A. Renger u.a. (Hrsg.): Übungswissen in Religion und Philosophie

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Title
Übungswissen in Religion und Philosophie. Produktion, Weitergabe, Wandel


Editor(s)
Renger, Almut-Barbara; Stellmacher, Alexandra
Series
Religionswissenschaft: Forschung und Wissenschaft 15
Published
Berlin 2018: LIT Verlag
Extent
XVI, 294 S.
Price
€ 34,90
Reviewed for H-Soz-Kult by
Marion Schneider, Institut für Klassische Philologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Für den Fachspezialisten stellt dieser Tagungsband zur gleichnamigen Tagung vom 4. bis 5. Dezember 2014 an der Freien Universität Berlin eine wahre Übung in wissenschaftlicher Demut dar: Denn trotz der Selbstbeschränkung auf eine bestimmte Zeitspanne (Antike und Mittelalter), bestimmte Kulturkreise (das westliche Europa, den Nahen und Fernen Osten) und eine bestimmte Gruppe von Texten (religiöse, philosophische und theologische) bietet der Band eine so facettenreiche wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Konzepten „Wissen“, „Übung“ und „Wissenstransfer“, dass kaum ein Aspekt unberührt bleibt. Die große Bandbreite der im Tagungsband vertretenen Fachdisziplinen (Klassische Philologie, Philosophie, Kultur-, Religions- und Geschichtswissenschaft, Theologie sowie Germanistik) stellt folglich auch die notwendigerweise auf wenige Teilgebiete (nämlich die ersten beiden) spezialisierte Rezensentin bei der Bewertung der einzelnen Beiträge vor nicht geringe, aber anregende Herausforderungen. Denn einerseits kommt sprachlich nicht jeder Beitrag – durch maßvolle Verwendung spezieller Fachterminologie und reduzierten Gebrauch voraussetzungsreicher originalsprachlicher Fachausdrücke – dem fachexternen Publikum gleich weit entgegen; andererseits ermöglicht inhaltlich nur der universelle Ansatz des Bandes die bereichernde Begegnung mit faszinierenden Aspekten, die der eigenen Disziplin so völlig fremd sind wie beispielsweise der klassischen Philologie das zur körperlichen Erfahrung gewordene Gerechtigkeitswissen indischer Brahmanen. Die Aufgabe der Rezensentin kann darum nur sein, den großen, fächerübergreifenden Ansatz des Bandes zu würdigen, sich bei der inhaltlichen Beurteilung disziplinfremder Beiträge auf eine bewusste Außenperspektive zu beschränken und lediglich die Zugänglichkeit der einzelnen Beiträge für ein interdisziplinäres Publikum kritisch zu prüfen.

Unter diesem Gesichtspunkt sind die beiden Herausgeberinnen Almut-Barbara Renger und Alexandra Stellmacher zu loben, die in einem klar strukturierten, präzisen Vorwort Thema und Reichweite des Tagungsbandes wissenschaftsgeschichtlich, heuristisch und begrifflich einordnen, definieren und abgrenzen. Geboten werden ein auf das Wesentliche konzentrierter Forschungsbericht (ausgehend von den wissenschaftlichen Pionieren des Übungsbegriffs in antiken philosophischen Systemen, Pierre Hadot und Michel Foucault) wie eine schlüssige Begründung für den Verzicht auf eine bindende Definition des titelgebenden Begriffs „Übungswissen“. Gleichzeitig wird auf die auch den Beitragsautoren empfohlenen Definitionsansätze von Gilbert Ryle und Michael Polanyi hingewiesen, die sich – ähnlich wie die Einordnung der einzelnen Beiträge in der Kurzzusammenfassung – bei der Lektüre des Tagungsbandes als gewinnbringende Lesehilfe, als mitgegebener roter Faden erweisen.

Die Beiträge sind in drei Sektionen (griechische Philosophie – Judentum, Christentum, Islam – asiatische Religionen) gruppiert und tendenziell chronologisch angeordnet. Vorangestellt wird mit Anne Kochs aus dem Herzen der Religionswissenschaft kommendem, fächerübergreifend intendiertem Beitrag (S. 1–20) ein einleitendes Kapitel, das viele grundlegende, später wiederkehrende Aspekte, Fragen und Begrifflichkeiten rund um die Konzepte „Wissen“ und „Üben“ zum ersten Mal aufgreift und reflektiert. Vor Augen geführt wird vor allem die Bedeutung verschiedener innerer, am Prozess der Wissensproduktion beteiligter und dabei auch miteinander in Konflikt tretender Instanzen; neben dem Subjekt, das willentlich-rational Übungswissen sammelt, wird vor allem der Wissensträger Körper näher beleuchtet. Die Relevanz non-propositionaler Elemente beim Üben (nach Ryle „wissen, wie“ statt „wissen, dass“), etwa die Einwirkung auf nicht bewusste Körperfunktionen wie Atmung oder Herzschlag und die darüber erfolgende Steuerung von Gefühlen, wird von Koch anhand eigener Yoga-Erfahrungen eindrücklich gemacht. Leider wird das Ziel einer sprachlich und begrifflich möglichst klaren Heranführung an die Fragestellung des Tagungsbandes nicht ganz erreicht, da die Benutzung voraussetzungsreicher Fachterminologien beziehungsweise der verkomplizierte Ausdruck („dinglich-zuhandene Umwelten“, S. 2; „Immanentisierung von Auratischem“, S. 16) „Dunkles durch noch Dunkleres“ sagt und so das Textverständnis trübt.

Der erste thematische Block des Tagungsbandes widmet sich verschiedenen Konzepten von Übungswissen innerhalb der antiken griechischen Philosophie. Michael Erler macht in seinem Beitrag (S. 21–34) plausibel auf die große Differenz zwischen dem mechanischen Lernkonzept der Sophisten, dem dynamischen Wissensbegriff des platonischen Sokrates, in dem dennoch richtiges Wissen automatisch mit richtigem Handeln gleichgesetzt wird, und dem Konzept der Dispositionsbildung in hellenistischen Philosophenschulen aufmerksam, die zur Umsetzung gelernter Dogmen in praktisches Handeln führen soll. Auch in der Methode der platonischen Dialoge erkennt Erler Ansätze propädeutischer Übung: Trotz der grundsätzlichen Nachrangigkeit des sterblichen gegenüber dem unsterblichen Selbst erkenne Platons Übungskonzept an, dass ein irrationaler Teil im Menschen die automatische Gleichsetzung „richtiges Argument = richtige Überzeugung = richtiges Verhalten“ verhindere; darum werde ein Gewöhnungsprozess nötig, in dem eine bestimmte Disposition für philosophische Erkenntnisse zuerst ohne philosophische Inhalte eingeübt werde.

Christoph Horns Aufsatz zum Stoizismus (S. 35–55) besticht durch seine wertvolle, klar strukturierte Systematisierung stoischer Übungsmodelle, die sich gut auch auf andere philosophische Systeme anwenden ließe. Er klassifiziert zuerst vier methodische Modelle: die literarische Übung (durch Schreiben und Lesen didaktischer Texte), die dialogische Übung (mit dem Lehrer), die monologische Übung (als kritisches Selbstgespräch) und die imaginative Übung (in Form gezielt hervorgerufener Vorstellungen zur Einwirkung auf Emotionen und Einstellungen). Eine zweite Klassifizierung erfolgt in Anlehnung an Pierre Hadot nach den pädagogischen Absichten des Übens, die in der Stoa grundsätzlich entweder auf Selbstentäußerung (etwa Identifikation des Individuums mit dem Kosmos) oder umgekehrt auf Selbstentfaltung und Innenkonzentration gerichtet sind. Hier treten fünf sinnvolle untergeordnete Ziele zu Tage: therapeutische, sensibilisierende, moralische, intellektuelle und spirituelle.

Der nächste thematische Block befasst sich mit den drei großen monotheistischen Weltreligionen. Hier setzt sich Lennart Lehmhaus (S. 71–108) kritisch mit der verbreiteten These fehlender Askese im Judentum auseinander. Er stellt fest, dass sich erst in jüngerer Zeit eine Neubewertung ergeben habe, die mit dem neuen Verständnis von Askese als vielfältigem „Übungsset“ zur Verinnerlichung angestrebter Einstellungen, Handlungen beziehungsweise Handlungsvermeidungsstrategien mit Blick auf ein höheres Ziel einhergehe. Der Fokus des Beitrags ist auf die rabbinische Übungsdisziplin des Tora- beziehungsweise Talmud-Studiums gerichtet. Mit überzeugender Stringenz werden die Schritte der Auseinandersetzung mit dem jüdischen Schrifttum und das ihnen jeweils zugrundeliegende Wissenskonzept analysiert: Die theologisch-ideologische Grundlage bildet das propositionale Wissen („knowing that“) der jüdischen Tradition (etwa die Dichotomie „dieser“, leid- und mühevollen und „der kommenden“, den Lohn Gottes versprechenden Welt). Die Tora-Gelehrsamkeit als Lebensform liefert das prozedurale Wissen („knowing how“) zur Prägung eines bestimmten Lebensstiles, der auch Verzicht, Akzeptanz von Leiden und Einhaltung ethischer Regeln beinhaltet und durch spezifische Übungen der Selbstreflexion verwirklicht wird. Am Ende dieses Prozesses steht die Veränderung des alten, aus Studium und Selbstreflexion gewonnenen beziehungsweise die Genese neuen Wissens („knowing from“).

Die dynamische, für inhaltliche Änderungen offene Seite des jüdischen und frühen christlichen Verständnisses von Wissenstransfer nimmt auch Markus Vinzent (S. 109–128) in den Blick. Als Beispiel für das christliche Spannungsverhältnis zwischen Kontinuität und Diskontinuität zum Judentum dient ihm die Textgeschichte des Vaterunsers: Die frühen Christen hätten sich selbst weitgehend nicht als ‚Kultneugründung‘ verstanden; vielmehr habe die unabgeschlossene Auffassung des jüdischen Tanach, dessen Einübung als gleichbedeutend mit dessen Fortschreiben galt, ermöglicht, dass später als ‚Christen‘ bezeichnete Autoren ihre Schriften zunächst problemlos in die jüdische ‚Bibliothek‘ einfügen konnten. Eine synoptische Darstellung der Textvarianten zum Vaterunser macht die Bedeutung ihrer historisch-liturgischen Kontextualisierung vor diesem Hintergrund klar: Während in der Didache (dem frühesten christlichen Katechismus) Art und Weise des Betens vor den Inhalt des Gebets trete und damit die Bedeutung der Performanz für Übungstexte zu Übungswissen sichtbar werde, liege bei Markion der Fokus auf der Gegenüberstellung des knappen Gebetstexts im Vaterunser und dem als „Geplapper“ bezeichneten Gebet der Johannes-Jünger: Offensichtlich wünschte sich Markion einen Bruch mit dem so charakterisierten Judentum, der aber keinen Eingang in die kanonisch gewordenen christlichen Gründungstexte gefunden hat.

Nachdem sich bis dahin alle Beiträge des Tagungsbandes vorwiegend mit der rational-bewussten Seite antiker Wissensproduktion auseinandergesetzt haben, leitet Jörn Müller (S. 129–146) eine Reihe von Beiträgen ein, die verstärkt die Bedeutung non-propositionaler, körperlicher Wissensaspekte vor Augen führen. Mit dem Begriff der sogenannten ‚schlechten Gewohnheit‘ stellt Müller die Grenzen eines positiv-optimistischen Konzeptes von Übung in den Fokus, die er besonders bei den Kirchenvätern Origenes und Augustinus thematisiert sieht. Die am Anfang dieser christlichen ‚Tradition‘ der Willensschwäche stehenden Selbstbeobachtungen des Apostels Paulus in Röm 7 werden von Origenes als individuelles Handeln gegen ein eigenes rationales Urteil interpretiert. Für Origenes stellt dies einen Rückfall in die früher freiwillig habitualisierte Orientierung an körperlichen Begierden dar, die jedoch durch Stärkung des guten Willens überwunden werden könne. Zu einer ähnlichen Antwort auf Röm 7 gelangt Augustinus, für den aber consuetudo nicht nur als körperliche Gewohnheit, sondern auch als geistige Haltung zu verstehen ist: ‚Willensschwäche‘ setzt nicht erst im Gegensatz zwischen Wollen und Tun, sondern bereits auf der höheren Ebene zweier widerstreitender Wertmaßstäbe ein. Das augustinische Konzept meint dabei sowohl die individuelle ‚Lebensgewohnheit‘ als auch überindividuell-theologisch die Erbsünde ‚Willensschwäche‘, wie Augustinus sie selbst in seinen Confessiones als autobiographische Erfahrung schildert. Aus dieser lange ‚eingeübten‘ Verfassung retten könne am Ende nicht die ‚Einübung‘ des neuen guten Weges, sondern nur göttliche Gnade. Müllers Darstellung dieser augustinischen Erkenntnis überzeugt gleichzeitig durch wissenschaftliche Klarheit und lebensnahe Beobachtungen. Besonders beeindruckend ist unter diesem Aspekt die Beschreibung der von Augustinus beobachteten Selbsterhaltungsmechanismen ‚schlechter Gewohnheit‘, die sich wie die prognostische Beschreibung einer Suchterkrankung im modernen Sinne lesen lässt.

Nach der Annäherung an die inneren Grenzen des frühen christlichen Übungskonzeptes wendet sich Niklaus Largier (S. 147–162) wieder einem positiven Aspekt, der transzendierenden Kraft des christlichen Gebets in der Auffassung mittelalterlicher Theologen (Hugo von Sankt Viktor, Anselm von Canterbury) zu: Wie Largier luzide verdeutlicht, stellt das Gebet die Einübung (gymnasía, disciplina) in eine erfahrbare Transparenz zwischen irdischem und göttlichem Dasein dar, die nicht zu einer rein rationalen, sondern „experimentellen Erkenntnis“ Gottes auf kognitiver, affektiver und sinnlicher Ebene führe. Angestrebt werde eine Lebensneugestaltung, die einerseits durch Kritik der gegenwärtigen Welt, andererseits durch die Erregung von Affekten bis hin zur Ekstase mittels einer Art „Rhetorik“ des Gebets erreicht werde.

Den Begriff der disciplina als christliches Konzept exemplifiziert Peter Bräunlein (S. 163–182) genauer in der Ausprägung klösterlicher Geißelung. Die neue Perspektive auf diesen früher kritischer gesehenen Teil mittelalterlicher Frömmigkeit beeindruckt die fachfremde Leserin: Wichtige Wertungen aus Bräunleins dankenswertem Forschungsüberblick sprechen von „Wissensproduktion“ (im Sinne von Erkenntnissen über den eigenen Körper oder die eigene Person) oder „Übungsprogramm“ zur Gewinnung spezifisch christlicher Affekte (Liebe, Demut, Reue). Der Fokus des Beitrags richtet sich dann auf die jüngere Praxis der Selbstgeißelung, in der die Übung einer spezifisch christlichen Haltung zur Sündhaftigkeit der diesseitigen, materiellen Welt gesehen wurde (Petrus Damiani); Letztere könne durch eine ‚Aufspaltung‘ des eigenen Selbst überwunden werden, indem der körpergebundene Teil der Persönlichkeit in der Selbstgeißelung durch das „innere Andere“, also den metaphysischen Teil, besiegt werde; die Selbstgeißelung wird so zu einer „Einsamkeitstechnik“: In einem inszenierten „Endgericht“ über die eigene Seele übernimmt der sich selbst geißelnde Gläubige gleichzeitig die Rolle der sündigen Seele und stellvertretend die des göttlichen Richters.

Ein besonderes Gewicht des Tagungsbandes liegt auf dem Übungskonzept in asiatischen Religionen. Max Deeg (S. 207–224) befasst sich in seinem (leider für ein Publikum aus anderen Disziplinen sprachlich sehr voraussetzungsreichen) Beitrag mit dem buddhistischen Regelwerk zur Ordnung des Mönchslebens, dem Vinaya. Da die Bedeutung des Vinaya einer buddhistischen Schule in der Kontinuität zu den Anweisungen Buddhas liegt, versuchten miteinander konkurrierende Schulvertreter diese jeweils für sich in Anspruch zu nehmen. Deeg führt das Beispiel des Yijing aus dem 7. Jahrhundert vor, der die Überlegenheit seines Vinaya durch einen scheinbar objektiven Vergleich zeitgenössischer Mönchspraktiken herausstreicht: Als Beispiel wird die Übung des Auf- und Abgehens angeführt, die unter anderem mit dem Vorbild Buddhas begründet wird, das Yijing interessanterweise sogar mit pseudo-archäologischen Befunden (Buddhas ‚Trampelpfaden‘) belegt. Letztlich scheiterte der unflexible Versuch, einen strengen Kanon durch ständige Rückkopplung an die Praxis des historischen Buddha zu bewahren, zugunsten einer pragmatischeren und flexibleren Tradition, die nur den Schein der Kontinuität zu wahren wusste.

Zuletzt spannt Falk Quenstedt (S. 259–273) noch einmal mustergültig den Bogen zwischen der Übungspraxis des Fernen Ostens und der antiken griechischen Weltsicht, indem er sich mit dem Aufeinandertreffen Alexanders des Großen und des Brahmanenkönigs Dindimus in Johann Hartliebs Alexanderroman aus dem 15. Jahrhundert auseinandersetzt. Der Roman verstehe sich als ‚Übungsanleitung‘, die zeitgenössische Herrscher zur Nachahmung Alexanders und deren Untertanen zur Nachahmung ihrer Herrscher bewegen soll. Grundsätzlich gehe es gerade in der Brahmanenepisode um Wissensweitergabe aus ethisch-religiösen Motiven, wobei sich ein faszinierender Gegensatz zwischen der westlichen und der östlichen Sicht ergibt: Alexander stehe für die rein rationale Herangehensweise des „knowing that“, sein brahmanischer Kollege Dindimus für das Konzept des „knowing how“. Anders als für Alexander sei für ihn als einen in „guet gewonhaitt“ Geübten der Körper eine moralische Instanz, die Unrechttun als körperliches Unbehagen empfinde: Falsches müsse demnach nicht verboten werden, sondern durch Gewöhnung an das Gute aus der Welt verschwinden. Da ein theoretisches Erlernen brahmanischer Weisheit ohne ganzheitliche Einübung ihrer Lebensweise nicht möglich ist, kann Alexander als Vertreter des gegensätzlichen Wissensprinzips im Roman keine brahmanische Selbsttransformation herbeiführen.

Die Begegnung des rational gerechten antiken Griechen Alexander mit seinem mittelalterlichen Gegenpart aus dem Fernen Osten und dessen körperlichem Gerechtigkeitsempfinden muss als gelungener Schluss eines offenbar als Ringkomposition konzipierten Tagungsbandes zum „Übungswissen“ der Vormoderne betrachtet werden. Die überzeugende Umsetzung eines so weitreichenden Ansatzes, in dem die unterschiedlichsten Beiträge aus diversen Disziplinen in einem Band vereinigt wurden und sich am Ende trotzdem ein so prägnanter roter Faden ergab, tröstet die sich belehrt und bereichert fühlende Rezensentin über die kleineren Kommunikationsschwächen des interdisziplinären Unternehmens hinweg.

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