Masterstudiengang und Informationstag "Geschichte – Wissenschaft und Öffentlichkeit" (Univ. Mannheim)

Masterstudiengang und Informationstag "Geschichte – Wissenschaft und Öffentlichkeit" (Univ. Mannheim)

Einrichtung
Universität Mannheim, Historisches Institut
Ort
Mannheim
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.09.2009 -
Bewerbungsschluss
30.06.2009
Von
Rehling, Andrea

Informationstag
Master: Geschichte – Wissenschaft und Öffentlichkeit
in Mannheim am 2. April 2009

Die zwischen Vergangenheit, Geschichtswissenschaft und Öffentlichkeit bestehende Spannung beschreibt ein vielversprechendes und abwechslungsreiches Berufsfeld von Historikerinnen und Historikern. Das zeigt sich an dem Erfolg historischer Ausstellungen, an der Vielfalt von Museen, an der Attraktivität von Spielfilmen und Fernsehdokumentationen. Kenntnisse von Geschichte erleichtern die Orientierung in der Gegenwart und sind auch für eine erfolgreiche Zukunftsorientierung unerlässlich. Ohne Vergangenheit keine Zukunft - das ist ein oft gehörter Satz. Voraussetzungslos ist er nicht zu realisieren. Dies ist der Arbeitsbereich von Historikern, die sich bewusst an die Öffentlichkeit wenden, Geschichtsbilder aufnehmen und gestalten, beraten und für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in den Medien unverzichtbar sind. Und weil augenscheinlich das Interesse der Menschen für gesellschaftliche, politische und kulturelle Zusammenhänge wächst, bietet das Studium der Geschichte gute Perspektiven.

Fachlich-methodisches Wissen und Können des Historikers ist deshalb ebenso gefragt wie die Kompetenz, geschichtswissenschaftliche Forschungsergebnisse differenziert, und zugleich allgemein verständlich – „mediengerecht“ - in die Öffentlichkeit zu vermitteln. Ein darauf ausgerichteter Master-Studiengang hat Zukunft und macht die Universität Mannheim zur richtigen Wahl für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.

Die Studierenden erhalten einerseits eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung, die in engem Kontakt zu den aktuellen Forschungen am Historischen Institut steht. Damit sind sie auf eine Promotion ebenso gut vorbereitet wie auf eine berufliche Tätigkeit. Sie haben darüber hinaus während des Master-Studiengangs auch die Gelegenheit, im Rahmen von Kooperationsprojekten mit Museen, Gedenkstätten, Medienanstalten praktische Erfahrungen im Bereich der Geschichtsvermittlung zu sammeln. Das macht sie für künftige Arbeitgeber besonders interessant.

Das Masterstudium Geschichte gliedert sich in vier Module. Das Schwerpunktmodul „Regionen/ Nationen/ Welten“ greift inhaltlich die Forschungsschwerpunkte des Historischen Instituts und des Promotionskollegs der Philosophischen Fakultät auf. Selbstverständlich können die Studierenden im epochenübergreifenden Veranstaltungsangebot des Historischen Instituts (Alte Geschichte, Mittelalterliche Geschichte, Neuzeit, Zeitgeschichte und Wirtschaftsgeschichte) auch eigene Schwerpunkte setzen.

Das Modul „Projektarbeit: Geschichte, Wissenschaft und Öffentlichkeit“ findet in enger Kooperation mit Partnerinstitutionen statt, die Geschichte bzw. geschichtswissenschaftliche Erkenntnisse in die Öffentlichkeit vermitteln. In Kombination mit dem Modul „Historische Theorien und geschichtswissenschaftliche Methoden“ erlernen die Studierenden so, Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung in die Öffentlichkeit, insbesondere in Medien, Museum, Gedenkstätte, Bibliothek, Archiv, Verlag und Literatur, aber auch wissenschaftlichen Stiftungen, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, zu vermitteln. Sie lernen, kleinere Forschungsprojekte selbständig zu konzipieren und durchzuführen, darüber hinaus nehmen sie teil an konkreten Projekten zur Vermittlung wissenschaftlicher Forschung in den Bereichen Medien, Ausstellungen, Buch oder historisches Event. Das erste Projektseminar wird im Frühjahrssemester 2010 beginnen und die Mitwirkung an der Realisierung einer zeitgeschichtlichen Ausstellung auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg einschließen. Im Herbst soll ein Memorium in dem Gerichtssaal des Nürnberger Justizpalastes entstehen, in dem der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher durchgeführt wurde. Dabei werden auch Erfahrungen mit neuen Medien, mit der pädagogischen Umsetzung der Inhalte, der Öffentlichkeitsarbeit und der Organisation einer wissenschaftlichen Tagung gesammelt.

Das Modul „Disziplinäre Erweiterung“ erleichtert eine eigenständige wissenschaftliche Schwerpunktsetzung. Aus dem breiten Angebot des Historischen Instituts, erweitert um Veranstaltungen aus der Soziologie und der Medien- und Kommunikationswissenschaft können wichtige methodische Kenntnisse erworben und in einer intensiv betreuten Masterarbeit umgesetzt werden.

Über das Lehrangebot ihres Curriculums hinaus profitieren die Studierenden im Mannheimer Masterstudium Geschichte von den zahlreichen Angeboten der Philosophischen Fakultät und des Historischen Instituts zur Berufsorientierung. Stellen- und Praktikumsbörsen finden sie hier ebenso wie Kurse zum Erwerb zusätzlicher Schlüsselqualifikationen und die regelmäßig stattfindende Vortragsreihe „Wohin denn ich?“, in der Praktiker ihren eigenen Werdegang und ihr jeweiliges berufliches Tätigkeitsfeld vorstellen und Studierende berufliche Kontakte schaffen und nutzen können.

Nähere Information zum Masterstudiengang Geschichte der Universität Mannheim finden Sie hier:
http://www.geschichte.uni-mannheim.de/studium/studiengaenge/invisible/master_geschichte_wissenschaft_und_oeffentlichkeit

Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationstag „Master Geschichte – Wissenschaft und Öffentlichkeit“ am 2. April 2009, ab 9 Uhr in Raum EW 151 des Mannheimer Schlosses ein.

Zunächst werden Sie in das Angebot der Mannheimer Masterstudiengänge Geschichte eingeführt. Danach haben Sie Gelegenheit das Historische Institut und sein Lehrangebot, aber auch die Stadt Mannheim näher kennenzulernen.
Anmeldungen für den Informationstag bitte an: master(at)phil.uni-mannheim.de.

Zusätzlich sei auf den Mastertag der Universität Mannheim am 24. April 2009 hingewiesen. Auch in diesem allgemeinen Rahmen haben Sie die Möglichkeit, sich über den Masterstudiengang Geschichte zu informieren.

Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en)
Deutsch
rda_languageOfExpression_stud