Arztpraxen im Vergleich: 18.-20. Jahrhundert

Arztpraxen im Vergleich: 18.-20. Jahrhundert

Veranstalter
Institut für Geschichte der Universität Innsbruck Südtiroler Landesarchiv, Bozen Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart
Veranstaltungsort
Universität Innsbruck, Saal New Orleans/ HS 8
Ort
Innsbruck
Land
Austria
Vom - Bis
09.02.2006 - 11.02.2006
Von
Elena Taddei, Institut für Geschichte, Universität Innsbruck

Das Institut für Geschichte der Universität Innsbruck zusammen mit dem Südtiroler Landesarchiv und dem Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung veranstaltet vom 9.-11. Februar 2006 eine internationale Tagung zum Thema "Arztpraxen im Vergleich: 18.-20. Jahrhundert".
WissenschaftlerInnen aus Österreich, Deutschland, Ungarn, Italien und der Schweiz beschäftigen sich mit der Patientenschaft und dem Ordinationsumfeld sowie mit dem beruflichen Werdegang und dem ärztlichen Alltag von Stadt-, Land-, Wund-, Bahnbau- und homöopatisch ausgerichteten Ärzten.

Am Freitag, den 10. Februar 2006 um 20.00 Uhr, referiert Robert Jütte in einem öffentlichen Abendvortrag über den deutschen Arzt Dr. med. Samuel Hahnemann (1755-1843), dessen Werk, das Organon (1. Auflage 1810), bis in die Gegenwart der Leitfaden für Homöopathen in aller Welt gilt.

Programm

Donnerstag 9. Februar 2006 – Saal New Orleans

19.00 Begrüßung Christoph Ulf, Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät (Innsbruck) Josef Nössing, Direktor des Südtiroler Landesarchivs (Italien)
Martin Dinges, Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (Deutschland)

Einführungsvortrag Martin Dinges (Stuttgart): Arztpraxen – Zum Stand der Forschung

Freitag 10. Februar – Saal New Orleans

9.00 Begrüßung: Elisabeth Dietrich-Daum (Innsbruck)

9.15 Sektion 1: Ärztekarrieren – Organisationen und Optionen
Chair: Christine Roilo (Bozen)

Lilla Krász (Budapest): Vielfalt in der Einheit. Der Ausdifferenzierungsprozess der Ärzteschaft im Ungarn des 18. Jahrhunderts

Elena Taddei (Innsbruck): Bestellungsverfahren von Ärzten in Tirol im 19. Jahrhundert

Diskussion Pause

Casimira Grandi (Trient): „Medicina dei bambini“ e pediatria sociale nel Trentino asburgico

Bernhard Schär (Bern): „Helfer am leidenden Menschen“: Konsumgesellschaft, Sozialstaat und die Krise des zahnärztlichen Selbstverständnisses in der Schweiz

Diskussion 12.30 Mittagspause

14.00 Sektion 2: Arbeitsfelder und Alltag praktischer Ärzte,Teil 1

Chair: Robert Jütte (Stuttgart)

Volker Hess (Berlin): Ärztlicher Alltag in Thüringen um 1750 Rudolf Maurer (Baden): „… etwas nützliches zu lehrnen, um vollkommener zu werden“ – der Nachlass des Badener Wundarztes Anton Franz Rollett

Martin Krieger (Trier): Die Praxis armenärztlicher Tätigkeit im Eifel-Hunsrück-Gebiet um 1900

Diskussion Pause 16.00

Sektion 2: Arbeitsfelder und Alltag praktischer Ärzte, Teil 2

Chair: Martin Dinges (Stuttgart)

Marion Ruisinger (Erlangen): Briefpraxis versus Besuchspraxis. Das Beispiel Lorenz Heister (1683–1758)

Hubert Steinke (Bern): Familiäre Verhältnisse: ein Arzt und seine PatientInnen um 1730 in Bern Nadine

Boucherin (Fribourg): Die Praxis des Stadtarztes von Bienne Dr. Cäsar Adolf Blösch (1804–1863)

Diskussion Pause

20.00 Öffentlicher Abendvortrag – Hörsaal 8 Robert Jütte (Stuttgart): Arzt-Patient-Verhältnisse in der Homöopathie: Samuel Hahnemann (1755–1843) und seine Praxis

Samstag 11. Februar - Saal New Orleans

9.00 Sektion 3: Der Arzt und seine PatientInnen

Chair: Elisabeth Dietrich-Daum (Innsbruck)

Monika Papsch (Heuchelheim): Sozialstatistische Auswertung von Samuel Hahnemanns (1755–1843) homöopathischer Praxis von Dezember 1833 bis Mai 1835 anhand seines Krankentagebuches „D38“

Maria Heidegger (Innsbruck): Bahnbauarztpraxis und Arbeiterspital – ärztliche Versorgung beim Bau des Arlbergtunnels 1880–1884

Diskussion Pause

Andreas Oberhofer (Innsbruck): Eine Landarztpraxis im 19. Jahrhundert am Beispiel der Ordination des Dr. Franz v. Ottenthal (1818–1899)

Alois Unterkircher (Innsbruck): Mortalität und Morbidität von Männern um 1860 – Beispiele aus den Praxisjournalen des Südtiroler Landarztes Franz v. Ottenthal (1818–1899)

Diskussion Zusammenfassung und abschließender Kommentar Hans Heiss (Bozen)

13.00 Ende der Tagung

Kontakt

Elena Taddei

Institut für Geschichte - Universität Innsbruck - Innrain 52

0043 512 5074366

elena.taddei@uibk.ac.at

ottenthal.uibk.ac.at
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