Warum European Studies?
Mit den tiefgreifenden Reformen des Lissabon-Vertrages, der Vergemeinschaftung immer weiterer Politikfelder, der Erweiterung der krisengeschüttelten EURO-Zone und transnationaler Herausforderungen in der Umwelt-, Energie-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik wächst die Nachfrage nach Expertinnen und Experten mit profunden europarelevanten Kenntnissen in Politik, Recht, Wirtschaft, Geschichte und Kultur.
Auf Seiten der Studierenden wächst zudem das Bedürfnis nach analytisch anspruchsvollen Zugängen zu einem vielfach noch als undurchsichtig empfundenen Terrain sozialwissenschaftlicher Forschung und politisch-gesellschaftlicher Praxis.
Der Masterstudiengang European Studies vermittelt Studierenden eine fundierte, interdisziplinär und praxisnah angelegte Ausbildung, die sie mit neueren sozialwissenschaftlichen Deutungsansätzen über europäische Politik und Gesellschaft sowie die Entscheidungs- und Willensbildungsprozesse in der EU vertraut macht und sie zu eigenständiger wissenschaftlicher Forschung
qualifiziert. Die Studierendengruppe ist in der Regel pro Jahrgang auf 15 Personen begrenzt. Etwa 50% der Studierenden kommen aus dem Ausland. Obligatorisch ist ein mindestens zweimonatiger Auslandsaufenthalt und die im zweiten Semester durchgeführte Brüssel-Exkursion.
Übersicht
Abschluss: Master of Arts (M.A.) in European Studies
Dauer: zwei Jahre
Beginn: jeweils zum Wintersemester
Bewerbungsschluss: 15. Juli 2011
Zulassungszahl: 15-18 Studierende pro Jahr
Studiengebühren: 600,00 EUR, zuzüglich Semester- und
Verwaltungskostenbeitrag
(Teilstipendien sind möglich)
Zulassungsvoraussetzungen:
- abgeschlossenes Hochschulstudium
- Vergleichbarkeit mit deutschen Studienabschlüssen (mindestens B.A.), bevorzugt in einem relevanten Fach bzw. einer relevanten Fächerkombination (z.B. Sozialwissenschaften, Jura, Wirtschaftswissenschaften o.ä.)
- Sprachkenntnisse: nachweislich gute Englischkenntnisse; nachweislich gute Deutschkenntnisse; Kenntnisse einer dritten europäischen Sprache
Bewerbung:
- formloses Bewerbungsschreiben mit Darstellung europarelevanter
Erfahrungen, Forschungsinteressen und Erwartungen hinsichtlich des
Studiengangs (max. 3 Seiten)
- zwei Empfehlungsschreiben (letters of reference)
- tabellarischer Lebenslauf (max. 2 Seiten)
- Zeugnisse
- Nachweise zu Sprachkenntnissen
Neben den Fächern Politik/ Europäische Integration, Europarecht,
Wirtschaftspolitik und Geschichte werden im Praxis- und Kompetenzmodul allgemeine Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt. Ein mindestens zweimonatiges Praktikum dient der Berufsfeldorientierung;
gleiches gilt für die einwöchige Exkursion nach Brüssel. Alle
Wahlpflichtveranstaltungen können bei thematischer Eignung an einer der über 40 ausländischen Partnerhochschulen absolviert werden. Ein zweimonatiger Auslandsaufenthalt ist obligatorisch.
Der Masterstudiengang wurde 2009/10 von der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZEVA) als erster Masterstudiengang der Leibniz Universität Hannover bereits zum zweiten Mal erfolgreich reakkreditiert.
Auszüge aus dem Bewertungsbericht der ZEVA zum Reakkreditierungsantrag:
"Durch seine Nähe zur Praxis mit Exkursionen, einem Praktikum und einem verbindlichen Auslandsaufenthalt bereitet der Studiengang sehr gut auf eine Tätigkeit auf EU-Ebene vor."
"Durch seinen Fokus auf europäische Politik, Wirtschaft, Geschichte und europäisches Recht ist die Befähigung zur bürgerschaftlichen Teilhabe als eines der Kernziele des Programms anzusehen und wird auch überzeugend realisiert."
"Gerade durch den engen Praxisbezug und den Auslandsaufenthalt trägt der Studiengang zur persönlichen Entwicklung bei."
"Das Studiengangskonzept wird von den Gutachtern als gelungen angesehen und hat sich seit nunmehr acht Jahren gut bewährt. Fachwissen, fachübergreifendes Wissen, methodische und generische Kompetenzen werden ermittelt, das Programm ist stimmig und zielführend aufgebaut und didaktisch und pädagogisch fundiert."
weitere Informationen unter:
http://www.europe.uni-hannover.de