Masterprogramm "Women's and Gender History" (Universität Wien, Sofia University St. Kliment Ohridski, Université Lumière Lyon 2, Central European University (CEU) Budapest, University of Nottingham)

Masterprogramm "Women's and Gender History" (Universität Wien, Sofia University St. Kliment Ohridski, Université Lumière Lyon 2, Central European University (CEU) Budapest, University of Nottingham)

Einrichtung
Universität Wien, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät u.a.
Ort
Wien, Sofia, Lyon, Budapest, Nottingham
Land
Austria
Vom - Bis
01.10.2008 -
Von
Barbara Treptow

MATILDA ist das erste europäische Joint-Degree-Masterprogramm für Frauen- und Geschlechtergeschichte. Es wurde von einem aus fünf europäischen Universitäten bestehenden Konsortium entwickelt und verbindet diese Universitäten auf spannende, innovative und einzigartige Weise. Die Partneruniversitäten sind die Universität Wien als koordinierende Universität, die Sofia University St. Kliment Ohridski, die Université Lumière Lyon 2, die Central European University (CEU) in Budapest und die University of Nottingham.

Das Ziel von MATILDA ist es, jenen Studierenden, die ein Interesse an der Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie an der europäischen Geschichte entwickelt haben, die Möglichkeit zur einschlägigen wissenschaftlichen Ausbildung und Berufsvorbereitung an mehreren europäischen Universitäten zu bieten. Das Programm unterstützt primär integrative Perspektiven, die über lokale, regionale und nationale Inhalte und Praxen der Geschichtsschreibung hinaus reichen. Insbesondere gefördert wird demnach transnationale Frauen- und Geschlechtergeschichte („entangled“ und „comparative history“), d. h. das Studium von Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Geschlechterungleichheiten in europäischen Kulturen und Gesellschaften einerseits, und der Bedeutung und Funktion von Geschlecht bei der Konzeptualisierung einer europäischen Geschichte andererseits. Durch die Breite des Angebots an fünf Partneruniversitäten ist eine Vielfalt von theoretisch-methodischen Ansätzen und thematischen Fokussierungen gewährleistet.

Das MATILDA-Curriculum setzt sich aus Lehrveranstaltungen zu Kernbereichen der Frauen- und Geschlechtergeschichte (Theorie, Methoden und Praxis) und wählbaren thematischen Schwerpunkten zusammen, die von mittelalterlicher Geschichte bis zur Zeitgeschichte reichen.
Schwerpunkte sind vor allem:
- Geschichte von Nationalismus und Post-/Kolonialismus
- Geschichte des Post-/Sozialismus
- Geschichte der Männlichkeit/en
- Wissenschaftsgeschichte und Geschlecht
- Frauen- und Geschlechtergeschichte der Arbeit
- Bildungsgeschichte
- Vergleichende Geschichte der Frauenbewegungen
- Oral History
- Frauen- und Geschlechtergeschichte und Religion/en
- Geschichte von Geschlecht, Krieg und Gewalt
- Frauen- und Geschlechtergeschichte der Balkanländer

Das Studienprogramm umfasst 120 ECTS verteilt über zwei Studienjahre. Es kann an mindestens zwei der fünf Partneruniversitäten absolviert werden. Das vierte Semester ist der Masterarbeit gewidmet. Zusätzlich wird ein Sommer-Intensivprogramm angeboten, bei dem die Studentinnen und Studenten des Programms mit Lehrenden aus allen beteiligten Universitäten zusammenkommen, um den wissenschaftlichen Austausch und die Kooperation zu stärken.

Transparenz und Vergleichbarkeit werden durch das European Credit Transfer System und das Diploma Supplement garantiert.

MATILDA startet im Herbst 2008. Bewerbungen können an eine Partneruniversität (nach eigener Wahl) gerichtet werden.

Koordinatorinnen an der Universität Wien:
Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Christa Hämmerle: christa.ehrmann-haemmerle@univie.ac.at
Univ.-Prof. Dr. Carola Sachse: office_sachse.zeitgeschichte@univie.ac.at

Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en)
Deutsch
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