Cover
Titel
Max Weber. Eine Spurensuche


Autor(en)
Müller, Hans-Peter
Reihe
Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 2317
Erschienen
Anzahl Seiten
484 S.
Preis
€ 22,00
Rezensiert für H-Soz-Kult von
Eberhard Demm, Centre de recherche sur l'Allemagne et l'Autriche contemporaines, Université Grenoble Alpes

Bei runden Gedenkjahren sind Autoren und Verlage nicht zu bremsen. So hat auch die multinationale Max-Weber-Industrie zum 100. Todesjahr des Meisters unter lautem Marketinggerassel bisher weltweit 16 neue Bücher produziert.1 Eines von ihnen stammt von Hans-Peter Müller, Emeritus der Humboldt-Universität zu Berlin und ausgewiesen als Verfasser grundlegender Bücher über Max Weber.2 In seiner „Spurensuche“ geht es ihm um die gefürchtete Schulmeisterfrage, „was der Klassiker uns [...] eigentlich sagen wollte“ (S. 429, 14). Allerdings verspricht der Autor „keine bahnbrechend originelle Deutung“, sondern beabsichtigt nur, „Webers zentrale Überlegungen und Einsichten herauszuarbeiten“ und damit einer breiten Leserschaft „einen Zugang zu dem übermächtigen Klassiker“ zu verschaffen (S. 8).

Dieses Vorhaben ist Müller im Allgemeinen recht gut gelungen. Gestützt auf ausführliche Originalzitate interpretiert er Webers Schriften sehr anschaulich, wenn auch die komplexen Unterschiede zwischen Rationalität, Rationalisierung und Rationalismus (S. 157–181) oder zwischen der „entzaubernden Verzauberung“ und der „verzaubernden Entzauberung“ (S. 217) manche Leser überfordern dürften. Jedenfalls ersparen sie sich die Lektüre des unübersichtlichen, mit Wiederholungen, Ambivalenzen und falschen Sachaussagen beschwerten Gesamtopus, das nach Einschätzung des besten Weber-Kenners, des jüngst verstorbenen M. Rainer Lepsius, „zum überwiegenden Teil schlecht geschrieben, weil zu konfus und assoziativ“, manchmal sogar „völlig unzugänglich“ und „unlesbar“ ist.3 Darüber hinaus gibt der Autor den Lesern einen klaren Überblick über die „Weber-Interpretationsindustrie“ (S. 8), den sie sich bei der „ausufernde[n] Diskussion“(S. 83) kaum selbst verschaffen könnten (z. B. S. 83–90).

Ein Zentralbegriff des Autors ist der Ausdruck „anschlussfähig“, also wie heutige Wissenschaftler von Webers „Begriffsbildung[en]“ und „Problemstellung[en]“ (S. 273, 432) profitieren können, etwa in einer Monographie über Athen von Webers Konzeption der Antike (S. 433, Anm. 17). Manchmal schießt Müller dabei aber über das Ziel hinaus. So behauptet er, dass die heutige Distinktionsforschung sich an Webers „enorme[r] theoretische[r] Reichweite“ orientiere (S. 121) und ignoriert damit völlig das bekannte Werk von Thorstein Veblen.4 Überhaupt vernachlässigt der Autor mit wenigen Ausnahmen Webers einflussreiche Zeitgenossen. Werner Sombarts grundlegendes Werk über den Kapitalismus wird nur in einer Fußnote diskutiert (S. 370, Anm. 45), die demokratische Herrschaftstheorie von Max Webers Bruder Alfred nicht einmal erwähnt.

Der Autor analysiert Webers wichtigste Themen – Kapitalismus, Religion, Herrschaft und Bürokratie, Wissenschaftslehre, Kultur und Recht – in zwölf Kapiteln und einer Schlussbetrachtung „Max Weber und wir“. Dabei kommt es natürlich zu Überschneidungen, die auch durch „Tiefenbohrungen“ (S. 19–21) nicht vermieden werden, zum Beispiel in der Herrschaftsdiskussion (S. 182–238, 286–290, 301f., 394–406). Es ist unmöglich, an dieser Stelle das ganze sehr dicht geschriebene Buch zu besprechen, daher soll hier außer der Korrektur einiger Irrtümer (siehe unten) nur Webers Herrschaftslehre, von Müller zu Recht als „das Herzstück [...] des gesamten Werkes“ charakterisiert (S. 200), exemplarisch näher untersucht werden.

Eigentlich erörtert der Autor statt Herrschaft lieber die Freiheit, bezeichnet Weber als „entschiedene[n] Befürworter einer Kultur der Freiheit“ (S. 15) und als „Denker der Freiheit“ (S. 423). Allerdings ist es ihm trotz großer Mühe nicht gelungen, aus den kümmerlichen Bemerkungen seines Helden eine „Theorie der Freiheit“ zu konstruieren. So zitiert er Webers Frage: „Wie ist es angesichts dieser Übermacht der Tendenz zur Bureaukratisierung überhaupt noch möglich, irgend welche Reste einer in irgendeinem Sinn ‚individualistischen’ Bewegungsfreiheit zu retten?“ (S. 348), lässt jedoch seine unmittelbare Antwort „Diese Frage soll uns aber diesmal nicht interessieren“ leider weg.5 Wie Andreas Anter nachwies, ist Weber auch sonst ähnlichen Fragen ausgewichen.6 Müller sucht sich schließlich zu retten durch die von ihm eingeführte „Sphäre negativer Freiheit“ (S. 215), die bei Weber als „Gewissensfreiheit“ eine „Freiheit von der Gewalt“ verbürge (Max Weber Gesamtausgabe, künftig MWG, I/22-4, S. 678), und bemüht endlich ein „Charisma der Vernunft“ (S. 216), das bei Weber ausgerechnet seine „Apotheose durch Robespierre fand“ (MWG I/22-4, S. 679). Nach einer vergeblichen Diskussion über Webers „Charisma der Demokratie“ (S. 227–233) muss Müller zugeben: „Weber war kein Demokratietheoretiker, sondern ein Soziologe der Herrschaft, des Staates und der Bürokratie“ (S. 233). Zuletzt resigniert er völlig: „Die Auspizien für Freiheit, Individualität und autonome Lebensführung scheinen [bei Weber] also eher recht schlecht zu stehen“ (S. 349), und „das Freiheitsproblem bleibt somit ungelöst“ (S. 430).

Im Widerspruch zum obigen Epitheton „Denker der Freiheit“ charakterisiert der Autor gleich zu Beginn des Herrschaftskapitels 7 (S. 182–237) Weber zutreffend als „modernen Macchiavelli“, der nach der „Gesetzlichkeit des Macht-Pragma [sic!]“ „stets und überall mit Kampf und Konflikt, Macht und Gewalt“ rechnet (S. 182f.). Dann resümiert er die „Architektonik von Webers Herrschaftssoziologie“: die traditionale, die charismatische und die rationale beziehungsweise legale Herrschaft, deren reinster Typus die bürokratische Herrschaft ist (S. 195–197, Zitat S. 196). Sie wird ausgeübt nach Weber von plebiszitären Führern wie Cromwell, Robespierre und Napoleon I., also „keine[n] lupenreine[n] Demokraten“, wie Müller diese Diktatoren etwas schamhaft charakterisiert (S. 229). Zu ihrer Unterstützung brauchen sie einen „Verwaltungsstab“, der heute aus fachgeschulten Beamten (S. 188–191) sowie aus Berufspolitikern besteht, die oft als „Stellenjäger“ ohne spezielle Ausbildung Karriere machen (S. 400) und damit über Macht, Prestige und „ein dauerhaft auskömmliches Einkommen“ verfügen (S. 396, 399f.). Von den beherrschten Menschen ist bei Müller wenig die Rede. Webers Originalton ist viel schärfer: Das Einkommen beruht auf „Ausbeutung der Beherrschten durch Ämtermonopol, politisch bedingte Profite und Eitelkeitsprämien“ (MWG I/17, S. 163), und „die beherrschten Menschen [müssen sich] der beanspruchten Autorität der jeweils herrschenden fügen“ (MWG I/17, S. 160). Allerdings sind Beamte und Politiker ebenfalls der Herrschaft unterworfen, was Müller nach Pierre Bourdieu als „beherrschte Herrschende“ verharmlost (S. 191). Auch hier werden Webers schärfere Ausdrücke vermieden: „Der Verwaltungsstab [...] ist [...] an den Gehorsam gegenüber dem Gewalthaber gekettet“ (MWG I/17, S. 163); über die „Gefolgschaft“, wie Weber (nicht Müller!) oft die Politiker bezeichnet, heißt es: „Um für den Führer als Apparat brauchbar zu sein, muß sie blind gehorchen“ (MWG I/17, S. 223f.).

Auf Webers Bürokratieforschung, die laut Edith Hanke in Webers Herrschaftssoziologie „eine zentrale Stellung ein[nimmt]“ (MWG I/22-4, S. 154), geht der Autor in Kapitel 7 relativ kurz ein (S. 201–204, 236f.), während er an gleicher Stelle ausführlich das Charisma der Nation behandelt (S. 218–227), das Weber prinzipiell ignoriert hat (S. 226). Immerhin stellt er in einem späteren Kapitel wichtige Wendungen über „Ordnungsmenschen“, das berühmte „stahlharte Gehäuse“ und die „Bürokratisierung der Welt“ zusammen (S. 346–351). Hier hätte Müller vielleicht die Spannung zwischen Webers Bewunderung der effizienten Bürokratie und seiner Kritik an ihrer Entpersönlichung des Menschen zum „Rädchen in dieser Maschine“ (MWG I/8, S. 360–366, Zitat S. 362) koordiniert analysieren und dabei klären sollen, warum diese Kritik 1908/09 eine so herausragende Rolle spielte, aber seit dem völlig unkritischen Bürokratismuskapitel von 1910/14 (MWG I/22-4, S. 157–234) nur noch im Juni 1917 kurz angesprochen wurde (MWG I/15, S. 464–466).

Manche Leser werden sich fragen, warum der Autor ihm peinliche Aspekte in Webers Werk unterbelichtet oder weginterpretiert. Die Antwort ist ganz einfach: Weil er ihn trotz vereinzelter Kritik (S. 163, 178) grenzenlos verehrt. Sein Interview mit Lepsius begann er mit den Worten „Max Weber ist der Größte“, während dieser ihn ungerührt als „durchaus überschätzten Mann“ bezeichnete.7 Zwar lehnt Müller Heldenverehrung grundsätzlich ab (S. 425), trotzdem ist Weber für ihn „der heroische Mensch und Wissenschaftler“ (S. 38). An anderen Soziologen kritisiert er ihre „sympathetische Symbiose mit ihrem Gegenstand“, aber auch er lässt es „an der notwendigen Distanz und nüchtern-sachlichen Kühle fehlen“ (S. 424).

Aber selbst die „Größe“ wird fast durch einen heutzutage wichtigen Aspekt überboten: Weber zog angeblich alles an, „was modern und unkonventionell zu sein scheint“ (S. 16). Dafür gibt der Autor ohne Belege mehrere irritierende Beispiele: Angeblich engagierte sich Weber für die Frauenbewegung (S. 16), in der ja seine Ehefrau Marianne an leitender Stelle tätig war, aber von seiner Unterstützung ist in Bärbel Meurers gründlicher Biographie keine Rede.8 Eine der zentralen Forderungen war das aktive und passive Frauenwahlrecht, das im Mai 1917 sogar vom Verfassungsausschuss des Reichstags gefordert (MWG I/15, S. 307), aber erst am 12. November 1918 von der Revolutionsregierung eingeführt wurde. Weber setzte sich zwar in den Jahren 1917 und 1918 mit seinen Schriften zur Verfassungsreform unter anderem ausführlich für die Einführung des nationalen Männerwahlrechts in Preußen ein (ebd., S. 217–235, 347–396), erwähnte aber das Frauenwahlrecht nur ein einziges Mal ganz kurz; in einer Rede erklärte er überheblich in machistischer Diktion: „Auch vor dem Frauenwahlrecht brauche man keine Angst zu haben; wer es ablehne, sei kein Mann“ (ebd., S. 717). An der Universität setzte sich Max Weber zwar für Studium und Promotion der schönen Else von Richthofen ein, aber als die weniger schöne Marie Bernays, die 1910 im Rahmen der Enquete des Vereins für Sozialpolitik die weitaus beste Untersuchung über die Industriearbeiter als Dissertation bei Alfred Weber sowie 1912 eine weitere ausgezeichnete Studie auf Anregung Max Webers publizierte, ihn im März 1913 um Unterstützung ihres Habilitationsvorhabens bat, lehnte er ihren Wunsch mit Ausflüchten ab (MWG II/8, S. 121–123).9

„Im Kaiserreich [...] provoziert [Weber] mit dem Gedanken, dass die Universität durch Sozialisten und Kommunisten durchaus bereichert werden könnte, wenn sie sich an das Postulat der Wertfreiheit in Forschung und Lehre halten würden“ (S. 16). Zunächst einmal gab es im Kaiserreich keine Kommunisten, die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) wurde erst am 30. Dezember 1918 beziehungsweise am 1. Januar 1919 gegründet. Es ging auch weder um Bereicherung noch um Wertfreiheit, sondern um die „Lex Arons“, die in Preußen Sozialdemokraten von Habilitation und Privatdozentur ausschloss. Auf dem 2. Hochschullehrertag im September 1908 stellte Alfred Weber den Antrag, dass niemand wegen seiner Weltanschauung und politischen Stellung von den Universitäten ausgeschlossen werden dürfe. Max Weber unterstützte ihn, doch die Kollegen vertagten die Entscheidung, um schließlich ein Jahr später einen ähnlichen Antrag einstimmig anzunehmen. Von Provokation kann also zumindest in Hochschulkreisen keine Rede sein.10

Irritierend ist Müllers Behauptung: „Nietzsche gibt ihm [Weber, E. D.] die Stichworte zur Auseinandersetzung mit und Kritik an der bürgerlichen Moral“ (S. 18). In Wahrheit vertrat Max in zahlreichen Diskussionen mit Alfred und Else die traditionelle bürgerliche Moral, seine Kontrahenten die an der Lebensphilosophie Henri Bergsons orientierte sexuelle Freiheit.11

Ebenso inakzeptabel ist die spätestens seit 2010 widerlegte Legende von Webers „Kameradschaftsehe“, die „sexuell wohl niemals vollzogen wurde“. Der Autor stützt sich dabei mit falscher Datumsangabe (1980?) auf einen uralten Artikel (S. 28f. mit Anm. 12)12, während er korrigierende Darstellungen von 2010 und 2014 zwar an anderer Stelle zitiert, aber sie wohl kaum gelesen hat, und die abschließende Analyse in den maßgeblichen „Max Weber Studies“ von 2017 übersieht.13

Die „Spurensuche“ erinnert frappant an Müllers Einführung von 2007. Die Kapitel wurden etwas umgestellt und umformuliert, drei neue Themenbereiche hinzugefügt und die gleichen Weber-Zitate verwandt. Im Text selbst gibt es Paraphrasen und zahlreiche wörtliche Entlehnungen, die leider nicht gekennzeichnet werden. Ein Beispiel muss hier genügen, das außerdem zeigt, wie der Autor seinen klaren Stil von 2007 inzwischen „professoralisierte“:

So schreibt Müller aktuell: „Ausgangspunkt seiner [Webers, E. D.] Analyse ist die empirische Beobachtung, dass Protestanten häufiger als Katholiken das Unternehmertum und die gebildeteren Arbeiterkreise stellen. Damit stellt sich die Frage, woher denn die ‚spezifische Neigung zum ökonomischen Rationalismus‘ bei den Protestanten rührt. Diese Neigung ist sicherlich kein Ergebnis der Reformation, dass jene etwa die moralischen Züge gelockert und dem ökonomischen Erwerb Tür und Tor geöffnet hätte. Ganz im Gegenteil, so Weber, bedeutete sie im Alltag eine ‚unendlich lästige und ernstgemeinte Reglementierung der ganzen Lebensführung‘. Woher (wenn nicht aus der Wiege der Reformation) stammt dann diese behauptete Wahlverwandtschaft zwischen Religion und Wirtschaft, Puritanismus und Kapitalismus?“ (S. 72)

Im Jahr 2007 hieß das noch: „Weber beginnt seine Untersuchung mit der empirischen Beobachtung, dass Protestanten häufiger als Katholiken das Unternehmertum wie die höher gebildeten Arbeiterschichten stellen. Woher rührt diese ‚spezifische Neigung zum ökonomischen Rationalismus‘ bei den Protestanten? Sicherlich nicht daraus, dass die Reformation die moralischen Züge gelockert und dem ökonomischen Erwerb Tür und Tor geöffnet hätte. Ganz im Gegenteil: die Reformation bedeutete eine ‚unendlich lästige und ernstgemeinte Reglementierung der ganzen Lebensführung‘. [...] Woher rührt diese behauptete ‚Wahlverwandtschaft‘ zwischen Wirtschaft und Religion, hier zwischen Kapitalismus und Reformation?“ (S. 87)

Auf den Seiten 73 und 74 des Werkes von 2020 beziehungsweise 93 und 94 des Buches von 2007 folgen sieben weitere fast identische Zeilen. Zu den Stiländerungen vergleiche man den Beginn der ersten drei Sätze.

Irritierend ist Müllers Zitierweise. Er zieht ältere Editionen Webers, etwa Johannes Winckelmanns dritte Auflage der Gesammelten Politischen Schriften von 197114, der MWG vor und begründet das mit ihrer leichteren Zugänglichkeit (S. 41, Anm. 3). Allerdings wird der ratlose Leser dort kein einziges Zitat zu Webers Rede „Politik als Beruf“ finden, wie in Kapitel 12 versprochen (S. 380, Anm. 1), denn alle Seitenzahlen folgen vielmehr der zweiten Auflage von 1958 (S. 493–548)15, während die dritte Auflage eine andere Zählung hat (S. 505–560). Weber wird überhaupt recht abwechslungsreich zitiert, meistens nach dem Winckelmann-Weber, aber manchmal auch nach der MWG und in Kapiteln 2 und 7 nach beiden gemeinsam. Unvermeidlich war dabei, dass aus den alten Ausgaben eklatante Lesefehler übernommen wurden.16 Warum konnten eigentlich Müllers fünf Assistenten (S. 9) nicht seine uralten Exzerpte auf die MWG umstellen?

Ungeachtet solcher Versehen und kleinerer Irrtümer, die in einer Neuauflage leicht verbessert werden könnten, ist Müllers „Spurensuche“ ein unentbehrlicher Wegweiser durch Max Webers fast undurchdringliches Schriftendickicht.

Anmerkungen:
1 Diese Anzahl ergab eine Recherche im „Karlsruher Virtuellen Katalog“ am 21. Oktober 2020.
2 Hans-Peter Müller, Max Weber. Eine Einführung in sein Werk, Wien 2007; 2. Aufl. mit geändertem Titel: ders., Max Weber. Werk und Wirkung, Wien 2020; ders. / Steffen Sigmund (Hrsg.), Max Weber-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, 2. Aufl., Stuttgart 2020 (1. Aufl. 2014).
3 Dies., Max Weber zum 150. Geburtstag. Interview mit M. Rainer Lepsius, in: Berliner Journal für Soziologie 24 (2015), S. 559–581, hier S. 560, 562. Zu Webers konfusem Deutsch vgl. Müller, Spurensuche, S. 31.
4 Thorstein Veblen, The Theory of the Leisure Class, Neuaufl., Oxford 2007 (zuerst 1899).
5 Max Weber Gesamtausgabe (künftig MWG) I/15, S. 465f.
6 Andreas Anter, Max Webers Theorie des modernen Staates, 3. Aufl., Berlin 2014 (1. Aufl. 1995), S. 190f.
7 Müller / Sigmund, Interview, S. 559 (1. Zitat), S. 575 (2. Zitat). Vgl. zur „Größe“ auch den Inhaltstext auf der Webseite des Suhrkamp-Verlags, https://www.suhrkamp.de/buecher/max_weber-hans-peter_mueller_29917.html (20.11.2020).
8 Bärbel Meurer, Marianne Weber. Leben und Werk, Tübingen 2010, S. 230f., 343, 395, 422f.
9 Vgl. zu Webers Diskriminierung von Frau Bernays: ebd., S. 326f.
10 Die einschlägigen Dokumente in Alfred Weber Gesamtausgabe 7, hrsg. von Eberhard Demm, Marburg 1999, S. 77f.; MWG I/13, S. 124, 182–187; Verhandlungen des III. Hochschullehrertages in Leipzig am 12. und 13. Oktober 1909, Leipzig 1910, S. 4, 6–7, 21.
11 Eberhard Demm, Else Jaffé-von Richthofen. Erfülltes Leben zwischen Max und Alfred Weber, Düsseldorf 2014, S. 71f., 75; ders., Max and Alfred Weber and their female entourage, in: Max Weber Studies 17/1 (2017), S. 64–91, hier S. 69, 71f.
12 Ingrid Gilcher-Holtey, Max Weber und die Frauen, in: Christian Gneuss / Jürgen Kocka (Hrsg.), Max Weber. Ein Symposion, München 1988, S. 142–154.
13 Meurer, Marianne Weber, S. 106f., 413; Demm, Else, S. 177; ders., Female entourage, S. 66–68.
14 Tübingen 1971.
15 Ebd. 1958.
16 Hier nur ein Beispiel: „Der Staat […] kennt […] nur der Okzident“; Müller, Spurensuche, S. 337. Korrekt aber in MWG I/18, S. 105: „Den Staat […] kennt […] nur der Okzident.“

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