Bitte beachten Sie, dass die 3. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung vom 27. bis zum 28. Januar 2011 stattfindet und das Praxisforum "Zivilcourage lernen" am 29. Januar 2011 stattfindet.
3. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung
"Helfer, Retter und Netzwerker des Widerstands"
Programm
Donnerstag, 27. Januar 2011
Ab 09:30 Uhr Registrierung
11:00 Uhr Begrüßung
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung
11:15 Uhr Eröffnung
Thomas de Maizière, Bundesminister des Innern
11:45 Uhr Eröffnungsvortrag
Ladislaus Löb (em.), Universität Sussex in Brighton/ Autor des Buches
„Geschäfte mit dem Teufel“
12:45 Uhr Einführungen zu Stand und Perspektiven der Helferforschung
Harald Welzer, Kulturwissenschaftliches Institut Essen
Johannes Tuchel, Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
13:30 Mittagspause
15:00 Uhr Podium: Hilfe für Juden während des Holocaust – Deutschland
„Wo man es am wenigsten erwartet hätte...Handlungsspielräume für Retter im Vernichtungskrieg der Wehrmacht“
Wolfram Wette, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
„Möglichkeiten und Grenzen der Helferforschung heute - Quellen und exemplarische
Fragestellungen“
Barbara Schieb, Gedenkstätte Stille Helden, Berlin
„Das Schicksal der Helfer/innen nach 1945“
Dennis Riffel, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Berlin
Moderation: Christian Gudehus, Kulturwissenschaftliches Institut Essen
Diskussion
18:00 Uhr Empfang und Konzert mit Avri Levitan
Freitag, 28. Januar 2011
10:00 Uhr Begrüßung und Einführung in den Tag
10:15 Uhr
Podium: Hilfe für Juden während des Holocaust – Europa
„Hilfe für Juden in Osteuropa mit dem Schwerpunkt Polen“
Beate Kosmala, Gedenkstätte Stille Helden, Berlin
„The Rescue and Survival of Jews in occupied Western Europe – A Reappraisal“
Bob Moore, Universität Sheffield
„Die spanische Perspektive“
Alejandro Baer, Universität Bayreuth
„Die Gerechten unter den Völkern – Yad Vashems einzigartiges Projekt“
Irena Steinfeldt, Gedenkstätte Yad Vashem, Jerusalem
Moderation: Ina Boesch, Autorin
Diskussion
12:00 Uhr Mittagspause
13:00 Uhr
Podium: Hilfe unter restriktiven Bedingungen – Interdisziplinäre Zugänge
„Fremde und Freunde: Die Bedeutung von bestehenden und neu geschaffenen sozialen Beziehungen für das Überleben von Verfolgten und deren Helfern“
Marten Düring, Kulturwissenschaftliches Institut Essen
„Swords or Shields? Implementing and Subverting the Final Solution in German-occupied Europe“
Ethan Hollander, Wabash College, Crawfordsville, Indiana
„Helferkonferenzen in Ruanda - Rettungserfahrungen zwischen sozialer Anerkennung, politischer Indifferenz und justizieller Verurteilung“
Gerd Hankel, Hamburger Institut für Sozialforschung
„Zwischen Liebe zur Welt und politischer Verantwortung: Das Neinsagen in der Diktatur“
Natan Sznaider, Academic College of Tel-Aviv
Moderation: Mark Roseman, Indiana Universität Bloomington
15:00 Uhr
Gesprächsrunde: „Was hat das mit uns zu tun?“ Zivilcourage als Lehre aus der Vergangenheit
Susanne Beer, Kulturwissenschaftliches Institut Essen
Deidre Berger, American Jewish Committee, Berlin
Reinhard Kahl, Journalist und Filmemacher, Hamburg
Christian Nürnberger, Autor
Moderation: Silvia Fehrmann, Haus der Kulturen der Welt, Berlin
16:30 Uhr Verabschiedung
29. Januar 2011 in Berlin, dbb forum berlin, Friedrichstraße 169/170
Praxisforum: Zivilcourage lernen
Samstag, 29. Januar 2011
9:45 Uhr Begrüßung
10:00 - 12:00 Uhr Einführungsvorträge
„Der Luzifer-Effekt und Helden guter Taten“
Philip George Zimbardo (em.), Stanford Universität
Diskussion
„Zur Geschichtsdidaktik prosozialen Verhaltens unter totalitären Bedingungen“
Alfons Kenkmann, Universität Leipzig
Diskussion
12:00 Uhr Mittagspause
13:00 - 15:00 Uhr parallele Workshops
Zivilcourage lernen – Präsentation und Diskussion von Praxisbeispielen
Workshop 1: Handlungsspielräume in der Wehrmacht als Thema historisch-politischer Bildung
Einführung und Moderation:
N.N.
Praxisbeispiele:
Handlungsspielräume als Thema der politischen Bildung mit der Bundeswehr
Historisch politische Bildung mit der Polizei am Beispiel des Holocaust Museums in Washington
Lynn Williams, United States Holocaust Memorial Museum
Workshop 2: „Frauen helfen anders?“ – Frauen als Helferinnen im Nationalsozialismus
Einführung und Moderation:
Angelika Meyer, Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V./ Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Praxisbeispiele:
Geschlechtsspezifische politische Bildungsarbeit zum Thema Zivilcourage
Projektpräsentation
Workshop 3: „Was hat das mit mir zu tun?“ Historisch-politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft
Einführung und Moderation:
Franziska Ehricht, Miphgasch/Begegnung e. V., Berlin
Praxisbeispiele
„GeschichteN teilen“ - Dokumentenkoffer für eine interkulturelle Pädagogik zum Nationalsozialismus
N.N. Projektwettbewerb
N.N. Projektwettbewerb
Workshop 4: Film in der historisch-politischen Bildungsarbeit
Einführung und Moderation:
Yaakov Kabalek, Universität Virginia
Kritische Auseinandersetzung mit Spielfilmeinsatz in der historisch-politischen Bildungsarbeit
Praxisbeispiele:
Materialien zum Film „Schindlers Liste“ – Jüdisches Museum Frankfurt
Gottfried Kößler, Fritz Bauer Institut
N.N. Projektwettbewerb
N.N. Projektwettbewerb
Workshop 5: Neue Medien und innovative Zugänge
Einführung und Moderation:
Kai J. Jonas, Universität Amsterdam
Projektbeispiele:
Visual and Behavioural Fidelity of Virtual Humans with Applications to Bystander Intervention in
Violent Emergencies
Claire Campbell, Universität Lancaster
N.N. Projektwettbewerb
N.N. Projektwettbewerb
Workshop 6: Auseinandersetzung mit Helfern im Nationalsozialismus in der schulischen politischen Bildung
Einführung und Moderation:
N.N.
Projektbeispiele:
N.N. Projektwettbewerb
N.N. Projektwettbewerb
15:00 Uhr Diskussion der Workshops im Plenum/ Verabschiedung
Ab 15:30 Uhr
Exkursionen zu verschiedenen Einrichtungen:
- Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt
- Gedenkstätte Stille Helden
- Anne Frank Zentrum Berlin
- 7x jung - Dein Trainingsplatz für Zusammenhalt und Respekt – die ungewöhnliche Ausstellung von Gesicht Zeigen!
Die Anmeldung sowohl für die Konferenz als auch für das Praxisforum ist möglich unter:
http://www.lab-concepts.de/anmeldung/holocaustforschung