E. Conze u.a.: Das Amt und die Vergangenheit

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Titel
Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik


Autor(en)
Conze, Eckart; Frei, Norbert; Hayes, Peter; Zimmermann, Moshe
Erschienen
Anzahl Seiten
879 S.
Preis
€ 34,95
Rezensiert für H-Soz-Kult von
Stefan Troebst, Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO), Universität Leipzig

[Anm. der Red.: Nach mehrjähriger Forschungsarbeit ist Ende Oktober 2010 die umfangreiche Studie „Das Amt und die Vergangenheit“ erschienen, in der die Geschichte des Auswärtigen Amts während der NS-Zeit dokumentiert wird, zugleich aber auch der schwerfällige Wandel dieser Institution in den Jahrzehnten nach 1945. Das Buch ist eines von mehreren neueren Beispielen, bei denen die (zeit)historische Forschung inhaltlich autonom bleibt, ihren Auftrag und ihre Finanzierung jedoch von der Politik erhält (in anderen Fällen auch von der Wirtschaft) und in „Expertenkommissionen“ organisiert wird. Dies mag einer der Gründe dafür sein, warum das Buch in der breiteren Öffentlichkeit eine ungewöhnlich große Resonanz gefunden hat. (Siehe die Presseschau unter <http://www.zeitgeschichte-online.de/portals/_rainbow/documents/pdf/auswaertigesamt/pressespiegel.pdf>.) Die Redaktion von H-Soz-u-Kult hat sich entschieden, das Werk mit zwei parallelen Rezensionen vorzustellen. Dabei geht es um eine fachliche Würdigung, die in der Presse schon aus Platzgründen kaum zu leisten und in herkömmlichen wissenschaftlichen Zeitschriften erst etwas später möglich ist. Der „Kampf um die Deutungshoheit“ hingegen, d.h. die mitschwingenden persönlichen und institutionellen Rivalitäten, sollen hier in den Hintergrund treten. Gisela Diewald-Kerkmann skizziert in ihrer Rezension noch einmal die Genese der Studie und ordnet diese in die bisherige Forschung ein. Stefan Troebst legt den Akzent seiner Lektüre und Bewertung auf Ostmittel- und Südosteuropa als „Aktionsfeld NS-deutscher Diplomatie“. Selbstverständlich sind noch manche andere Perspektiven denkbar, und so ist zu hoffen, dass das Buch auch der im engeren Sinne wissenschaftlichen Diskussion weitere Impulse gibt.]

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„Die deutschen Außenminister unter Außerachtlassung der Zeit zwischen dem 4. Februar 1938 und dem 8. Mai 1945“ – so sollte der Band IVc der fiktiven Aktenserie „Beiträge zur Popularisierung bundesdeutscher Behörden, Reihe A: Das Auswärtige Amt“ betitelt sein.1 Der auf die Amtszeit von Joachim von Ribbentrop als Reichsaußenminister bezogene Scherz (west)deutscher Diplomaten aus dem Jahr 1974 nimmt sich im Zeichen der medialen Erregung, welche der Bericht der „Unabhängigen Historikerkommission“ zur Geschichte des Auswärtigen Amts seit dem Oktober 2010 ausgelöst hat, als politisch inkorrekt aus. Zugleich aber belegt er das Vorhandensein von zumindest rudimentärem Problembewusstsein in demjenigen generationellen Segment des Diplomatenstandes, das heute kritisiert wird.

So zentral in der öffentlichen Diskussion über das Buch Mentalitäts- und Kontinuitätsfragen sind, so marginal ist die Medienaufmerksamkeit für den Gehalt an neuen quellenbasierten Erkenntnissen. Die fachhistorische Kritik an allzu vollmundigem Eigenlob, an nur vermeintlichen Trouvaillen oder an der mangelnden Heranziehung von Aktenpublikationen des Auswärtigen Amtes dringt hier naheliegenderweise nicht durch. Diese Kritik ist im Einzelfall berechtigt, aber entwertet sie deshalb das Buch? Ein Blick auf den ersten, bis 1945 reichenden Teil mit einem Fokus auf dem östlichen Europa als Aktionsfeld NS-deutscher Diplomatie kann hier Aufschluss geben.

Bezüglich Ostmittel- und Osteuropas muss die Antwort differenziert ausfallen, denn weder in den vom Deutschen Reich annektierten Gebieten Polens, Litauens (Memel), Jugoslawiens (Slowenien) und der Tschechoslowakei noch im Generalgouvernement noch in den okkupierten Territorien der Sowjetunion war das Reichsaußenministerium mit Gesandtschaften, Konsulaten oder anderen Untergliederungen ständig präsent. (Dass auch Angehörige dieses Ministeriums von der Wehrmacht eingezogen bzw. als SS-Angehörige aktiviert und dorthin abkommandiert wurden und etliche in diesen Funktionen Kriegsverbrechen verübten, ist dabei unstrittig.) Der Aktionsradius des Ministeriums war folglich auf denjenigen Teil des östlichen Europas beschränkt, der im NS-Jargon als „Südosten“ figurierte. Hierzu gehörten die verbündeten Staaten Ungarn, Rumänien und Bulgarien sowie der neue Satellit Slowakei, weiter das deutsch-italienische Kondominium des Unabhängigen Staates Kroatien, welches Bosnien mit einschloss, das übrige deutsch, ungarisch, italienisch und bulgarisch besetzte bzw. annektierte Jugoslawien, desgleichen Griechenland unter deutsch-italienisch-bulgarischer Besatzung sowie das italienische Albanien. Der Donau-Balkan-Raum war aber zugleich diejenige Großregion des „Neuen Europas“ nationalsozialistischer Prägung, in der das Reichsaußenministerium weniger mit Karrierediplomaten als vielmehr mit Immediaten aus der SA vertreten war: 1941 wurden an die Spitze der Gesandtschaften in der Slowakei, Ungarn, Bulgarien, Kroatien und Rumänien mit Hanns Elard Ludin, Dietrich von Jagow, Adolf Heinz Beckerle, Siegfried Kasche und Manfred von Killinger sämtlich SA-Gruppenführer gestellt, die dort bis Kriegsende verblieben und die entweder gar keine oder nur kurzfristige diplomatische Erfahrung besaßen. Im Zuge der deutschen Besetzung Ungarns im März 1944 trat dann SS-Brigadeführer Eduard Veesenmayer als „Reichsbevollmächtigter in Ungarn“ an die Stelle des Gesandten von Jagow.

Diese Dominanz von SA- und SS-Chargen in der Südosteuropadiplomatie des „Dritten Reichs“ während des Zweiten Weltkriegs wird allerdings nur erkennbar, wenn man die über das Buch verteilten Informationssplitter gleichsam eigenhändig zusammensetzt. Eine Ausnahme bildet der Abschnitt über die Tätigkeit des österreichischen Nationalsozialisten und ersten Wiener Bürgermeisters nach dem „Anschluss“, Hermann Neubacher. Kurzzeitig als Gesandter in Zagreb, dann als Sonderbeauftragter für wirtschaftliche und finanzielle Fragen in Griechenland tätig, wurde er im August 1943 zum Sondergesandten des Reichsaußenministeriums für den Südosten ernannt und kurz darauf von Hitler speziell mit dem „Kampf gegen den Kommunismus“, sprich: Partisanenbekämpfung, dort betraut. Seine Tätigkeit ist ebenso kritisch wie differenzierend beschrieben (S. 252-259). Ebenfalls erhellend ist der Abschnitt über den Legationssekretär Eberhard von Künsberg, der im Unterschied zu den Genannten ein waschechter Karrierediplomat war. Zunächst im September 1939 ins besetzte Warschau geschickt, um für die deutsche Außenpolitik bedeutsame Archivbestände zu konfiszieren, baute er ein aus mehreren Hundert Angehörigen bestehendes „Sonderkommando Künsberg“ auf, welches von Frankreich über Norwegen bis in die Sowjetunion Kulturgüter, Kunstgegenstände, Edelmetall etc. beschlagnahmte. Die Klassifizierung als amtseigene „Räuberbande“ (S. 215) erscheint vollauf gerechtfertigt. Beim Vernichtungskrieg im Osten und in denjenigen Teilen des östlichen Europas, in und aus denen Millionen Juden ermordet wurden, spielte das Reichsaußenministerium dennoch nur eine Nebenrolle. Aktiv war es hingegen mit der Deportation der Juden Südosteuropas befasst, wobei jedoch in den diplomatischen Vertretungen vor Ort wie in der Berliner Zentrale die eigentlichen Entscheidungsträger ganz überwiegend nicht Karrierediplomaten, sondern Seiteneinsteiger des NS-Regimes waren.

Dass in einer thematisch breit angelegten sowie einen längeren Zeitraum umfassenden Untersuchung wie der vorliegenden keine Spezialliteratur in osteuropäischen Sprachen herangezogen wurde, ist nachvollziehbar. Dass aber auch die historiographische Produktion in leichter zugänglichen Sprachen wie Englisch oder Deutsch streckenweise ignoriert wird, erstaunt und kann auch durch einzelne Archivquellen nicht immer wettgemacht werden. Ein Beispiel: Im Abschnitt „Verbündete und Vasallen“ des Kapitels „Besatzung – Ausplünderung – Holocaust“ wird die Beteiligung der Wilhelmstraße an der „Endlösung der Judenfrage“ im verbündeten Bulgarien behandelt (S. 282ff.). In 15 Fußnoten werden Dokumente des Reichssicherheitshauptamts und des Reichsaußenministeriums (einschließlich der Gesandtschaft Sofia) angeführt – riskanterweise allerdings nach im Yad Vashem Archive in Jerusalem befindlichen Mikrofilmen, nicht hingegen nach den in Berlin leicht zugänglichen Originalen.

Zitiert werden zudem (S. 748) Christopher Brownings klassische Studie über Franz Rademacher und die von diesem geleitete ministerielle Abteilung D III („Judenfragen“)2 sowie die englische Übersetzung einer zuerst 1986 auf Serbisch erschienenen journalistischen Darstellung zur Geschichte der Juden Vardar-Makedoniens.3 Kein Gebrauch gemacht wurde indes von den zahlreichen Untersuchungen israelischer, makedonischer, bulgarischer, US-amerikanischer und deutscher Historiker zur Judenpolitik der bulgarischen Regierung samt Deportation der jüdischen Bewohner der 1941 annektierten Teile Jugoslawiens.4 Keine Erwähnung findet auch Hans-Joachim Hoppes grundlegende Darstellung der Bulgarien-Politik NS-Deutschlands.5 Folglich figurieren als Akteure ausschließlich Ribbentrop, sein Unterstaatssekretär Martin Luther, Beckerle und Rademacher. Bulgarischerseits werden zwar Außen- und Innenminister genannt, aber lediglich als Befehlsempfänger Berlins. Dass das Land seit 1941 mit dem „Gesetz zum Schutz der bulgarischen Nation“ eine antisemitische Gesetzgebung besaß und dass seit 1942 ein bulgarisches „Kommissariat für Judenfragen“ tätig war, bleibt ebenso ausgespart wie der Umstand, dass es im Frühjahr 1943 in Bulgarien zu einer dramatischen innenpolitischen Krise kam – wegen der deutscherseits ultimativ eingeforderten Deportation sämtlicher Juden. Bulgarische Akteure wie König Boris III., Ministerpräsident Bogdan Filov oder Parlamentsvizepräsident Dimităr Pešev, die im Zentrum historiographischer wie geschichtspolitischer Kontroversen in Bulgarien, Israel und andernorts stehen – vor wie nach 1989/90 –, werden nicht einmal namentlich genannt. Selbst Hitler und Himmler werden nicht als Promotoren nationalsozialistischen Drängens auf Deportation sämtlicher Juden des seit 1941 beträchtlich vergrößerten Bulgariens nach Treblinka erwähnt.

Ähnliche Defizite sind bezüglich des deutsch besetzten, im NS-Sprachgebrauch so bezeichneten Rest-Serbiens festzustellen: Zwar ist Walter Manoscheks einschlägige Monographie genannt, die aufgrund ihrer Erkenntnisse zu den bereits 1942 angestellten Experimenten der Wehrmacht bezüglich (proto)industrieller Vernichtung von Juden und Roma mittels Gas Aufsehen erregt hat.6 Doch wird auf die dort zu findende eingehende Darstellung der im hier anzuzeigenden Buch so hervorgehobenen Belgrader Mission Rademachers – Stichwort Abrechnung von Reisekosten zwecks „Liquidation von Juden in Belgrad“ – nicht eingegangen (S. 252ff., S. 743f.). Das beruht entweder auf Unkenntnis oder auf Oberflächlichkeit. Dies betrifft im Übrigen auch die fehlende Thematisierung der personellen „Ostmark-“ bzw. österreichischen Komponente in der Südosteuropapolitik des „Dritten Reichs“, auch im diplomatischen Apparat. Die Militärgeschichtsschreibung ist diesbezüglich bereits weiter.

Wie sind solche Blindstellen der Autoren von „Das Amt“ zu erklären? Vor allem wohl dadurch, dass es sich um dezidierte Deutschlandhistoriker handelt. Dies lag zweifelsohne in der Natur der Sache, birgt aber die genannte Gefahr der Einseitigkeit. Partiell wurde dieses Manko ausgeglichen, etwa durch die Verpflichtung eines ausgewiesenen Polen-Experten als wissenschaftlichem Kommissionsmitarbeiter. Diesem stand indes kein Südosteuropa-Fachmann zur Seite, auch keine Balkan-Fachfrau, was sich nicht zuletzt wegen der besagten Bedeutung dieser Großregion als Aktionsfeld NS-deutscher Diplomatie negativ auswirkte. Zugleich sagt diese Lücke einiges über das Verhältnis der Disziplin Geschichte zu ihrem Teilfach Ost- und Südosteuropäische Geschichte.

Unbestritten ist schließlich der Wert des Buches als prosopographisches Hilfsmittel, zumal die beiden ausstehenden, die Buchstaben S bis Z enthaltenden Bände des vom Historischen Dienst des Auswärtigen Amts erarbeiteten „Biographischen Handbuchs des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945“ noch nicht erschienen sind.7 Allerdings waltete im hier besprochenen Buch nicht immer die notwendige Sorgfalt. So wird etwa „der deutsche Generalkonsul Witte“, der „am 18. März 1943 über die ‚Aussiedlung der Juden aus Mazedonien‘“ „[a]us Skopje im bulgarisch besetzten Mazedonien“ berichtete (S. 283), im Namensregister als „Witte, Barthold“ identifiziert (S. 879). Irrtümlich wird er also mit dem (1928 geborenen und erst 1971 ins Auswärtige Amt eingetretenen) Diplomaten, Kulturpolitiker und Publizisten Barthold C. Witte verwechselt (S. 640). Der deutsche Generalkonsul im Skopje des Jahres 1943 hingegen trug den Vornamen Arthur. (Er taucht übrigens an anderer Stelle des Buches als einer derjenigen deutschen Diplomaten auf, gegen die Fritz Bauer als hessischer Generalstaatsanwalt in den 1950er-Jahren ermittelte; S. 665). Dies mag ein einzelner Lapsus sein, doch reduziert er das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Indexierung. Und dass die im Anmerkungsteil vorkommenden Namen diplomatischer, militärischer und politischer Akteure nicht in das Register aufgenommen wurden, schmälert den Nachschlagewert des Bandes.

Ein Resümee aus den Stärken und Schwächen des öffentlich so heftig diskutierten Buches zu ziehen fällt schwer. Allerdings bietet sich eine Analogie an: Wer sich noch an die Goldhagen-Debatte im Deutschland der 1990er-Jahre erinnert, wundert sich heute wohl weniger darüber, dass „Hitlers willige Vollstrecker“ und die Aufregung darum weitgehend in Vergessenheit geraten sind, als vielmehr darüber, dass der damalige Bestseller mittlerweile als einer von vielen Beiträgen zum Thema wieder herangezogen und gleichsam unbefangen zitiert wird. Ganz ähnlich wird es sich in ein bis zwei Jahrzehnten wohl mit dem Buch „Das Amt und die Vergangenheit“ verhalten: Dass es laut Klappentext mit dem hehren Anspruch angetreten ist, eine der „langlebigsten Legenden über das Dritte Reich“ zu widerlegen – und zwar vorgeblich gestützt „auf zahlreiche, zum Teil bis heute unter Verschluss gehaltene Akten“ –, sowie mit dem Ziel, „das Geschichtsbild einer der wichtigsten politischen Funktionseliten des Landes“ zu korrigieren, wird dann gnädig vergessen sein. Sein Wert als einer von mehreren grundlegenden Beiträgen zu den Aktionsformen, zur Organisation und zum Personal der Außenpolitik NS-Deutschlands sowie zu den Adaptionsstrategien von Diplomaten im Dienst einer Diktatur indes wird bleiben.

Anmerkungen:
1 Ministerialdirigent a.D. Dr. h.c. Edmund F. (Friedemann) Dräcker. Leben und Werk. Vom Kaiserlichen Reserveoffizier zum indischen Guru. Eine Dokumentation (= Beiträge zur Popularisierung bundesdeutscher Behörden. Reihe A: Das Auswärtige Amt. Bd. IVd: Herausragende Angehörige des Auswärtigen Dienstes. Erste Lieferung), München 1974, S. 2.
2 Christopher R. Browning, Final Solution and the German Foreign Office. A Study of Referat D III of Abteilung Deutschland 1940-43, New York 1978.
3 Jennie Lebel [Ženi Lebl], Tide and Wreck. History of the Jews of Vardar Macedonia. Translated from Serbian by Paul Münch, Bergenfield 2008.
4 Aleksandar Matkovski, The Destruction of Macedonian Jewry in 1943, in: Yad Vashem Studies 3 (1959), S. 203-258; Siegfried Fauck, Das deutsch-bulgarische Verhältnis 1939–1944 und seine Rückwirkung auf die bulgarische Judenpolitik, in: Gutachten des Instituts für Zeitgeschichte II, Stuttgart 1966, S. 46-59; Nissan Oren, The Bulgarian Exception: A Reassessment of the Salvation of the Jewish Community, in: Yad Vashem Studies 7 (1968), S. 83-106; Frederick B. Chary, The Bulgarian Jews and the Final Solution, 1940–1944, Pittsburgh 1972; Hans-Joachim Hoppe, Bulgarien, in: Wolfgang Benz (Hrsg.), Dimension des Völkermords. Die Zahl der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus, München 1991, S. 274-310; Vladimir Paunovski / Yosif Iliel, The Jews in Bulgaria between the Holocaust and the Rescue, Sofia 2000; Jens Hoppe, Zwangsarbeit von Juden in Bulgarien während des Zweiten Weltkriegs. Die jüdischen Arbeitsbataillone 1941–1944, in: Südost-Forschungen 63/64 (2004/05), S. 311-338; Björn Opfer, Im Schatten des Krieges. Besatzung oder Anschluss – Befreiung oder Unterdrückung? Eine komparative Untersuchung über die bulgarische Herrschaft in Vardar-Makedonien 1915–1918 und 1941–1944, Münster 2005; Ethan J. Hollander, The Final Solution in Bulgaria and Romania: A Comparative Perspective, in: East European Politics and Societies 22 (2008), S. 203-248.
5 Hans-Joachim Hoppe, Bulgarien – Hitlers eigenwilliger Verbündeter. Eine Fallstudie zur nationalsozialistischen Südosteuropapolitik, Stuttgart 1979.
6 Walter Manoschek, „Serbien ist judenfrei“. Militärische Besatzungspolitik und Judenvernichtung in Serbien 1941/42, München 1993, 2. Aufl. 1995.
7 Maria Keipert / Peter Grupp (Hrsg.), Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945, Bd. 1: A-F, Paderborn 2000; Bd. 2: G-K, Paderborn 2005; Bd. 3: L-R, Paderborn 2008.

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