Die Revolution 1848/49: Wie nach 175 Jahren den Meilenstein der Demokratiegeschichte vermitteln?

Die Revolution 1848/49: Wie nach 175 Jahren den Meilenstein der Demokratiegeschichte vermitteln?

Veranstalter
Friedhof der Märzgefallenen in Kooperation mit der Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, dem Historischen Museum Frankfurt und der KulturRegion FrankfurtRheinMain
Veranstaltungsort
Historisches Museum Frankfurt
Gefördert durch
Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien
PLZ
60311
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
22.09.2022 - 23.09.2022
Deadline
19.09.2022
Von
Felix Fuhg, Ausstellungs- und Gedenkort Friedhof der Märzgefallenen

Die zweite Jahrestagung des Jubiläumsnetzwerks "175 Jahre Revolution 1848/49" diskutiert am Beispiel des Verlaufs der Revolution begünstigende und gefährdende Faktoren für die Initiierung und Verstetigung demokratischer Prozesse. Welche Akteur:innen brachten in den Revolutionsjahren um 1848 Freiheitsrechte, breite politische Beteiligung und soziale Gerechtigkeit voran, welche standen ihnen im Wege?

Die Revolution 1848/49: Wie nach 175 Jahren den Meilenstein der Demokratiegeschichte vermitteln?

Offene Gesellschaften sind fragil. Das wird gerade heute wieder augenfällig. Die zweite Jahrestagung des Jubiläumsnetzwerks „175 Jahre Revolution 1848/49“ diskutiert begünstigende und gefährdende Faktoren für die Initiierung und Verstetigung demokratischer Prozesse. Welche Akteur:innen brachten in den Revolutionsjahren um 1848 Freiheitsrechte, breite politische Beteiligung und soziale Gerechtigkeit voran, welche standen ihnen im Wege?

Wissenschaftliche Befunde zu diesen Fragen können erst dann Wirkkraft entfalten, wenn sie in die Öffentlichkeit hineingetragen werden. Die Tagung stellt deshalb spannende Vermittlungsformate für Demokratiegeschichte aus den Feldern Museum, Ausstellung, Gedenkstätten, außerschulische Bildung, Tourismus und Städtemarketing zur Diskussion.

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 19. September 2022 unter: anmeldung@paulsinger.de.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Hotelsuche.

Die Tagung ist von der Hessischen Lehrkräfteakademie akkreditiert. Die Teilnahme als Fortbildung ist an einem oder beiden Tagen möglich (bitte bei der Anmeldung angeben).

Programm

Donnerstag, 22. September 2022

Ab 10.00 Uhr: Ankommen mit Kaffee & Tee

11.00–11.15 Uhr
Begrüßung
Dr. Jan Gerchow, Historisches Museum Frankfurt

Einführung
Dr. Susanne Kitschun, Friedhof der Märzgefallenen Berlin und Dr. Dorothee Linnemann, Historisches Museum Frankfurt

SEKTION 1 Demokratiegeschichte als Lerngeschichte

11.15–12.15 Uhr
Vortrag & Diskussion
Die Revolution von 1848/49 als Thema der Demokratiegeschichte
Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann und Abelina Junge, Leibniz Universität Hannover

12.15–13.00 Uhr
Vortrag & Diskussion
Demokratie im Kommen: Ein „Haus der Demokratie“ für alle?
Ben Christian, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung

Moderation: Dr. Susanne Kitschun, Friedhof der Märzgefallenen

13.00–14.30 Uhr
Empfang im Kaisersaal auf dem Frankfurter Römer, veranstaltet von TCF/Stadt Frankfurt
In diesem Rahmen: Vorstellung des Jubiläumsprogramms 2023 der Stadt Frankfurt, vorgestellt von Ines Philipp, TCF Frankfurt

SEKTION 2 Postheroische Demokratiegeschichte

14.30–15.30 Uhr
Vortrag & Diskussion
Postheroische Demokratiegeschichte – und nie wieder Revolutionsgeschichte?
Prof. Dr. Ute Daniel, Technische Universität Braunschweig

Moderation: Dr. Jan Gerchow, Historisches Museum Frankfurt

SEKTION 3 Digitale Vermittlung und Soziale Medien

15.30–15.45 Uhr
Impulsvortrag 1
Von der Straße aufs Handy. Potentiale der Vermittlung der Revolutionsgeschichte in den Sozialen Medien
Dr. Felix Fuhg, Friedhof der Märzgefallenen

15.45–16.00 Uhr
Impulsvortrag 2
Digitale Revolution in der und um die Paulskirche 2022/23
Philipp Sturm, Deutsches Architekturmuseum Frankfurt, Dr. Markus Häfner, Institut für Stadtgeschichte Frankfurt

16.00–16:15 Uhr
Impulsvortrag 3
Ein audiovisueller Blick in die Geschichte der Demokratie –Herausforderungen und Chancen von Webvideos in der politischen Bildungsarbeit
Dr. Josephine Schmitt, Center for Advanced Internet Studies

Moderation: Dr. Elisabeth Thalhofer, Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte Rastatt

16.15–17.00 Uhr Arbeit in drei Arbeitsgruppen

17.00–17.30 Uhr Pause

SEKTION 4 Populäre Vermittlung – Reenactment

17.30–18.30 Uhr
Chancen und Grenzen populärer Vermittlung (Reenactment): ein Streitgespräch
Dr. Ulrike Jureit, Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

18.30–19.30 Uhr Zusammenarbeit im Jubiläumsnetzwerk

19.30–20.30 Uhr Get-Together im Historischen Museum Frankfurt

Freitag, 23. September 2022

SEKTION 5 Vermittlungsformen in Tourismus und Stadtmarketing

09.00–09.15 Uhr
Impulsvortrag 4
Die Rolle der Revolution in der städtischen Erinnerungskultur Leipzigs
Dr. Johanna Sänger, Stadtmuseum Leipzig

09.15–09.30 Uhr
Impulsvortrag 5
Auf den Barrikaden – ein Wochenende für die Demokratie zum 175. Jubiläum der Märzrevolution
Dr. Björn Weigel, Kulturprojekte GmbH Berlin

09.30–09.45 Uhr
Impulsvortrag 6
Ein touristisches Schloss als Ort der Demokratiegeschichte
Ulrike Dittrich, Hambacher Schloss

Moderation: Magdalena Zeller, Projektleiterin „Geist der Freiheit“, KulturRegion FrankfurtRheinMain

09.45–10.30 Uhr Arbeit in drei Kleingruppen

10.30–11.00 Uhr Kaffeepause

SEKTION 6 Demokratiepädagogische Vermittlung – 1848/49

11.00–11.15 Uhr
Impulsvortrag 7
Vom nationalen Gegensatz zum Miteinander. Die Entwicklung des deutsch-dänischen Grenzlandes
Hauke Grella, Deutsches Museum Nordschleswig

11.15–11.30Uhr
Impulsvortrag 8
Grundrechte – für wen? Zum historischen Stellenwert der Paulskirche mit ihren Licht- und Schattenseiten
Dr. Wolfgang Geiger, Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e. V.

11.30–11.45 Uhr
Impulsvortrag 9
Collaboratives Sammeln in der Stadt – Eine Methode intergenerationeller Demokratiebildung
Dr. Victoria Asschenfeldt, Museumsleiterin Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum Hanau-Wilhelmsbad und freie Kuratorin

Moderation: Dr. Andrej Bartuschka, Bundesarchiv-Erinnerungs-stätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte Rastatt

11.45–12.30 Uhr Arbeit in drei Arbeitsgruppen

12.30 Uhr Schlusswort
Dr. Susanne Kitschun, Friedhof der Märzgefallenen und Dr. Dorothee Linnemann, Historisches Museum Frankfurt

13.00–13.45 Uhr Mittagessen

14.00 Uhr–15.00 Uhr OPTIONAL: Ausstellungsführungen

Kontakt

Ansprechpartner:innen:

Dr. Felix Fuhg
Tel.: 030 – 58739039
E-Mail: fuhg@paulsinger.de

Dr. Dorothee Linnemann
Tel.: 069 – 212 36443
E-Mail: dorothee.linnemann@stadt-frankfurt.de

https://www.1848.de
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Deutsch
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