Auf dem Weg zur Klimaneutralität, zu der sich Deutschland verpflichtet hat, ist der Verkehrssektor einer der großen Bremser. Während andere Sektoren durchaus Fortschritte machen, bleibt der CO2-Ausstoß im Verkehr konstant hoch. Dass sich in Sachen Mobilitätswende mehr bewegen muss, steht außer Frage.
Zentrale Bestandteile der Verkehrspolitik vollziehen sich im Lokalen: etwa, wenn eine Buslinie in Betrieb genommen wird oder die Preise für Anwohnerparkplätze steigen. Weil es dabei nie allein um das persönliche Fortkommen, sondern immer auch um Verteilungsfragen geht, ist lokale Verkehrspolitik häufig extrem konfliktbehaftet. Umso wichtiger ist es, die Bevölkerung „mitzunehmen“ und einen demokratischen Ausgleich gegensätzlicher Interessen zu ermöglichen.
Johannes Piepenbrink Editorial
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