian and Oriental Studies, University of Zurich, Rämistrasse 59, 8001 Zurich, Switzerland
- Prof. Andrea Maihofer, Center for Gender Studies Basel, University of Basel, Petersgraben 9/11, CH-4051 Basel, Switzerland

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