Was tun mit Eigentum? – Die Chancen liegen in der Verantwortung. Wege des Umgangs mit Sammlungen in Stiftungen und privater Hand

Was tun mit Eigentum? – Die Chancen liegen in der Verantwortung. Wege des Umgangs mit Sammlungen in Stiftungen und privater Hand

Organizer
Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, Hamburger Kunsthalle, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Venue
Hamburger Kunsthalle, Werner-Otto-Saal
ZIP
20095
Location
Hamburg
Country
Germany
Takes place
In Attendance
From - Until
01.09.2023 - 01.09.2023
By
Johanna Hornauer, Hamburger Kunsthalle

Die Stiftung Hamburger Kunstsammlungen und die Hamburger Kunsthalle, die nun erstmals gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in dieser Konstellation ein Provenienzforschungsprojekt umsetzen, möchten gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten von unseren Erfahrungen berichten und andere Stiftungen und Privatpersonen ermutigen, sich dieser gesellschaftlich relevanten Aufgabe anzunehmen.

Was tun mit Eigentum? – Die Chancen liegen in der Verantwortung. Wege des Umgangs mit Sammlungen in Stiftungen und privater Hand

Private Sammlerinnen und Sammler und Stiftungen stellen sich zunehmend ihrer Verantwortung. Sie wollen mehr über die Herkunft ihrer kultur- und kunsthistorischen Sammlungsgüter erfahren und lassen diese erforschen. Die Stiftung Hamburger Kunstsammlungen und die Hamburger Kunsthalle, die nun erstmals gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in dieser Konstellation ein Provenienzforschungsprojekt umsetzen, möchten gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten von unseren Erfahrungen berichten und andere Stiftungen und Privatpersonen ermutigen, sich dieser gesellschaftlich relevanten Aufgabe anzunehmen.

Aus bereits praktizierten Projekten werden konkret die verschiedenen Formen der Umsetzung sowie die Herausforderungen dieser Forschungsarbeit und der Umgang mit den Ergebnissen vorgestellt. Auch ein juristischer Beitrag befasst sich mit der grundsätzlichen Haltung der Stiftungen und Privatpersonen zu diesem Thema und den jüngst veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen. Ziel soll es sein, einen vielfältigen Einstieg in die Auseinandersetzung mit dieser Verantwortung, der damit verbundenen Forschung und dem hieraus resultierenden eventuellen Handlungsbedarf aufzuzeigen.

Werden in der öffentlichen Vortragsphase grundlegende Aspekte benannt, besteht im nachmittäglichen Workshop die Möglichkeit, konkrete und praktische Informationen zu erhalten, wie Stiftungen und private Sammlerinnen und Sammler diese Projekte angehen können, welche Fördermöglichkeiten sie hierfür in Anspruch nehmen und wie sie die in den Projekten ermittelten Informationen transparent machen können. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Einrichtungen stehen hier zur Verfügung, anschauliche Vorgehens- und Realisierungswege aufzuzeigen. Welche Rolle dabei auch das kürzlich veränderte Stiftungsrecht spielt und welche Konsequenzen hieraus im Umgang mit den Kulturgütern entstehen wird ebenso beleuchtet und diskutiert.

Programm

Programm:
9.30 – 10.00: Registrierung und Empfang

Begrüßungen und Eingangsvortrag
Moderation: Dr. Ute Haug
10.00 – 10.10: Arndt Klippgen, Geschäftsführer der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen
10.10 – 10.20: Prof. Dr. Alexander Klar, Direktor der Hamburger Kunsthalle
10.20 – 10.30: Prof. Dr. Gilbert Lupfer, Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, Magdeburg

10.30 – 10.50:
Des Kaisers neue Kleider? Transparenz macht den Unterschied
Jasmin Hartmann, Leiterin der Koordinationsstelle für Provenienzforschung in Nordrhein-Westfalen, Bonn

10.50 – 11.10: Kaffeepause

Erforschung und Umgang mit privaten Sammlungsbeständen – Erfahrungen aus der Praxis:
11.10 – 11.30:
Mehrwert schaffen durch Provenienzforschung – Vielfältige Erkenntnisse zu Werken der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen
Dr. Nadine Bauer – Hamburger Kunsthalle, Provenienzforschungsprojekt Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, Hamburger Kunsthalle und Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

11.30 – 11.40: Diskussion

11.40 – 12.00:
Verantwortung wahrnehmen: Welche Chancen und Herausforderungen bringt die Erforschung der Provenienzen einer Privatsammlung mit sich?
Isabel von Klitzing – Provenance Research and Art Consulting

12.00 – 12.10: Diskussion

12.10 – 12.30:
Same same but different? Erfahrungen zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Provenienzforschung in privaten und öffentlichen Sammlungen
Linda Hacka – Museum Barberini, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Provenienzforschung

12.30 – 12.40: Diskussion

12.40 – 13.40: Mittagspause

Juristische Rahmenbedingungen, Aspekte & Fallbeispiele
13.40 – 14.40:
Kunst mit ungeklärter Herkunft im Stiftungsvermögen – Rechtliche Hinweise zum Spannungsverhältnis zwischen Zweckerfüllung und Vermögenserhalt
Dr. Julia Runte, Rechtsanwältin und Steuerberaterin, und
Meike Isabel Bevers, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Erbrecht
beide bei ESCHE SCHÜMANN COMMICHAU, Hamburg

14.40 – 14.50: Diskussion / Zusammenfassung / Ausblick

14.50 – 15.15: Kaffeepause

15.15 – 17.00: Workshop (mit vorheriger Anmeldung)
Die am Vormittag gehörten Aspekte werden in einer kleineren Runde im Abgleich mit den Anwesenden hinsichtlich der praktischen Vorgehensweise, ein Forschungsprojekt in die Wege zu leiten, besprochen. Wie ist vorzugehen? An wen kann man sich wenden, um Fördermittel zu beantragen? Welche Voraussetzungen sind konkret zu erfüllen? Wie ist mit den Forschungsergebnissen umzugehen? Wie transparent kann und muss das Projekt gestaltet werden? Wer könnte Partnerin oder Partner sein? Usw.

Contact (announcement)

Fragen zur Tagung richten Sie bitte an: nadine.bauer@hamburger-kunsthalle.de (bis 3. August), felix.krebs@hamburger-kunsthalle.de (7. August – 11. August) und ute.haug@hamburger-kunsthalle.de (ab 14. August)
Fragen und Anmeldungen zum Workshop richten Sie bitte an: Sandra.Leinert@kulturgutverluste.de (bis 4. August), felix.krebs@hamburger-kunsthalle.de (7. August – 11. August) und ute.haug@hamburger-kunsthalle.de (14. August – 25. August)

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German
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