Für diese Tagung werden Beiträge zu Aspekten evangelischer Identitäten im Nachkriegsösterreich gesucht. Hierbei sind auch Studien zur Außensicht auf die Protestantinnen und Protestanten in Österreich von Interesse.
Im Rahmen der Konferenz sollen nicht nur traditionelle Formen der Zeitgeschichtsschreibung zum Tragen kommen, also Institutionengeschichte, Personengeschichte über führende Akteurinnen und Akteure. Vielmehr sollen solche Ansätze zusammengebracht werden mit einer Herangehensweise, die mit „Geschichte von unten“ übertitelt werden könnte. Es sollen auch jene Mitglieder der Kirche, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, an der Geschichte mitschreiben, die nicht im Scheinwerferlicht gestanden haben. Es geht somit darum, eine Geschichte der Evangelischen und nicht nur der Amtskirche auf den Weg zu bringen.
Die Konferenz ist die erste Initiative zur (weiteren) Aktivierung und Vernetzung von Arbeiten zur evangelischen kirchlichen Zeitgeschichte in Österreich. Ziel ist es, ein Netzwerk von Interessierten zur kirchlichen Zeitgeschichte in Österreich zu knüpfen. Wir hoffen daher auf die Unterstützung und das Mittun von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Forscherinnen und Forschern, Archivarinnen und Archivaren und auch von jetzt aktiven Akteurinnen und Akteuren, damit sich auch eine Rückkoppelung zur kirchlichen Arbeit heute ergibt.
Getragen wird diese Initiative von einer Gruppe von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern unterschiedlicher Fachrichtungen sowie Aktiven innerhalb der Evangelischen Kirche(n) in Österreich:
Die Vorbereitungsgruppe besteht aus: Jürgen Nautz, Karl Schwarz, Astrid Schweighofer (Universität Wien), Waltraud Kovacic, Roland Werneck (Evangelische Akademie Wien), Gert Dressel (IFF Wien, Universität Klagenfurt), Claudia Andrea Spring (Historikerin, Wien), Klaus Thien (Österr. Institut für Erwachsenenbildung).
Eine Erstattung der Reise- und Aufenthaltskosten wird angestrebt, kann aber noch nicht zugesagt werden.
Referatsvorschläge (max. 1.000 Zeichen, Kurzbiographie, Kontaktdaten) werden erbeten per E-Mail bis zum
30. Juni 2010
an:
juergen.nautz@univie.ac.at