Masterstudium „Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung“ (Univ. Wien)

Masterstudium „Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung“ (Univ. Wien)

Einrichtung
Universität Wien
Ort
Wien
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2008 -
Bewerbungsschluss
01.10.2008
Von
Schmale, Wolfgang

Die Universität Wien richtet zum 1. Oktober 2008 im Rahmen der Studienrichtung Geschichte den vier-semestrigen Master „Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung“ ein. Das Programm wird von Ord. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schmale koordiniert (wolfgang.schmale@univie.ac.at).

Das Ziel des Masterstudiums Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung an der Universität Wien ist
1. eine fortgeschrittene Ausbildung zur europabezogenen historisch-kulturwissenschaftlichen Forschung und Vermittlung,
2. eine Vorbereitung für ein geschichtswissenschaftliches Doktoratsstudium und für andere geistes-, sozial- oder kulturwissenschaftliche Doktoratsstudien
3. eine spezialisierte Vorbildung für ein breites Spektrum von Arbeits- und Berufsfeldern, die ein historisch-kulturwissenschaftliches Wissen über Europa voraussetzen.
Der Studiengang umfasst neben fachlichem und methodischem Wissen Praktikums- und weitere forschungspraktische Teile (Angewandte Europaforschung und Forschungsmodul).
Übersicht und Detailinformationen sind abzurufen unter:

Übersicht:
http://www.pri.univie.ac.at/activecc/geschichte/index.php?t=mahkef

Allgemeine Hintergründe und Intentionen des Masterstudiums „Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung“ an der Universität Wien

1. Relevanz des MA
Die Relevanz eines epochenübergreifenden MA „Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung“ ergibt sich aus aktuellen europäischen Problem- und Themenlagen in einem globalen Kontext. UniversitätsabsolventInnen mit einer entsprechenden Kompetenz (Wissen + Praktikum + Sprachkompetenzen + Forschungsfähigkeit + geleistete Forschung in Gestalt der Diplom-/Magisterarbeit) haben ein breites Berufsspektrum vor sich, das von der EU über nationale Institutionen über NGOs hin zu koordinierenden internationalen Organisationen, Agenturen, Koordinationsbüros etc. reicht, klassisch den Forschungs- und Bildungssektor einschließt, sich außerdem auf journalistische Berufe erstreckt.
Über die am Studiengang beteiligten Lehrenden bestehen zuverlässige Verbindungen zu einer Reihe von Europa-Instituten, es liegen breite Erfahrungen durch laufende Lehrbeteiligung an internationalen Studiengängen vor.

2. Der Wiener MA im internationalen Vergleich
Die existierenden Angebote an Europastudien/European Studies bzw. Europäische Geschichte/European History (M.A. nach B.A. oder postgradual) in den USA, Großbritannien und Kontinentaleuropa (mit Schwerpunkt deutschsprachiger Raum) schließen „historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung“ nicht oder nur marginal ein. Ein entsprechender MA schließt daher eine Lücke im internationalen Studienangebot.

3. Positionierung an der Universität Wien
Der MA gliedert sich voll in den Schwerpunkt „Historisch-kulturwissenschaftliche Europawissenschaften“ der Historisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät ein. Die Originalität des MA zeigt sich im Licht des derzeitigen Entwicklungsstandes der sogenannten Europawissenschaft, die international auf Recht, Politik, Wirtschaft und – in geringerem Ausmaß – auf Soziologie fokussiert und seine historisch-kulturwissenschaftliche Dimension derzeit erst entwickelt.
Im MA spiegeln sich die (in Bezug auf Europa) Ost-West- sowie Nord-Süd-Kompetenzen historischer und anderer Fachrichtungen der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien sowie die Kompetenzen in transatlantischer und globaler Geschichte (Europäisierungsprozesse etc.). Zusammen mit dem MA Osteuropäische Geschichte werden Synergieeffekte erzielt. Der MA bindet breit gestreute spezifische Länderkompetenzen (Frankreich, Spanien, Italien, Osteuropäische Staaten) sowie spezifische methodische und sachliche Kompetenzen (z.B. Kulturtransfer, Komparatistik, Wirtschaft, Politik, Kultur) ein.

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