Ausbildungswege, Verfolgungspraktiken und Diskriminierung – Polizistinnen in Deutschland in historischer Perspektive

Ausbildungswege, Verfolgungspraktiken und Diskriminierung – Polizistinnen in Deutschland in historischer Perspektive

Veranstalter
Elisabeth Janik-Freis (TU Berlin), Eric Engstrom (HU Berlin), Laurens Schlicht (Universität des Saarlandes)
Veranstaltungsort
Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin, Kaiserin-Augusta-Allee 104–106, Raum 1115
PLZ
10553
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
09.11.2023 - 10.11.2023
Von
Laurens Schlicht, Institut für Romanische und Allgemeine Literatur- und Kulturwissenschaft, Universität des Saarlandes

Am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin findet in Kooperation mit der Humboldt-Universität, Berlin und der Universität des Saarlandes vom 9. bis 10. November ein Workshop statt, der laufende Forschungen zur Geschichte der Arbeit von Frauen bei der Polizei in historischer Perspektive bündelt. Besondere Schwerpunkte legt das Programm auf Ausbildungswege, Verfolgungspraktiken und Formen der Diskriminierung.

Ausbildungswege, Verfolgungspraktiken und Diskriminierung – Polizistinnen in Deutschland in historischer Perspektive

Am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin findet in Kooperation mit der Humboldt-Universität, Berlin und der Universität des Saarlandes vom 9. bis 10. November ein Workshop statt, der laufende Forschungen zur Geschichte der Arbeit von Frauen bei der Polizei in historischer Perspektive bündelt. Besondere Schwerpunkte legt das Programm auf Ausbildungswege, Verfolgungspraktiken und Formen der Diskriminierung.

Programm

DONNERSTAG, 9. November

14:15 – 15:45 Uhr ANFÄNGE DER WEIBLICHEN POLIZEI

Chair: Laurens Schlicht (Universität des Saarlandes)

Christa Paulini (HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen): Soziale Arbeit als Eignungsberuf für Frauen

Eric J. Engstrom (Humboldt-Universität Berlin): Verpolizeilichung der ‚freiwilligen Liebestätigkeit’? Die Praxis der
Polizeiaufsicht in Berlin vor dem Ersten Weltkrieg

Elisabeth Janik-Freis (Technische Universität Berlin): Der Völkerbund und die weibliche Polizei: Einblicke in die Praxis zwischen Ost und West

16:00 – 17:30 Uhr ARBEITSFELDER UND VERFOLGUNGSPRAKTIKEN

Chair: Elisabeth Janik-Freis

Verena Meier (Universität Heidelberg): Die Rolle der Weiblichen Kriminalpolizei bei der Verfolgung von Sinti:zze und Rom:nja

Sarah Frenking (Universität Erfurt/ Centre Marc Bloch): Deviante Mobilität. Zur kriminalpolizeilichen Bekämpfung des ‚internationalen Mädchenhandels‘ im Nationalsozialismus

Julia Hörath (The Leibniz Centre for Contemporary History, Potsdam): Lesbenverfolgung oder verfolgte Lesben? Polizeiliche Repressionen aufgrund weiblicher Homosexualität im Nationalsozialismus

17:30 – 18:30 Uhr FILMSICHTUNG UND DISKUSSION

Chair: Elisabeth Janik-Freis

Dirk Götting (Polizeiakademie Niedersachsen, Nienburg):
Die WKP setzt sich in Szene – ein Frauenreformprojekt in einem filmischen Zeitdokument

FREITAG, 10. November

9:15 – 10:45 Uhr KONTINUITÄTEN UND BRÜCHE

Chair: Eric J. Engstrom

Charlotte Trottier (Gedenkstätte Bergen-Belsen): Die Weibliche Kriminalpolizei in Niedersachsen: Brüche, Kontinuitäten, Perspektivwechsel

Laurens Schlicht (Universität des Saarlandes): Die erste Kriminalhauptkommissarin Saarbrückens. Irene Bleymehl und die Weibliche Kriminalpolizei im Saarland (ca. 1939–1960)

Bettina Blum (Universität Paderborn): Geschlecht und staatliche Autorität. Aufgaben, Rolle und (Selbst-) Wahrnehmungen von Polizistinnen in Ost- und Westdeutschland, 1945–1970

11:00 – 12:30 Uhr QUELLEN, METHODEN, FORSCHUNGSANSÄTZE

Chair: Laurens Schlicht

Mirjam Schnorr (Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main): Die Weibliche Kriminalpolizei im Südwesten zwischen Weimar und Bundesrepublik. Quellen und Forschungsansätze

Sören Groß (Deutsches Optisches Museum, Jena): „Gerade in unserer Dienststelle kommt der Wille der Polizei, das Böse schon im Keim zu ersticken, anstatt es durch Strafen in Schach zu halten, deutlich zum Ausdruck" – Entwicklungen und Aufgabenbereiche der Weiblichen Kriminalpolizei in Berlin zwischen 1927 und 1945

Jens Dobler (Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V.): N. N.

Kontakt

laurens.schlicht@uni-saarland.de

Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung