Promotionsstudiengang "Sprache - Literatur - Gesellschaft" (MLU Halle-Wittenberg)

Promotionsstudiengang "Sprache - Literatur - Gesellschaft" (MLU Halle-Wittenberg)

Einrichtung
Germanistisches Institut
Ort
Halle/Saale
Land
Deutschland
Vom - Bis
15.10.2010 -
Bewerbungsschluss
15.07.2010
Von
Annemarie Matthies

Mit dem Promotionsstudiengang Sprache – Literatur – Gesellschaft stellt die Philosophische Fakultät II an der Internationalen Graduiertenakademie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein forschungsorientiertes, interdisziplinär strukturiertes Lehrprogramm für Promovierende in den Sprach-, Sprech- und Literaturwissenschaften bereit.
Der im Sommersemester 2009 gestartete Studiengang bildet einen Diskussions- und Arbeitsrahmen für die methodische Verknüpfung sowohl einzelphilologischer Perspektiven als auch unterschiedlicher theoretischer Positionen und Theoriekulturen.

Die Inhalte des Studienprogramms sind darauf ausgerichtet, den fächerübergreifenden Dialog aus den einzelnen Philologien für ein kulturwissenschaftliches Verständnis moderner Gesellschaften fruchtbar zu machen und auf Diskursmuster unterschiedlicher Sprachräume und Kulturen zu beziehen. Im Rahmen des angebotenen Forschungsprogramms widmen sich die literaturwissenschaftlichen, komparatistischen und linguistischen Zugänge und Methoden schwerpunktmäßig den wechselseitigen Beeinflussungszusammenhängen zwischen der Literatur bzw. Sprache und den Formationen der gesellschaftlich-kulturellen Wirklichkeit vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Anknüpfend an die Verfahren der postmodernen Theoriebildung, die Konstruiertheit sozialer Wirklichkeit zu fokussieren, steht hier umgekehrt die Wirklichkeit sozialer Konstrukte im Zentrum des Forschungsinteresses.

Der Promotionsstudiengang fördert entsprechend solche Forschungsarbeiten, welche die soziale Relevanz sprachlicher und ästhetischer Konstruktionsmuster thematisieren und aus geistes- und kulturwissenschaftlicher sowie sozialgeschichtlicher Perspektive zu erschließen versuchen, inwiefern die Struktur- und Funktionszusammenhänge an den Schnittflächen von Sprache, Literatur und Gesellschaft paradigmatisch einen social turn in den Kulturwissenschaften abbilden beziehungsweise befördern.

Der Promotionsstudiengang Sprache – Literatur – Gesellschaft ist modularisiert und auf eine Regelstudienzeit von drei Jahren ausgelegt. Promovierende erhalten eine intensive fachspezifische und interdisziplinäre Betreuung für den erfolgreichen Abschluss ihrer Dissertation. Der Promotionsstudiengang bietet Unterstützung bei der Beantragung von Stipendien, der aktiven Teilnahme an Tagungen, der wissenschaftlichen Publikation der Forschungsergebnisse und bei der internationalen Vernetzung.

Redaktion
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Sprach(en)
Deutsch
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