Workshop und Abendvortrag mit Prof. em. Silvia Federici
Die Frage, wer wann für wen sorgt und wie diese Arbeit wertgeschätzt, entlohnt und verteilt wird, gehört zu den Kernfragen der feministischen Kritik und Wissenschaft. Nach einer ersten Auseinandersetzung mit der Geschichte der Hausarbeit in den 1970er-Jahren stellt sich gegenwärtig die Frage nach der gesellschaftlichen Bedeutung und Organisation bezahlter und unbezahlter Reproduktions- bzw. Care-Arbeit erneut. Dabei sind Historikerinnen aufgefordert, nicht nur die Narrative der Geschichte der Hausarbeit zu prüfen, sondern in diese auch eine Geschichte der Politisierung der Hausarbeit einzubeziehen. Dazu laden wir Prof. em. Silvia Federici (New York) für einen Workshop und einen öffentlichen Abendvortrag ein. Federici befasst sich nicht nur seit vielen Jahren mit der Analyse von Arbeitsverhältnissen, sondern war ausserdem in den 1970er-Jahren Protagonistin der internationalen "Lohn für Hausarbeit"-Kampagne.