Christina Morina, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld
Freitag, 24. Juni 2022
09:00 Uhr Christina Morina, Jürgen Feldhoff, Dieter Kinkelbur: Eröffnung
09:15–10:15 Uhr Keynote & Diskussion
Norbert Frei (Jena): Das Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener in der Ära der westdeutschen Vergangenheitspolitik. Versuch einer Verortung
Kaffeepause
10:30–12:30 Uhr Panel 1: Beiträge aus der aktuellen historischen Forschung
Esther Meier (DHI Moskau): Personalakten ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener aus Beständen der sowjetischen Sicherheitsdienste
Clara Camille Held (Bielefeld): (Sowjetische) Kriegsgefangene des Stalag 326 (VI K) Senne in Ostwestfalen-Lippe. Kriegsgefangenenlager und Zwangsarbeit in der Region während der NS-Diktatur
Jens Nagel (Zeithain): Datenbank sowjetischer Kriegsgefangener. Möglichkeiten und Herausforderungen der Nutzung am Beispiel der Überstellung von Rotarmisten in die Konzentrationslager
Kommentar: Christian Streit (Heidelberg)
Moderation: Falk Pingel (Bielefeld)
Mittagpause
14:00–16:00 Uhr Panel 2: Aufarbeitung und gedenkpolitisches Engagement seit den 1960er-Jahren
Caroline Authaler (Bielefeld): Kulturpolitik und Erinnerungskultur in Nordrhein-Westfalen seit 1990
Jürgen Büschenfeld/Bernd Wagner (Bielefeld): Verdrängen und Gedenken - Erinnerungskultur in OWL seit dem Kalten Krieg unter besonderer Berücksichtigung des Stalag 326
Kirsten John-Stucke (Wewelsburg): Gesellschaft und Geschichtsbewusstsein in regionalgeschichtlicher Perspektive
Kommentar: Carsten Seichter (Arbeitskreis Blumen für Stukenbrock e. V.)
Moderation: Frank Grüner (Bielefeld)
Kaffeepause
16:30–18:30 Uhr Panel 3: Zum Zusammenhang von Gedenkkultur, politischer Kultur und Demokratie
Habbo Knoch (Köln): Von Gegnern zu Partnern? Zivilgesellschaft, Staat und die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus
Jens Hecker (Münster): Gedenkstätten als Bestandteil demokratischer Kultur: Sowjetische NS-Verfolgte und postsowjetische Migrant:innen als Akteur:innen
Kommentare: Thomas Lutz (Berlin) & Priska Daphi (Bielefeld)
Moderation: Dieter Kinkelbur (Bielefeld)
19:00 Uhr Gemeinsames Abendessen für alle Mitwirkenden
Samstag, 25. Juni 2022
(in der STALAG-Gedenkstätte)
09:00–11:00 Uhr Panel 4: Erfahrungen und Anforderungen eines Gedenk- und Lernortes Stalag 326
Burkhard Poste (Förderverein): „Den Menschen in den Vordergrund stellen“. Gedenkstättenarbeit in der Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne
Jörg Morré (Berlin): Staatsgedenken – oder wie können Länder gemeinsam erinnern und lernen?
Janna Keberlein (Düsseldorf): Erinnerungslücken gemeinsam tilgen. Erfahrungen einer ukrainisch-deutschen Zusammenarbeit
Kommentar: Hauke Kutscher (Münster)
Moderation: Christoph Herkströter (Bielefeld)
Kaffeepause
11:30–13:30 Uhr Abschlusspanel & Abschlussdiskussion: Perspektiven des Gedenk- und Lernorts „Stalag 326“ im Kontext nationaler und transnationaler erinnerungskultureller Entwicklungen
Grußwort/Impuls I: André Kuper (Präsident des Landtags NRW, Düsseldorf)
Impuls II: Jürgen Feldhoff (Bielefeld): Anforderungen an die Zusammenarbeit zivilgesellschaftlicher Gruppen mit dem staatlichen Träger bei der Entwicklung und Realisierung von Lernkonzepten im Gedenkort STALAG 326
Impuls III: Malte Thießen (Münster): Das Lager in die Fläche bringen: Stand und Perspektiven der Konzeption des zukünftigen Gedenkorts Stalag 326
Kommentar: Raphael Utz (Berlin)
Moderation: Christina Morina (Bielefeld)
13:30 Uhr Mittagessen, anschließende Führung durch die Gedenkstätte, Ende gegen 15:30 Uhr