Forschungsstipendien zur Europäischen Geschichte

Forschungsstipendien zur Europäischen Geschichte

Institution
Institut für Europäische Geschichte
Ort
Mainz
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.01.2007 - 30.06.2008
Bewerbungsschluss
08.09.2006
Von
Joachim Berger

Das Institut für Europäische Geschichte vergibt Stipendien für einen Forschungsaufenthalt in Mainz ab Anfang 2007.
Das Stipendienprogramm des Instituts für Europäische Geschichte führt Forschung, Ausbildung und internationale Vernetzung zusammen. Das Institut ermöglicht seinen Stipendiaten, ungestört ihr eigenes Forschungsvorhaben zu verfolgen. In einer internationalen Gesprächsatmosphäre schärfen die Stipendiaten Methoden und Fragestellungen einer interdisziplinären historischen Europaforschung. Sie erhalten die Gelegenheit, forschungsbegleitende Qualifikationen zu erwerben, indem sie – je nach Interesse und fachlicher Ausrichtung – an den vielfältigen wissenschaftlichen Aktivitäten des Instituts mitwirken. Im Austausch mit den internationalen Kooperationspartnern des Instituts können sie sich in das Netzwerk der historischen Europaforschung integrieren.

Gefördert werden Forschungen zu den Grundlagen Europas – vergleichende und/oder transnationale bzw. transkulturelle Projekte, die sich mit europäischen Transfer- und Kommunikationsprozessen sowie mit Europa-Vorstellungen und Europa-Konzeptionen zwischen ca. 1450 und ca. 1950 befassen (weitere Informationen: www.ieg-mainz.de => Forschungsprofil). Bewerbungen für die Forschungsbereiche des Instituts werden besonders begrüßt. Darin können die Stipendiaten eng mit den Wissenschaftlern des Hauses zusammenarbeiten.
Diese Forschungsbereiche (weitere Informationen: www.ieg-mainz.de/forschungsbereiche/) sind:
1. Die christlichen Kirchen vor der Herausforderung ›Europa‹ (ca. 1890–1990)
2. Religion – Mobilität – Gesellschaft
3. Wertewandel und Geschichtsbewußtsein
4. Raumbezogene Forschungen zur Geschichte Europas seit 1500

Darüber hinaus fördert das Institut weitere Forschungen zu den Grundlagen Europas. Der übliche Förderzeitraum ist sechs bis zwölf Monate. Projekte, die sich in die Forschungsbereiche einfügen, können länger gefördert werden. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten wohnen und arbeiten im Institutsgebäude in Mainz. Reisen zu Archiven, Bibliotheken, auswärtigen Fachleuten und Fachtagungen sind möglich. Für ihre Forschungen steht den Stipendiaten die gut ausgestattete Spezialbibliothek des Instituts zur Verfügung.

Bewerben können sich Wissenschaftler/innen aus dem In- und Ausland, die in der Regel an ihrer Dissertation arbeiten oder diese vor kurzem abgeschlossen haben. Bewerber müssen zumindest einen ersten qualifizierten Hochschulabschluß als Historiker oder Theologen haben. Bei Post-Doc-Projekten muß die Dissertation bei Bewerbungsschluß vorliegen. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung nimmt das Institut keine Prüfungen ab und verleiht keine akademischen Grade. In der Regel werden Dissertationen unter Verantwortung des jeweiligen Betreuers an der Heimatuniversität zum Abschluß gebracht. Nach Absprache ist jedoch eine Betreuung durch die Wissenschaftler des Instituts möglich, die das Promotionsrecht an den Universitäten Mainz und Frankfurt am Main besitzen.

Das Höchstalter bei Stipendienantritt beträgt 32 Jahre; begründete Ausnahmen sind möglich. Ausländische Bewerber müssen die deutsche Sprache so gut beherrschen, daß sie am wissenschaftlichen Gespräch untereinander und mit den Mitarbeitern des Instituts teilnehmen können. Die Höhe der Stipendien orientiert sich an den Sätzen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für Doktoranden. Der Stipendiensatz liegt nach Studienabschluß bei monatlich € 795. Promovierte Stipendiaten sowie Stipendiaten, die nach dem Abschluß/Examen mindestens zwei Jahre wissenschaftlich tätig waren, erhalten monatlich € 975. Hinzu kommt ein Krankenkassenzuschuß. Im Förderungszeitraum ist eine finanzielle Unterstützung von anderer Seite nicht zulässig.

Bewerbungsschluß für den nächsten Auswahltermin im November ist der 8. September 2006 (Datum des Poststempels). Für die Antragsstellung werden benötigt (in dreifacher Ausfertigung):
1. das ausgefüllte und unterzeichnete Bewerbungsformular (download [PDF] unter http://www.ieg-mainz.de/stipendienprogramm/).
2. Lebenslauf
3. Kopien von Hochschulzeugnissen
4. Eine Skizze des Forschungsvorhabens mit Arbeits- und Zeitplan für den beabsichtigten Aufenthalt in Mainz (5 bis max. 7 Seiten / 9000 bis max. 13000 Zeichen, inkl. Leerzeichen).
5. Gegebenenfalls ein Verzeichnis der wissenschaftlichen Publikationen
6. Ein Exemplar der Dissertation (bei Post-doc-Projekten, die an die Dissertation anschließen)
Das Institut fordert Gutachten direkt bei zwei der im Bewerbungsformular genannten Hochschullehrer an.

Informationen über das Institut und seine Forschungsstipendien finden Sie auf der Website des Instituts (www.ieg-mainz.de). Ansprechpartner: Dr. Joachim Berger (0049-6131-3939370, berger@ieg-mainz.de).

Ihre Bewerbung richten Sie an:
Institut für Europäische Geschichte
Die Direktoren
Prof. Dr. Irene Dingel und Prof. Dr. Heinz Duchhardt
Alte Universitätsstr. 19
D-55116 Mainz