Oliver Sukrow, Fachgebiet Architekturtheorie und -wissenschaft, TU Darmstadt
Donnerstag, 9.11.2023
9.00: Begrüßung, Einführung in die Tagung
9.30-11.30: Frühdemokratisches Aufbegehren: Konfliktive mediale und räumliche Aneignungen (Moderation: Arnold Bartetzky / Leipzig)
Marco Veronesi (Stuttgart): 500 Jahre Bauernkrieg: Dezentrales Gedenken, spontane Aneignung
Daniel Schläppi (Bern): Räume gelebter politischer Teilhabe. Historische Rathäuser, Versammlungsplätze und Stadträume als Orte erinnerter „Demokratie“
Oliver Sukrow (Darmstadt): Das Hambacher Schloss als touristischer Erinnerungsort im 19. Jahrhundert
Kristian Buchna (Neustadt): Zwischen Regierungs- und Systemkritik. Das Hambacher Schloss als oppositioneller Erinnerungsort der Demokratie
11.30-12.00: Kaffeepause
12.00-13.00: Die Revolution von 1848/49: 175 Jahre umkämpftes Erinnern (Moderation: Elisabeth Thalhofer / Rastatt)
Rüdiger Hachtmann (Berlin): Volkstümliches und proletarisch-sozialistisches Gedenken gegen die Obrigkeit. Der Friedhof der Märzgefallenen 1848 bis 1945
Oliver Gaida (Berlin): Zwischen demokratischem Aufbruch und staatlich-heroisierendem Gedenken. Der Friedhof der Märzgefallenen nach 1945
13.00-14.30: Mittagessen
14.30-15.30: Erinnern für die Republik. Demokratieorte in der / für die Weimarer Republik (Moderation: Oliver Sukrow / Darmstadt)
Henning Türk (Potsdam): Das Hambacher Schloss – eine „Freiheitsburg“ in der Weimarer Republik?
Christopher Dowe (Stuttgart): Verschlungene Pfade oder wie aus dem Geburtshaus Matthias Erzbergers ein Ort der Demokratiegeschichte wurde
15.30-16.00: Kaffeepause
16.00-18.00: „Gegenbauten“ und veränderte Erinnerungstopografien – Orte und Räume der Demokratie nach Zeiten der Diktatur(en) (Moderation: Johanna Blokker / Cottbus-Senftenberg)
Ana Lena Werner, Amelie Ochs (Berlin/Bremen): Zur Verortung des Bundesverfassungsgerichts in der (west-)deutschen Erinnerungskultur
Maren Wienigk (Berlin): Kunst im Reichstag der Nachkriegszeit
Antoine Beaudoin (Cottbus-Senftenberg): Orte der Demokratiegeschichte und das Erbe der Besatzungszeit in Westdeutschland
Tobias Kaiser (Berlin): Parlamente als „heilige Orte der repräsentativen Demokratie“ und ihre (Un-)Sichtbarkeit in Konzeptionen zur deutschen Demokratiegeschichte
19.00: Öffentlicher Abendvortrag
Simone Schneider (Vorsitzende der Stiftung Hambacher Schloss und Staatssekretärin im Ministerium des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz): Begrüßung
Martin Sabrow (Berlin/Potsdam): Deutsche Erinnerungskultur zwischen hellem und dunklem Gedächtnis. Überlegungen zu einem schwierigen Verhältnis
Freitag, 10.11.2023
9.00-10.30: „Glanzlos, geschichtslos, ohne Magie“? Die Frankfurter Paulskirche und das Ringen um eine angemessene Demokratieerinnerung nach 1945 (Moderation: Benedikt Wintgens / Berlin)
Kerstin Wolff (Kassel): Der Interzonale Frauenkongress 1948 in der Paulskirche. Die Inszenierung einer Rückbesinnung
Christoph Cornelißen (Frankfurt): Die Paulskirche seit 1948 – ein Ort öffentlicher Debatten und gesellschaftlicher Konflikte
Dominik Geppert (Potsdam): 1848 - 1949 - 2023: Was erinnern wir eigentlich in der Frankfurter Paulskirche?
10.30-11.00: Kaffeepause
11.00-12.30: Neue Erinnerungsorte? Erweiterte Themenfelder in der Demokratiegeschichte (Moderation: Martin Sabrow Berlin / Potsdam)
Werner Suppanz (Graz): Das „Fest der Freude“ am 8. Mai am Wiener Heldenplatz: Ein alter/neuer Ort der Demokratiegeschichte in Österreich
Hannah Wellpott/Jenny Hagemann (Bautzen): Energiegeschichte und Demokratiegeschichte: Die Lausitzer Tagebaufolgelandschaft und das Zwischenlager Gorleben als demokratiegeschichtliche Erinnerungsorte
Pia Nordblom (Mainz): „Europäisches Feuer“. Bobenthal-St. Germanshof – demokratiegeschichtliches Erinnern an der (deutsch-französischen) Grenze
12.30-13.00: Abschlussdiskussion
13.00: Mittagsimbiss
14.00: Möglichkeit zur Besichtigung des Hambacher Schlosses