Gerhard Ammerer (Salzburg), Arthur Brunhart (Vaduz), Martin Scheutz (Wien), Alfred Stefan Weiß (Salzburg)
27. September 2007, 14–18 Uhr
Begrüßung und Vorstellungsrunde
Christina Vanja: Einführende Überlegungen
Sektion 1
Zucht- und Arbeitshäuser/Gefängnisse (Vorsitz: Arthur Brunhart)
Frank Hatje (Hamburg): Unter einem Dach: Zur inneren Organisation multifunktionaler Einrichtungen
Helmut Bräuer (Leipzig): Zucht- und Arbeitshäuser – Zuständigkeiten/Zielkonflikte zwischen Obrigkeiten?
Rupert Tiefenthaler (Vaduz): Die Organisation von Strafe – Gefängnis und Arbeitshaus in Liechtenstein
28. September 2007, 9 Uhr–13 Uhr (Vorsitz: Herbert Reinke)
Lukas Gschwend (St. Gallen): Zuchthaus und Schellenwerk – Institutionalisierung, Funktionalisierung und Organisation der frühneuzeitlichen Freiheitsstrafe unter besonderer Berücksichtigung in der alten Eidgenossenschaft
Wolfgang Scheffknecht (Dornbirn): Gefängnisse und Gefangene in der Reichsgrafschaft Hohenems und im Reichshof Lustenau während der frühen Neuzeit
Falk Bretschneider (Paris): Zuchthaus und Gefängnisarchitektur im 18. und 19. Jahrhundert anhand sächsischer Beispiele
Sabine Pitscheider (Innsbruck): „Bis zur Besserung“ – die Praxis von Einweisung, Anhaltung und Entlassung im Provinzialarbeitshaus Schwaz/Innsbruck 1825–1860
15–18 Uhr (Vorsitz: Gerhard Ammerer)
Herbert Reinke (Wuppertal): "Freiwillige Beugung unter die Strafe..."? Zu den Konjunkturen des Ein- und Wegsperrens von Menschen in deutschen Gefängnissen Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
Tobias Wunschik (Berlin): War der DDR-Strafvollzug lukrativ? Zur Ökonomie erzwungener Arbeit
Ronny Heidenreich (Berlin): Die informelle Dienstpraxis (Klientelbeziehungen) in den DDR-Haftanstalten
Gerd Sälter (Berlin): Überwachen und Strafen in einem Gefängnis der DDR: Das besondere Beispiel Bautzen II
29. September 2007, 9–13 Uhr
Sektion 2: Hospitäler (Frank Hatje)
Stefan Sonderegger (St. Gallen): Wirtschaft mit sozialem Auftrag. Zur Wirtschaftsführung des Heiliggeistspitals St. Gallen im 15. Jahrhundert
Alfred Stefan Weiß (Salzburg): Österreichische Hospitäler als „kasernierter Raum“? – Norm und Realität
Carlos Watzka (Graz): Verwahrung – Versorgung – Renormalisierung: Hospitäler in der frühneuzeitlichen Steiermark und die Rolle der katholischen Hospitalorden bei deren Funktionswandel
Sebastian Schmidt (Trier): "Scandalös undt intolerabell" – Zur Verwaltungspraxis und Kontrolle frühneuzeitlicher Hospitäler an Mittelrhein und Mosel
Martin Scheutz (Wien): Gleichmachung, Versorgung und Disziplinierung. Die Wiener Versorgungshäuser im 19. Jahrhundert
Sabine Veits-Falk (Salzburg): Vom Hospital zur Seniorenresidenz am Beispiel der Stadt Salzburg
Nach der Mittagspause Exkursion nach St. Gallen
30. September 2007, 9–13 Uhr
Sektion 3: Klöster (Vorsitz: Christina Vanja)
Heinz Dopsch (Salzburg): Von der stabilitas loci zur Weltmission. Zum Wandel der Ordensregeln vom Frühmittelalter bis in die frühe Neuzeit anhand von österreichischen Beispielen
Lorenz Hollenstein (St. Gallen): Die innere Organisation des Klosters St. Gallen
Christine Schneider (Wien): „Unser geistliches Haus“. Klausur und innere Organisation der österreichischen Ursulinenklöster im 18. Jahrhundert
Ute Ströbele (Stuttgart): „Freyheit und Erleichterung oder erforderliche Verwahrung“ – Vorderösterreichische Frauenklöster im Spannungsfeld der josephinischen Klosterpolitik
Schlussdiskussion (Vorsitz: Gerd Sälter)