2012 wird der erste Band der künftig jährlich erscheinenden Zeitschrift "Rechtskultur - European Journal of Legal History - Journal européene d'histoire du droit" vorliegen.
"Rechtskultur" ist eine Zeitschrift mit europäischem Charakter. Das wird bereits durch die Dreisprachigkeit des Blattes deutlich. Die Zeitschrift bietet also ein Forum für eine wirklich europäisch verstandene Rechtsgeschichte genauso wie für die Vergleichende Rechtsgeschichte. Sie möchte die nationalen Wissenschaften weiter aus ihrer Beschränkung heraus-führen und dabei helfen, Anknüpfungspunkte für grenzüberschreitende Zusammenarbeit auszuloten.
"Rechtskultur" ist strikt themenbezogen. Jedes Heft ist einem Oberthema gewidmet und gibt auf diese Weise die Möglichkeit, verschiedene Forschungsansätze auf einem Feld kennenzulernen. Jedes Heft wird am Ende einen rapport de synthèse enthalten, den ein ausgewiesener Wissenschaftler liefern wird und der die Verbindungslinien zwischen den einzelnen Beiträgen herstellt.
"Rechtskultur" ist transdisziplinär ausgerichtet, sucht also bewußt den Kontakt zu Nachbarwissenschaften, die sich mit verwandten Fragestellungen befassen oder identischen Quellenbeständen arbeiten. Jedes Themenheft enthält deshalb Beiträge von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen.
"Rechtskultur" steht Autoren aller einschlägigen Wissenschaftsdisziplinen ohne Ansehen des universitären Status offen. Kriterien sind allein Themenbezug und Qualität eines Aufsatzes. Die nächsten Themenhefte der jährlich erscheinenden Zeitschrift werden der Methode der Rechtsgeschichte und ihrer Nachbarwissenschaften beim Umgang mit rechtshistorischen Quellen (2013), der Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte (2014) und der Wirtschafts-rechtsgeschichte (2015) gewidmet sein. Alle eingehenden Aufsätze werden von allen Herausgebern begutachtet und überdies einer externen und beiderseits anonymen Begutach-tung unterzogen.