Die Beschäftigung mit Vergangenheitsbewältigung und Geschichtspolitik hat in den letzten zwei Jahrzehnten geradezu geboomt. Die Fülle der Literatur auf diesem Gebiet ist kaum noch zu überblicken, und manchem mag es inzwischen gar zu viel geworden sein. Häufig wird das Bekannte aus unterschiedlichen Blickwinkeln immer wieder neu erzählt, das Innovationspotenzial bleibt gering, und jeder Einzelfall wird erneut über den Leisten der bekannten geschichtspolitischen Periodisierungen der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft geschlagen. Die hier zu besprechenden Sammelbände bilden vor diesem Hintergrund eine wohltuende Ausnahme. Statt einmal mehr den Weg von der „Geschichtsvergessenheit“ zur „Geschichtsversessenheit“1 nachzuzeichnen, richtet sich ihr Fokus auf zwei ganz spezifische intellektuelle Milieus, die bislang von Zeithistorikerinnen und Zeithistorikern in erinnerungsgeschichtlicher Hinsicht eher vernachlässigt worden sind: die katholische und evangelische Theologie zwischen 1930 und den späten 1950er-Jahren.
Die beiden Bände sind aus Tagungen hervorgegangen, die die Saarbrücker katholische Theologin Lucia Scherzberg in den Jahren 2005 und 2007 an der Katholischen Akademie Trier, Abteilung Saarbrücken veranstaltet hat. Im Mittelpunkt der ersten Tagung standen katholische Theologen während der NS-Zeit in Deutschland sowie die kirchliche Vergangenheitsbewältigung nach 1945, die im Kontext neuerer wissenschaftsgeschichtlicher Forschungen in anderen Disziplinen erörtert wurden.2 Die zweite Tagung korrelierte die Ergebnisse dieser Konferenz mit vergleichbaren Forschungen zum deutschen Protestantismus sowie zur französischen Kirchen- und Theologiegeschichte während der Vichy-Zeit.3 Zusammengenommen geben beide Bände damit einen Überblick des Forschungsstandes zur politischen Theologiegeschichte in Deutschland von den 1930er- bis zu den 1950er-Jahren in international und konfessionell vergleichender Perspektive, wobei der Schwerpunkt allerdings eindeutig auf dem katholischen Milieu liegt.
Der erste Teil von „Theologie und Vergangenheitsbewältigung“ widmet sich eingehend dem Verhältnis von katholischer Theologie und NS-Ideologie, wobei insbesondere solche Theologen und Priester in den Blick kommen, die als ‚Brückenbauer’ beide Lehren miteinander zu verbinden versuchten. So zeichnet Kevin P. Spicer den Lebensweg des ‚braunen Priesters’ Philipp Haeuser nach, der entgegen der offiziellen Kirchenlinie, die bis 1933 Abstand vom Nationalsozialismus hielt, bereits in den 1920er-Jahren aufgrund seiner antisemitischen Weltanschauung zur Hitler-Partei fand und den ‚Führer’ nach 1933 geradezu ‚vergötterte’. Disziplinarische Konsequenzen scheint dieses Verhalten für Haeuser nicht nach sich gezogen zu haben, der noch Ende der 1950er-Jahre nostalgisch auf ‚Hitlers Zeiten’ zurückblickte. Dass Haeuser mit seinem Bekenntnis zu Hitler kein Einzelfall war, zeigt Lucia Scherzberg in ihrem Beitrag über die beiden bekannten katholisch-theologischen ‚Brückenbauer’ Karl Adam und Michael Schmaus. Anders als im Falle Haeuser waren es allerdings weniger antisemitische Ressentiments als vielmehr die zivilisationskritischen, intellektuellen Aufbrüche der 1920er-Jahre, welche die beiden Theologen zum Neuentwurf einer katholischen Heilslehre veranlassten, die mit der überlieferten Neuscholastik bewusst brach und eine Verhältnisbestimmung von Natur und Gnade propagierte, nach der erstere mit völkischem Vokabular aufgeladen und zum eigentlichen Träger göttlichen Heilshandelns stilisiert wurde.
Die dezidierten ‚Brückenbauer’ mögen eine Minderheit dargestellt haben. Insgesamt ist jedoch auffällig, wie wenig öffentlicher Protest von Seiten der katholischen Kirche gegen den zunehmend offensichtlichen Staatsterror in Deutschland geäußert wurde. Dass das Versagen der kirchlichen Amtsträger in dieser Zeit auch heute noch nicht wirklich zu Bewusstsein gekommen sei, kritisiert Antonia Leugers in ihrem Forschungsüberblick zur Haltung des deutschen Episkopats gegenüber dem NS-Staat. So habe die unmittelbar nach 1945 einsetzende „kirchenloyale Forschungs- und Erinnerungsarbeit“ (S. 33) bis heute viel Verständnis für den angeblichen Entscheidungsnotstand der Bischöfe gezeigt, ohne diesen selbst jemals in Frage zu stellen: „Die Argumentation, man habe geschwiegen, um Schlimmeres zu verhüten“, so Leugers, könne jedoch „schon deswegen nicht greifen, weil ja jeweils das Schlimmste passierte an Diskriminierungen, Entrechtungen, Deportationen und Mord“ (S. 48).
Der erste Teil des Bandes schließt mit einer Studie von Rainer Bucher zu Hitlers Theologie, die im Wesentlichen den Forschungsstand zum Themenkomplex ‚Nationalsozialismus als politische Religion’ wiedergibt, insbesondere zu Hitlers persönlichem Vorsehungsglauben, ohne wesentlich darüber hinauszugehen.
Der zweite Teil versammelt – in Form von Werkstattberichten und Forschungsüberblicken – Beiträge zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in anderen akademischen Disziplinen. Den Beginn macht hier August H. Leugers-Scherzberg mit einer dichten Rekonstruktion der Debatte der 1990er-Jahre um die NS-Verstrickungen deutscher Historiker und weist – das wird die Leser von H-Soz-u-Kult besonders freuen – auf die Bedeutung dieser Internetplattform für den Gang der Debatte hin. Anschließend berichtet Ingo Haar über seine Forschungen zum Thema Historiker im Nationalsozialismus und erörtert dieses am Beispiel des nach 1945 in München lehrenden Südosteuropa-Historikers Friedrich Valjavec. Aufgrund neuer Aktenfunde vertritt Haar die These, dass Valjavec sich nicht nur intellektuell in den Dienst der ‚kämpfenden Wissenschaft’ gestellt habe, sondern im Juli 1941 ganz konkret an Massenexekutionen in Czernowitz beteiligt gewesen sei. Die Beiträge von Leugers-Scherzberg und Haar machen den Band insofern auch für Historiker interessant, die weniger an Fragen der Theologie- und Kirchengeschichte, wohl aber an der eigenen Disziplingeschichte interessiert sind. In den folgenden beiden Aufsätzen werden Beispiele für die NS-Verstrickungen aus der Germanistik sowie der Kunstgeschichte angeführt. So berichtet Gerhard Sauder über Entstehung und Rezeption des ‚Internationalen Germanistenlexikons’ sowie Jutta Held über den Kunsthistoriker Hans Jantzen an der Münchener Universität während des ‚Dritten Reiches’.
Der letzte Abschnitt des Buches schlägt den Bogen wieder zurück zum Anfangsteil und fragt nach „‚Erinnerung’ und ‚Schuld’“ als Kategorien theologischer Reflexion seit den 1950er-Jahren. Rainer Kampling zeigt am Beispiel des katholischen Theologen und Kulturphilosophen Romano Guardini, wie sehr die religiös-anthropologische Rede von ‚Schuld’ und ‚Verantwortung’ in den 1950er-Jahren mit der Entkonkretisierung der ‚Schuldigen’ und ‚Verantwortlichen’ einherging – eine Tendenz, die sich auch für den Protestantismus dieser Zeit ausmachen lässt, wie Katharina von Kellenbach am Beispiel evangelischer Vergebungslehren ausführt. Sie zeigt überzeugend, wie die lutherische Rechtfertigungslehre, die allein auf die Gnade vertraut, einem öffentlichen Vergebungsdiskurs vorgearbeitet hat, der auf sämtliche Vorleistungen des Sünders – wie deutliche Reue und Buße – verzichten und damit der schnellen Reintegration der Täter nach 1945 wichtige Dienste leisten konnte. Dass selbst noch in späteren Jahren bei führenden deutschen Theologen beider Konfessionen trotz aller Thematisierung der Opferperspektive eine gewisse Täterbefangenheit im Umgang mit der NS-Vergangenheit auszumachen ist, zeigt Norbert Reck am Beispiel von Jürgen Moltmann, Dorothee Sölle und Johann Baptist Metz. Ob allerdings tatsächlich bei Martin Niemöller oder Sophie Scholl Neuansätze für eine ‚Theologie nach Auschwitz’ aufzufinden sind, wie Reck meint, bleibt angesichts der etwas zweifelhaften Rolle Niemöllers für die Vergangenheitsbewältigung nach 1945 fraglich.4 Dass zumindest die katholische Theologie dem Thema „Theologie nach Auschwitz“ auch heute noch relativ ratlos gegenübersteht, stellt der den Band abschließende Beitrag des Tübinger Pastoraltheologen Ottmar Fuchs unter Beweis, der trotz oder gerade wegen starker Anleihen bei Paul Ricœur auch nur konstatieren kann, dass letztlich jeder Mensch durch die Geschichte „eine dunkle Spur“ ziehe (S. 223).
Der zweite Band über „Vergangenheitsbewältigung im französischen Katholizismus und deutschen Protestantismus“ setzt die Untersuchung der Übergänge und Verflechtungen zwischen Theologie und Nationalsozialismus fort, bereichert sie aber um eine international vergleichende Perspektive. So versammelt der erste Teil dieses Bandes Beiträge international führender Forscher auf dem Gebiet der französischen Theologie- und Katholizismusgeschichte der Vichy-Zeit. Den Anfang macht Etienne Fouilloux, der die innertheologischen Fraktionierungen zwischen 1940 und 1944 untersucht und zeigt, dass anfänglich selbst im Lager reformorientierter Theologen, die später zum Kreis der „résistance spirituelle“ zählten, Pétain großes Vertrauen entgegengebracht wurde. Dezidierte Kollaborationsaufforderungen von Seiten kirchlicher Amtsträger und Theologen waren dennoch eher selten und nach 1943 kaum noch anzutreffen.
Die Theologen der „résistance spirituelle“ werden in einem Beitrag von Bernard Comte dann genauer unter die Lupe genommen. Comte zeigt ihre gemeinsamen theologiegeschichtlichen Prägungen und zeichnet ihren Einfluss auf katholische Laienkreise nach 1945 nach. Im Anschluss untersucht John Hellman die Rolle führender Katholiken aus dem Umkreis der so genannten „non-conformistes“ der 1930er-Jahre, die für einen ‚dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus’ warben und dabei nicht selten in die Nähe faschistischer Ordnungsvorstellungen gerieten. Hellman konzentriert sich dabei auf Persönlichkeiten wie den jungen jüdischen Philosophen und Deutschlandkenner Alexandre Marc, den Jugendführer der belgischen Katholischen Aktion Raymond de Becker sowie auf den Vordenker des kommunitären Personalismus Emmanuel Mounier. Auf der Grundlage langjähriger kritischer Forschung zu diesem Personenkreis untersucht Hellman ihre Kontakte zum deutschen Nationalsozialismus in den 1930er-Jahren. Sehr kritisch geht auch Seth D. Armus in seinem Beitrag mit Mounier ins Gericht. So stellt er dessen Antiamerikanismus als ideologische Klammer von Vorkriegs- und Nachkriegszeit heraus und betont die anti-liberalen Elemente im Denken Mouniers. Dessen Aversionen gegen die USA seien jedenfalls wesentlich stärker gewesen als diejenigen gegen den Nationalsozialismus. Armus zeichnet gleichwohl ein sehr einseitiges Bild von Mounier, dessen innere Entwicklung hin zur Résistance und dessen Beitrag zur Erneuerung der katholischen Sozialphilosophie und des katholischen Laienbewussteins bei ihm etwas zu kurz kommen.
Während die Beiträge von Fouilloux, Comte, Hellman und Armus innerhalb des französischen Kontextes verbleiben, wirft die Herausgeberin Lucia Scherzberg einen erhellenden vergleichenden Blick auf die reformtheologischen Ansätze in Deutschland und Frankreich während der 1930er- und 1940er-Jahre. Am Beispiel des Jesuiten Henri de Lubac, eines Vertreters der bereits erwähnten „résistance spirituelle“, zeigt sie Nähen und Unterschiede zu deutschen Reformtheologen auf, insbesondere zu dem von ihr bereits im ersten Band behandelten Karl Adam. So finde sich auch bei de Lubac eine deutliche Abkehr von der neuscholastischen Trennung zwischen Natur und Gnade; nur werde erstere beim französischen Jesuiten anders als beim deutschen ‚Brückenbauer’ nicht völkisch aufgeladen. Der Vergleich zeigt, wie sehr die gleichen theologischen Begriffe in jeweils unterschiedlichen Kontexten politisch unterschiedlich gefüllt sein und zu gänzlich unterschiedlichen politischen Handlungsoptionen führen können, wenn sie in ihre jeweiligen konfessionellen Milieus zurückfließen.
Blickt Scherzberg vergleichend auf die deutsch-französische Theologiegeschichte, so untersucht Emmanuel Faye am Beispiel des Einflusses Heideggers auf französische Theologen dieselbe in beziehungsgeschichtlicher Hinsicht. Folgt man Fayes Interpretation, so waren es vor allem Vichy-freundliche Theologen und Philosophen, die sich für die Heidegger-Rezeption in Frankreich stark machten. Die theologische Abkehr vom Thomismus führte in diesem Fall somit nicht zu einer Entontologisierung der eigenen Ordnungsvorstellungen, sondern ganz im Gegenteil zu einer neuen Ontologisierung, die wesentlich radikaler, aber kaum weniger ideologieanfällig sein dürfte.
Dieser erste Teil des Bandes wird von einem ebenso konzisen wie souveränen Gesamtüberblick zum „französischen Katholizismus zwischen Vichy und Résistance“ von Wilfried Loth beschlossen, der gut an den Anfang des Buches gepasst hätte, führt er doch alle wichtigen Punkte auf, die für das Verständnis der voranstehenden Beiträge vonnöten sind – zumindest wenn man kein Spezialist für die französische Katholizismusgeschichte der Vichy-Zeit ist. Dem Fazit Loths, dass sich anfänglich sowohl theologische Modernisten als auch Traditionalisten für das politische Projekt Vichy-Frankreichs engagierten, später aber vor allem die Reformer zum Widerstand fanden, wird man nicht widersprechen können, trotz der vorangehenden kritischen Äußerungen von Hellman und Armus.
Der zweite Teil des Bandes beschäftigt sich dann – ausführlicher als in dem ersten Sammelband von 2005 – mit dem deutschen Protestantismus. Den Beginn macht Manfred Gailus mit einem Überblick zum Forschungsstand über „Protestantismus und Nationalsozialismus“. Gegen alte Kirchenkampflegenden betont Gailus, dass sich große Teile des Protestantismus dem Nationalsozialismus bereitwillig geöffnet hätten. So wurde die ‚nationale Revolution’ des Jahres 1933 von vielen Protestanten als ein Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Insofern wäre es ein Missverständnis, Hitlers ‚Machtergreifung’ als Beginn einer staatlich forcierten Säkularisierung zu deuten; vielmehr wirkte sie auch in religiöser Hinsicht zunächst durchaus beflügelnd. Die Verfechter einer möglichst großen Konsenszone zwischen NS-Weltanschauung und deutschem Protestantismus – die ‚Deutschen Christen’ – konnten dabei auf Ideologeme zurückgreifen, die, wie Martin Leutzsch am Beispiel der Idee vom ‚arischen Jesus’ zeigt, lange vor 1933 in der deutschen Publizistik virulent waren. Auch der Göttinger Theologe Emanuel Hirsch war ein Vertreter dieser Theorie. Michael Hüttenhoff nimmt sich dessen Lehrgebäude genauer vor und zeigt, dass das ‚deutsch-christliche’ Projekt selbst auf höchstem theologischem Niveau seine Fürsprecher fand und keineswegs nur im SA-Protestantismus beheimatet war.
Der anschließende Beitrag von Björn Krondorfer nimmt sich der Zeit nach 1945 an und untersucht am Beispiel des Tübinger – später dann in Hamburg lehrenden – Theologen Helmut Thielicke Strategien konservativ-lutherischer Geschichtspolitik in der frühen Nachkriegszeit. Krondorfer zeigt, mit welch rhetorischem Geschick Thielicke in seinen populären Schriften versucht hat, einen deutschen Opfermythos öffentlich zu installieren, der bekanntlich auch heute wieder in der deutschen Publizistik anzutreffen ist – freilich in säkularisierter Form. Horst Junginger untersucht die Disziplingeschichte der Religionswissenschaft in Deutschland unter dem NS-Regime und belegt, wie sehr die Institutionalisierung des Faches von der NS-Religionspolitik profitiert hat, die spätestens seit Mitte der 1930er-Jahre auf eine klare ‚Entkonfessionalisierung’ der Öffentlichkeit zielte. Den Abschluss des Bandes bildet eine ‚tour d’horizon’ durch die Diskurslandschaften der protestantischen Theologie der 1930er- bis 1950er- Jahre von Alf Christophersen, der sich insbesondere auf die Vertreter der ‚Volksnomos’-Lehre (Emanuel Hirsch, Friedrich Gogarten u.a.) konzentriert, die auf hohem theologischem Niveau Gottes Gesetz mit völkisch aufgeladenen Begriffen von ‚natürlicher Sittlichkeit’ zusammenzuführen versuchten – hierin durchaus den ‚Brückenbauern’ im Katholizismus vergleichbar.
Die beiden Bände stellen eindrucksvoll unter Beweis, wie Theologiegeschichte heute als Teil einer umfassenden ‚intellectual history’ geschrieben werden kann, die Theologen und Kirchenvertreter als Deuter ihrer jeweiligen politischen Gegenwart ernstnimmt und deren Werke und öffentliche Stellungnahmen sprachsensibel darauf untersucht, wie sehr ihre jeweilige religiöse Semantik vom allgemeinen politischen, sozialen und kulturellen Kontext geprägt ist und auf diesen wieder zurückwirkt. Weder das Jahr 1933 noch das Jahr 1945 (und die jeweiligen Folgen) lassen sich in kulturgeschichtlicher Hinsicht angemessen verstehen, wenn man die religiösen Sprachmuster außer Acht lässt, die die Wahrnehmung dieser zentralen Umbruchsituationen in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts geprägt haben.
Anmerkungen:
1 Aleida Assmann / Ute Frevert, Geschichtsvergessenheit – Geschichtsversessenheit. Vom Umgang mit deutschen Vergangenheiten nach 1945, Stuttgart 1999.
2 Siehe den Tagungsbericht in: theologie.geschichte 1 (2006), <http://aps.sulb.uni-saarland.de/theologie.geschichte/inhalt/2006/04.html>.
3 Siehe den Tagungsbericht Theologie und Vergangenheitsbewältigung II. Französischer Katholizismus - deutscher Protestantismus 1930-1950. 12.01.2007-14.01.2007, Trier. In: H-Soz-u-Kult, 13.03.2007, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1514>.
4 So hatte Niemöller bekannten NS-Aktivisten nach 1945 wieder zur Anstellung verholfen. Vgl. Manfred Gailus, Bruder Ziegler. Von Rosenberg zu Niemöller, in: ZEIT, 15.2.2007, S. 92, <http://www.zeit.de/2007/08/Bruder_Ziegler>.