Vernetzt, entgrenzt, prekär? Arbeit im Wandel und in gesellschaftlicher Diskussion – Kulturwissenschaftliche Perspektiven. 18. Arbeitstagung der dgv-Kommission Arbeitskulturen

Vernetzt, entgrenzt, prekär? Arbeit im Wandel und in gesellschaftlicher Diskussion – Kulturwissenschaftliche Perspektiven. 18. Arbeitstagung der dgv-Kommission Arbeitskulturen

Veranstalter
Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) – Populäre Kulturen der Universität Zürich und Kommission Arbeitskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Kooperation mit: Collegium Helveticum, Zürich; Museum Schaffen, Winterthur; Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg
Veranstaltungsort
Universität Zürich, ISEK (Populäre Kulturen), Zürich // Museum Schaffen, Winterthur // Collegium Helveticum, Zürich
Ort
Zürich/Winterthur
Land
Switzerland
Vom - Bis
13.09.2018 - 14.09.2018
Deadline
23.08.2018
Von
May, Sarah; Groth, Stefan; Müske, Johannes

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende,

wir freuen uns, Sie zur 18. Arbeitstagung der dgv-Kommission Arbeitskulturen einladen zu können:

_Vernetzt, entgrenzt, prekär?
Arbeit im Wandel und in gesellschaftlicher Diskussion – Kulturwissenschaftliche Perspektiven_

Zürich/Winterthur, 13.–14. September 2018

Die Kommission Arbeitskulturen der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) widmet sich der ethnografischen Erforschung von Arbeit und Alltag. In ihrem Umfeld sind wertvolle Beiträge zur empirischen Untersuchung der Arbeitswelt entstanden, etwa zu den Themen kognitiver Kapitalismus, Informatisierung, Subjektivierung, Prekarisierung, Entgrenzung oder Ästhetisierung von Arbeit. Im 40. Jahr nach ihrer Gründung und 20 Jahre nach ihrer Neuformierung präsentiert die Kommission mit dieser Arbeitstagung ein breites Themenspektrum zur Arbeitsethnografie und lädt insbesondere auch NachwuchswissenschaftlerInnen und Interessierte der Nachbardisziplinen ein, sich mit ihren Forschungen an den Diskussionen zu beteiligen.

Anmeldung sowie weitere Informationen zur Tagung und Arbeit der Kommission unter http://www.dgv-arbeitskulturen.de.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Groth, Sarah May, Johannes Müske
(Organisationsteam)

Programm

/ // Donnerstag, 13. September // /

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12.30 Uhr – – Eröffnung des Workshops
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Bernhard Tschofen (ISEK Populäre Kulturen, Zürich): Begrüßung
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Stefan Groth, Sarah May, Johannes Müske (Zürich/Freiburg/Zürich): Einführung

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13.00 Uhr – – Panel 1: Konzepte – Ideale und Modalitäten der Arbeit
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Inga Wilke (Freiburg): Zum Verhältnis von Arbeit und Nicht-Arbeit in „Muße-Kursen“. Ethnografische Einblicke
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Clément Barbier, Cécile Cuny (Paris): Wie LogistikarbeiterInnen Machtverhältnisse deuten. Ein deutsch-französischer Vergleich
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14.00 Uhr – – Pause
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Michael Maile (Tübingen): Change Manager. Wie Führungskräfte in Transformationsprozessen sich selbst und ihr Handeln deuten

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15.00 Uhr – – Transfer ins Museum Schaffen

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16.30 Uhr – – Panel 2: Arbeit und Museum
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Stefano Mengarelli (Museum Schaffen, Winterthur): Begrüßung
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Simone Egger (Klagenfurt): Musealisierung von Arbeit. Alltags- und Industriegeschichte(n) erzählen
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Franziska Dölling, Nathalie Feldmann, Ophelia Gartze, Katharina Löw, Alice Rasp, Catharina Rische, Tim Schaffarzcik, Polina Stohnushko, Karin Bürkert, Matthias Möller (Tübingen und Freiburg): Gesammelte Werke neu geordnet. Arbeitskultur in volkskundlichen Sammlungen revisited
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17.45 Uhr – – Pause
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Katrin Petersen (Dortmund): Gesund Arbeiten. Wie kann die Kulturanthropologie dazu beitragen, dass „Schwester Gabi“ mehr verdient und weniger raucht?
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Sabine Kritter (Bochum): Als Arbeit noch Geschichte machte. Bilder der Arbeit in Stadt‐ und Regionalmuseen

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19.00 Uhr – – Rundgang im Museum / Apero

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/ // Freitag, 14. September // /

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Christian Ritter (Collegium Helveticum, Zürich): Begrüßung

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09.00 Uhr – – Panel 3: Vernetzung, Entgrenzung und Prekarisierung von Arbeitsalltagen
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Dorothee Hemme, Ann-Kathrin Blankenberg (Göttingen): Handwerkstolz.de. Ein Projekt inter- und transdisziplinärer Glücksforschung im Handwerk
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Lina Franken (Hamburg): Abgesichert – dabei gleichzeitig immateriell und entgrenzt? Zur Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern im 21. Jahrhundert
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10.30 Uhr – – Pause
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Roman Tischberger (Augsburg): Computer sagt Nein. Fehlerkulturen in der Software-Arbeit
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Judith Schmidt (Mainz): „Man erntet, aber man weiß noch nicht, was man dafür kriegt.“ Kalkulationen in einer Lebenswelt auf dem Feld
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12.00 Uhr – – Mittagspause
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Linda Mülli (Basel): Flexibilisierungs-, Prekarisierungs- und Subjektivierungsmechanismen in den Vereinten Nationen

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13.30 Uhr – – Panel 4: Orientierungen – Arbeitskontexte in Veränderung
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Manfred Seifert (Marburg): „Also mir ist schon wichtig, dass mir die Arbeit ausreichend Flexibilität gewährt.“ Berufsfeldorientierte Erwartungen und Wünsche von arbeitsplatzsuchenden Professionals
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Monika Litscher (Vaduz): „Zukunftsfähige Arbeitskulturen“
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14.30 Uhr – – Pause
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Anke Bahl (Bonn): Pädagogisierung des Ausbilders? Ethnografische Einblicke in Aushandlungsprozesse an der Schnittstelle von Bildung und Arbeit
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Constanze Schmidt (Hamburg): I do. Wie Jugendliche durch künstlerisches Handeln die eigene Berufsorientierung zum Working Citizen gestalten

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15.45 Uhr – – Kommentar & Tagungsresümee

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Kontakt

Stefan Groth, ISEK – Populäre Kulturen, Universität Zürich
Tel. +41 44 634 92 96

stefan.groth@uzh.ch

http://www.dgv-arbeitskulturen.de/