Stadtgeschichte(n): Die Gegenwart der Vergangenheit in Augsburg

Stadtgeschichte(n): Die Gegenwart der Vergangenheit in Augsburg

Veranstalter
Jakob-Fugger-Zentrum, Universität Augsburg
PLZ
86159
Ort
Augsburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
30.11.2021 - 07.12.2021
Von
Andrea Rehling, Jakob-Fugger-Zentrum, Universität Augsburg

Die Stadtgeschichte(n)-Reihe Live@Home beleuchtet die Gegenwart der Vergangenheit in Augsburg am Beispiel des Römischen Augsburg und des Erinnerungsortes "Halle 116".

Stadtgeschichte(n): Die Gegenwart der Vergangenheit in Augsburg

Die Veranstaltungen finden als Online-Seminar via Zoom statt. Die Anmeldung ist unter https://www.uni-augsburg.de/jfz möglich. Sie erhalten den Zugangslink zu den Veranstaltungen kurz vor den Vorträgen per Mail. Zur Teilnahme sind keine weiteren digitalen Programme nötig.

Programm

30.11.2021, 18.30 Uhr

Materiell / Digital: Römisches Kulturerbe in Augsburg und das Geo-Informationssystem AugustaGIS
Prof. Dr. Natascha Sojc
Professorin für Klassische Archäologie an der Universität Augsburg

Das antike Kulturerbe der Stadt Augsburg ist umfangreich und bedeutsam. Um es zeitgemäß zu bewahren, bieten digitale Methoden signifikante Erweiterungsmöglichkeiten für traditionelle Cultural Heritage Ansätze und Zielsetzungen. Andernorts durchgeführte Experimente mit dem Digitalen zeigen dies bereits eindrucksvoll auf. Im Vortrag werden solche Entwicklungen vorgestellt und die verschiedenen Wechselwirkungen zwischen dem Materiellen und dem Digitalen an einem konkreten Augsburger Beispiel diskutiert. Bezugspunkt für die Überlegungen ist das Geo-Informationssystem AugustaGIS, dass das Fach Klassische Archäologie der Universität Augsburg gemeinsam mit der Stadtarchäologie Augsburg für die römischen Phasen der Stadt erarbeitet.

07.12.2021, 18.30 Uhr

„Halle 116“ - Besichtigung einer erinnerungskulturellen Baustelle
Prof. Dr. Günther Kronenbitter
Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Universität Augsburg

Die „Halle 116“ am Westrand des Sheridanparks ist ein bauliches Zeugnis der Politik der Kriegsvorbereitung NS-Deutschlands, des KZ-Außenlagersystems und der Ausbeutung von Zwangsarbeit in der deutschen Kriegswirtschaft, aber auch der jahrzehntelangen US-amerikanischen Militärpräsenz in Augsburg. Wie dieser Ort erinnerungskulturell gestaltet und genutzt werden soll, war lange Gegenstand lebhafter Debatten. Abgeschlossen ist dieser Klärungsprozess noch nicht ganz, vor allem aber ist unklar, in welchem Umfang die Stadt für den Erinnerungsort langfristig Verantwortung übernimmt. Zeit für eine Zwischenbilanz.

http://www.uni-augsburg.de/jfz
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