Families and friends: Narratives on Past, Present and Future

Families and friends: Narratives on Past, Present and Future

Veranstalter
Université du Luxembourg und Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI) mit Unterstützung durch den Fonds National de la Recherche Luxembourg
Veranstaltungsort
Campus Walferdange, Bâtiment III, Salle Montessori
Ort
Luxemburg
Land
Luxembourg
Vom - Bis
24.06.2010 - 26.06.2010
Website
Von
Université du Luxembourg & Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)

Das Sprechen über erinnerte Vergangenheit, interpretierte Gegenwart und erwartete Zukunft stellt eine wichtige soziale Praxis dar, die vor allem im Freundes- und Familienkreis stattfindet. Im Rahmen der Konferenz befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Tradierungs-, Milieu- und Generationenforschung mit zentralen Themen und Funktionen solcher kommunikativen Akte. Das Interesse gilt dabei auch Faktoren wie Alter, Geschlecht, Ethnizität oder Milieu und deren Einfluss auf die Gestalt der Narrative. Einen Tagungsschwerpunkt bildet darüber hinaus die Bedeutung von „Erfahrungsräumen“ und „Erwartungshorizonten“ (Reinhart Koselleck) für die inter- und intragenerationelle Kommunikation.

Programm

Donnerstag, 24. Juni 2010

15:00 Uhr Begrüßung
Michel Margue (Dekan der Fakultät für Sprachwissenschaften und Literatur, Geisteswissenschaften, Kunst und Erziehungswissenschaften – FLSHASE)

15:15–16:15 Uhr Orientierung in Zeiten unsicherer Zukunft
Lesley Anne Bleakney (KWI Essen und Emory University Atlanta)
„The future ain’t what it used to be“ – Generationsspezifische Wahrnehmungen vergangener und gegenwärtiger Zukunftsperspektiven in den USA

Heike Ohlbrecht (HU Berlin)
Armut und Gesundheit in Familien. Familiengeschichtliche Gespräche über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

16:15–16:45 Uhr: Pause

16:45–17:45 Uhr Familien, Generationen, Tradierung
Jutta Ecarius (Universität Gießen)
Familienthemen, Biographie und Lernen: Tradierung und Wandel in drei Generationen

Christina Radicke (Universität Göttingen)
Tradierungsprozesse und Erziehung in Drei-Generationen-Familien

17:45–18:00 Uhr Pause

18:00–19:00 Uhr Öffentlicher Vortrag von
Harald Welzer (Kulturwissenschaftliches Institut Essen)
Familiengeschichten. Über die Funktionalität von Fiktionen

19:30 Uhr Abendessen

Freitag, 25. Juni 2010

10:15–11:15 Uhr Narrative Verarbeitungen des sozioökonomischen Wandels
Jens Kroh (KWI Essen)
„Guter Nachwuchs ist immer gesucht.“ Formen und Funktionen von Familiennarrativen in Zeiten der Wirtschaftskrise

Elisabeth Boesen/Denis Scuto/Fabienne Lentz (Universität Luxemburg)
Gesellschaftlicher Wandel und familiäre Tradition in Luxemburg

11:15–11:30 Uhr Pause

11:30–12:30 Uhr Narrative Verarbeitungen des sozioökonomischen Wandels
Mark Hillebrand (Universität Potsdam)
Narrative Strategien und Erzählhaltungen Ostdeutscher nach der Wiedervereinigung im Generationenvergleich

Susanne Lantermann (Universität Kassel)
Die Sehnsucht nach Gestern – Kollektive Narrative und familiäre Zukunftsvorstellungen

12:30–13:30 Uhr Mittagessen

13:30–15:00 Uhr Milieu- und Minderheitennarrative
Mirjam Triendl-Zadoff (LMU München)
Bei „Kommunistens“. Familienleben im Schatten der Revolution

Yasemin Soytemel (Universität Konstanz)
Triumphale Heimkehr als Selbstbehauptung. Narrative türkisch-deutscher Jugendlicher in Berlin

Marie Schneider/Helmut Willems (Universität Luxemburg)
Narrationen als Elemente von Identitätskonstruktion und kultureller Annäherung bei Flüchtlingen

15:00–15:30 Uhr Pause

16:00 bis 18:00 Uhr Frauenleben/Frauenlegenden
Stadtführung mit Sonja Kmec (Universität Luxemburg)

19:30 Uhr Abendessen

Samstag, 26. Juni 2010

10:15–11:45 Uhr Geschlechtererzählungen
Claudia Lenz (The European Wergeland Centre, Oslo)
Erinnerungsprojekte und Zukunftsentwürfe in der Frauen- und
Geschlechterforschung

Sophie Neuenkirch (Universität Luxemburg)
„Heute wäre sie bestimmt Lehrerin geworden“ – Vergangenheitsbilder und Zukunftserwartungen im intergenerationellen Gespräch

Margret Hansen (Frauenhorizonte Freiburg)
Narrative im lebensgeschichtlichen Erzählen über Frauenfreundschaften

11:45–12:00 Uhr Pause

12:00–13:30 Uhr Methoden und Abschlussdiskussion

Peter Kaiser (Hochschule Vechta)
„Hans ist so geworden, weil sie ihm immer alles haben durchgehen lassen...“. Narrative Methoden in der familienpsychologischen Forschung

13:30 Uhr Mittagessen

Kontakt

Sophie Neuenkirch
Université du Luxembourg
Route de Diekirch
Email: sophie.neuenkirch@uni.lu


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