Abstract:
Der Holocaust wird immer öfter zum Gegenstand digitaler Kommunikation in sozialen Netzwerken, insbesondere auf relativ „jungen“ Plattformen wie Instagram oder TikTok. Entsteht dabei ein neuer virtueller Erinnerungsraum, in dem Formen interaktiver Erinnerungskultur(en) ausgehandelt werden? Oder zeigt sich in dem Gemisch aus narzisstischer Selbstdarstellung und mit Effekten und Emojis überladenen Nachbildungen historischer Ereignisse lediglich eine neue Stufe der Trivialisierung? Der Online-Vortrag analysiert und diskutiert die Elemente einer möglichen digitalen Erinnerungskultur in den Sozialen Medien anhand von drei Fallbeispielen: dem anlässlich des israelischen Holocaust Gedenktages 2019 professionell produzierten aber institutionell ungebundenen Projekts Eva Stories auf Instagram, User-generierten Formaten im Rahmen der „Holocaust-Challenge“ auf TikTok im Sommer 2020, sowie verschiedenen Social-Media-Initiativen von Holocaust Gedenkstätten als Antwort auf die durch die COVID-19 Pandemie eingeschränkte Zugänglichkeit der historischen Orte.
Für die Anmeldung wenden Sie sich bitte bis spätestens 18.05.2021 per E-Mail unter Angabe ihres vollständigen Namens an Linda Fleck (Linda.Fleck@mailbox.tu-dresden.de)
Der Registrierungslinks zu diesem HAIT-Kolloquium wird Ihnen, nach erfolgter Anmeldung, einige Tage vor der Veranstaltung in einer gesonderten E-Mail zugesandt.