1 Wiss. Mitarb. (d/m/w) "Projekt ‚Die Sanitätsabteilung des KZ Neuengamme - Medizin im KZ und Nachwirkungen'" (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte)

Wiss. Mitarb. (d/m/w) im Projekt "Die Sanitätsabteilung des KZ Neuengamme - Medizin im KZ und Nachwirkungen" (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte)

Employer
Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen (KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
Place of work
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Funded by
Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung (Projektförderung)
Zipcode
21039
Place of work
Hamburg
Country
Germany
From - Until
01.05.2024 - 30.04.2028
Deadline
07.01.2024
By
Karsten Uhl, KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte

Zum 1. Mai 2024 startet die Abteilung „Dokumentation und Forschung“ der KZ-Gedenkstätte Neuengamme das Forschungsprojekt „Die Sanitätsabteilung des KZ Neuengamme – Medizin im KZ und Nachwirkungen“. Der Schwerpunkt der ausgeschriebenen Projektstelle liegt auf dem Handeln der Häftlinge als medizinisches Personal. Ziel sind die Erstellung einer Buchpublikation und eine Materialsammlung in Hinblick auf die Neugestaltung der Dauerausstellung zur Geschichte des KZ Neuengamme.

Wiss. Mitarb. (d/m/w) im Projekt "Die Sanitätsabteilung des KZ Neuengamme - Medizin im KZ und Nachwirkungen" (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte)

Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen sucht befristet für 4 Jahre ab dem 01.05.2024 eine:n Wissenschaftliche:n Mitarbeiter:in (d/m/w) in Vollzeit. Die Vergütung erfolgt nach EGr. 13 TV-AVH.

Über uns

Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte ist Trägerin der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Gedenkstätten Bullenhuser Damm, Fuhlsbüttel und Poppenbüttel, des Geschichtsorts Stadthaus und des im Entstehen begriffenen Dokumentationszentrums denk.mal Hannoverscher Bahnhof in Hamburg. Sie trägt dazu bei, das Wissen über die Zeit des Nationalsozialismus zu vermitteln und zu erweitern und die Erinnerung an die Opfer zu bewahren. Darüber hinaus soll sie über die Folgen der NS-Verbrechen informieren und den gesellschaftlichen Umgang mit dem historischen Geschehen kritisch reflektieren. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Gedenkstätte am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers Neuengamme. Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte unserer Homepage https://www.gedenkstaetten-hamburg.de/de/.

Das Projekt

Zum 1. Mai 2024 startet die Abteilung „Dokumentation und Forschung“ der KZ-Gedenkstätte Neuengamme das Forschungsprojekt „Die Sanitätsabteilung des KZ Neuengamme – Medizin im KZ und Nachwirkungen“. Krankheit war in den Konzentrationslagern Alltag und damit allgegenwärtig. Die Forschungen zur Medizin im KZ galten bisher vor allem der Ätiologie und Pathogenese von Krankheiten im Konzentrationslager sowie der Ökonomisierung und Rationalisierung von Krankheit und Tod im Lagersystem. Zudem liegen Forschungen zu den Akteur:innen, zur Ideologie und Mentalität der Täter:innen, aber auch zu den Möglichkeiten und Mitteln von Solidarität und Fürsorge durch Häftlinge als medizinischem Personal vor. Für das KZ Neuengamme sind allerdings alle genannten Themenbereiche bisher nicht hinreichend aufgearbeitet.

Die hier ausgeschriebene Projektstelle soll die Sanitätsabteilung des KZ Neuengamme in den Blick nehmen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Handeln der Häftlinge als medizinisches Personal, da zu den SS-Ärzten in einem Parallelprojekt eine eigene Studie erarbeitet wird. Berücksichtigt werden sollen in dem ausgeschriebenen Forschungsvorhaben zudem neue Ansätze und Perspektiven mit Fragen zum medizinischen Alltag, dem Leben mit Krankheit und Tod, den Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit und übergreifend zu Prozessen der Depersonalisierung als Reaktion auf die medizinischen Zustände im Lager. Ziel ist die Erstellung einer Buchpublikation. Im Rahmen des Forschungsprojekts soll zudem eine Materialsammlung in Hinblick auf die Neugestaltung der Dauerausstellung zum KZ Neuengamme und ein thematisches Umsetzungskonzept für die entsprechenden Ausstellungsabschnitte erstellt werden.

Ihre Aufgaben
- Grundlagenforschung und Erarbeitung einer wissenschaftlichen Publikation zur Sanitätsabteilung des KZ Neuengamme
- eigene Archivrecherchen und Anlage einer Materialsammlung (Bild- und Textdokumente, Interviews)
- Ausrichten eines Workshops zum Thema
- Abfassen eines Umsetzungskonzepts für die Neukonzeption der Dauerausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme (konkrete Vorschläge für Texte und Textebenen sowie Exponate)

Anforderungsprofil
- Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Magister oder vergleichbar) im Fach Neuere und Neueste Geschichte, Kulturwissenschaft oder Politikwissenschaft
- Kuratorische Erfahrungen im Bereich von (zeithistorischen) Museen, Gedenkstätten oder Ausstellungsprojekten zur Geschichte nationalsozialistischer Konzentrationslager
- Erfahrungen mit Archivrecherchen und vertiefte Kenntnisse der Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager (nachgewiesen in Publikationstätigkeit und/oder Ausstellungen)
- Organisationstalent, Selbständigkeit, soziale Kompetenz, Teamfähigkeit
- Deutschkenntnisse auf C2-Niveau, sichere Anwendung des Englischen

Was bieten wir Ihnen?
- eine befristete Anstellung in Vollzeit für den Zeitraum von vier Jahren
- eine Vergütung nach EGr. 13 TV-AVH (https://av-hamburg.de/avh/upload/tarifvertraege/TV-AVH.0019-25_TV-AVH_v._19.9.2005_idF_AeTV_v._18.11.2020.pdf, letzte Seite)
- ein lebendiges wissenschaftlich-fachliches Arbeits- und Forschungsumfeld
- 30 Tage Urlaub
- Betriebliche Altersvorsorge
- Zuschuss zum HVV-Profiticket
- gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Bewerbungen von schwerbehinderten und ihnen gleichgestellten Menschen sind willkommen und haben Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten Bewerber:innen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung. Zudem freuen wir uns auf Bewerbungen mit unterschiedlichen Hintergründen und diversen Zugehörigkeiten.
Haben Sie noch Fragen? Dann wenden Sie sich gerne an Herrn PD Dr. Karsten Uhl (Tel. 040/428 131-537 oder per E-Mail an karsten.uhl@gedenkstaetten.hamburg.de).

Interessiert?

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Bitte übersenden Sie uns folgende Dokumente:
- überzeugendes Anschreiben,
- tabellarischer Lebenslauf,
- Verzeichnis der eigenen Publikationen,
- Nachweise der geforderten Qualifikation,
- aktuelle Beurteilung bzw. aktuelles Zeugnis,
- für die Berücksichtigung einer Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung im Auswahlverfahren einen Nachweis

Ihre vollständige Bewerbung senden Sie uns (unter Angabe der Kennziffer SHGL P Med) bitte bis zum 7.1.2024 per E-Mail mit den Bewerbungsunterlagen in einer Datei im PDF-Format an:

bewerbungspostfach@gedenkstaetten.hamburg.de

[Informationen zum Datenschutz bei Auswahlverfahren https://www.gedenkstaetten-hamburg.de/fileadmin/user_upload/aktuelles/2020/200526_DSI_fuer_Bewerber.pdf]

Contact (announcement)

PD Dr. Karsten Uhl (Tel. 040/428 131-537, E-Mail: karsten.uhl@gedenkstaetten.hamburg.de)

https://www.gedenkstaetten-hamburg.de
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