Interdisziplinärer Masterstudiengang „Mittelalter- und Renaissancestudien“ (Univ. Erlangen-Nürnberg)

Interdisziplinärer Masterstudiengang „Mittelalter- und Renaissancestudien“ (Univ. Erlangen-Nürnberg)

Einrichtung
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Ort
Erlangen
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2010 -
Bewerbungsschluss
31.08.2010
Von
Interdisziplinäres Zentrum für Europäische Mittelalter- und Renaissancestudien

Interdisziplinärer Masterstudiengang „Mittelalter- und Renaissancestudien“ (2-Fach-Master)
Abschluss: Master of Arts
Regelstudienzeit: 4 Semester
Zugangsvoraussetzungen:
- Bachelorabschluss oder gleichwertiger Abschluss
- Gesicherte Lateinkenntnisse
- 2 moderne Fremdsprachen (für Germanistische Mediävistik zusätzlich: Mittelhochdeutsch; für Nordistik: davon eine moderne nordgermanische Sprache und zusätzlich Kenntnisse in der altwestnordischen Sprache) - Einzelheiten regelt die Fachprüfungsordnung.

Online Bewerben: https://movein-uni-erlangen.moveonnet.eu/movein/portal/studyportal.php
Die Bewerbungsfrist für den Studienbeginn zum Wintersemester 2010/2011 läuft bis zum 31.8.2010.

Fächerspektrum
Als Master- und Profilfächer werden angeboten: Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, Christliche Archäologie, Germanistische Mediävistik, Kunstgeschichte, Mittelalterliche Geschichte, Mittellateinische Philologie und Nordische Philologie
Im Wahlpflichtbereich werden Lehrangebote der Fächer Anglistik, Romanistik, Philosophie, Ältere und Neuere Kirchengeschichte, Rechtsgeschichte, Geschichte der Medizin, Islamwissenschaften, Arabistik sowie Sinologie und Informatik belegt.

Interdisziplinär forschen
Ziel des Masterstudienganges ist die Qualifizierung zu interdisziplinärer Forschung über kulturelle Phänomene des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.
Das Interdisziplinäre Zentrum für Europäische Mittelalter- und Renaissancestudien (IZEMIR) bietet mit dem Masterstudiengang ab dem Wintersemester 2010/2011 Studierenden aus dem In- und Ausland, die in einem mediävistischen Fach bereits einen Hochschulabschluss (Bachelor oder gleichwertig, min. 35 ECTS-Punkten in einem mediävistischen Fach) erworben haben, die Chance, ihre fachspezifischen Kenntnisse zu vertiefen und über die bisherigen Studienschwerpunkte hinaus in einer fach- und epochenübergreifenden Perspektive zu erweitern.
Der Studiengang verfolgt einen nachhaltig interdisziplinären Ansatz und qualifiziert seine AbsolventInnen, sich effizient und fachübergreifend neue Wissensräume zu erschließen und diese für ein Fachpublikum und eine breitere Öffentlichkeit professionell zu präsentieren. Er bereitet auf ein Promotionsstudium vor und spiegelt zugleich die wissenschaftliche Praxis in Forschungseinrichtungen, Archiven und Bibliotheken sowie die Arbeit in Museen oder Verlagen wider.

Fächerübergreifend studieren
Wissenschaftliche Erkenntnis über Strukturen und Prozesse des Mittelalters und der Renaissance fußt auf Quellen, deren Aussage entscheidend von ihrer Materialität und Medialität abhängt – die Überlieferung ist Sprache, Bild und Realie zugleich. Ihre Entschlüsselung erfordert Arbeitstechniken mehrerer Disziplinen, die Erlangen in ungewöhnlicher Breite bis hin zu interkulturellen Vergleich über die eurozentrischen Epochengrenzen hinaus bietet.
Die Studierenden wählen nicht ein einzelnes Kernfach, sondern zusammen mit dem Master- auch ein Profilfach. Diese doppelte Schwerpunktbildung wird ergänzt durch die methodische Vertiefung in Mittellatein, Historischen Hilfswissenschaften und Digitaler Quellenerschließung. Im Wahlpflichtbereich sind Veranstaltungen aus dem gesamten Fächerspektrum des IZEMIR sowie der benachbarten Disziplinen studierbar. Gezielt werden auch eine Mitarbeit bei Forschungsprojekten, in der Wissenschaftsorganisation oder einschlägige Praktika als Studienleistung anerkannt.

Studieren in Erlangen
Die Bibliothekssituation profitiert von der langen Tradition der 1743 gegründeten Universität. Neben der Fachliteratur verfügt die Handschriftenabteilung über bedeutende Altbestände von Handschriften, Frühen Drucken und Gelehrtenbibliotheken des 18. Jahrhunderts. Die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie befindet sich in der Innenstadt zwischen Schloßberg und Schloßgarten. Vor der Haustür liegen mit Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum) und Bamberg (Weltkulturerbe) zwei kulturelle Zentren des Mittelalters und der Renaissance.