Aaron Salzmann, Institut für Zeitgeschichte, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Donnerstag, 16. September 2021
Begrüßung und Einleitung
17:00 Univ.-Prof. Dr. Dirk Rupnow (Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät, Universität Innsbruck)
SSc Dr. Ingrid Böhler (Leiterin des Instituts für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck)
Univ.-Prof. Dr. Kerstin von Lingen (Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien; Vorstandsmitglied im Arbeitskreis Militärgeschichte)
Panel 1 Desertieren im alpinen Raum
17:30 – 19:00
Chair: Ingrid Böhler
Peter Pirker (Universität Innsbruck)
Fahnenflucht in den Alpen
Aaron Salzmann (Universität Innsbruck)
Fahnenfluchten im Spiegel der Akten des Sondergerichts Feldkirch
Martha Verdorfer (Bozen/Bolzano)
Desertieren in der mehrsprachigen Grenzregion Südtirol
Edith Hessenberger (Ötztal Museen)
Was blieb von den Deserteuren in der lokalen Erinnerung?
19:30 Abendessen (Restaurant)
Freitag, 17. September 2021
Panel 2 Soldaten vor Gerichten der Wehrmacht, der Waffen-SS und SS
09:00 – 10:30 Chair: Peter Pirker
Lars Skowronski (Gedenkstätte Roter Ochse Halle)
Deserteure vor dem Reichskriegsgericht
Claudia Bade (Hamburg)
Urteilspraxis an Gerichten des Ersatzheeres in Hamburg
Christopher Theel (Dresden)
„Meine Ehre heißt Treue“? Die Behandlung von Fahnenfluchtfällen in der SS- und Polizeigerichtsbarkeit
Panel 3 Handlungsspielräume zwischen Front und Heimat
11:00 – 12:30 Chair: Nikolaus Hagen
Richard Germann (Universität Wien)
Zwischen Gehorsam und Selbstermächtigung im Feld: Grenzen und Möglichkeiten im Spiegel von Militärakten „ostmärkischer“ Divisionen
Maria Fritsche (Norwegian University of Science and Technology Trondheim)
Wehrmachtsdeserteure und die norwegische Zivilbevölkerung: neue Forschungen
Magnus Koch (Helmut-Schmidt-Stiftung Hamburg)
Deserteure in der Stadtgesellschaft Hamburg
12:30 – 14:00 Mittagspause
Panel 4 Grenzgänge – Perspektiven der Flucht
14:00–15:30 Chair: Martha Verdorfer
Michael Kasper (Montafon Museen)
Grenzgänger und Schleuser in die Schweiz
Lars Hansson (Universität Gøteborg)
Escape to Sweden
Brigitte Entner (Universität Klagenfurt/Slowenisches wissenschaftliches Institut)
Slowenische Soldaten – Organisierte Flucht innerhalb der Reichsgrenzen?
Panel 5 Italien und Jugoslawien als Schauplatz
16:00 – 17:45 Chair: Eva Pfanzelter
Francesco Corniani (Universität zu Köln)
Deserteure der Wehrmacht in Italien (1943–1945): Identität, Zahlen, Motive, Reaktionen
Sabina Ferhadbegović (Universität Jena)
Desertionen von einheimischen SS- und volksdeutschen Soldaten zu den jugoslawischen Partisanen
Kerstin von Lingen (Universität Wien)
Kosaken und Kaukasier zwischen Kollaboration und Desertion
Johannes Kramer (Universität Wien/Landesarchiv Südtirol)
Südtiroler in der Wehrmacht und Fahnenflucht. Eine Einordnung
Samstag, 18. September 2021
Panel 6 Nachkriegshandeln – Erinnerung und Integration
09:00 – 10:30 Chair: Kerstin von Lingen
Carlo Gentile (Universität zu Köln)
Dem Verbrechen entfliehen. Aussagen junger Wehrmachts- und SS-Deserteure in Kriegsverbrecherprozessen der Nachkriegszeit
Elisabeth Kohlhaas/Robert Parzer (Dokumentations- und Informationszentrum Torgau)
Fritz Schmenkel – Nachgeschichte eines Deserteurs in der DDR
Maria Pohn-Lauggas (Universität Göttingen)
Deserteure im Familiengedächtnis
Panel 7 Erinnerungskulturen
11:00 – 12:30 Chair: Magnus Koch
Marco Dräger (Universität Göttingen)
Deserteursdenkmäler in Deutschland
Elena Messner (Universität Klagenfurt)
Deserteure in Literatur und Film: Jüngere Beispiele
Künstlerkollektiv Total Refusal
How to Disappear: Fahnenflucht im digitalen Raum von Ego-Shooter-Spielen
Schlussdiskussion
13:00 Ende