Die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins 1863 und ihre Bedeutung für die Linke

Die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins 1863 und ihre Bedeutung für die Linke

Veranstalter
Rosa-Luxemburg-Stiftung; Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen
Veranstaltungsort
Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig
Ort
Leipzig
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.04.2013 -
Von
Bernd Hüttner

Die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) 1863 in Leipzig nimmt die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen zum Anlass zu einer geschichtswissenschaftlichen Konferenz einzuladen.

Nach vielfältigen Vorläufern wie dem Bund der Kommunisten, dem Bund der Gerechten und zahlreichen Arbeiterbildungsvereinen entstand die erste sozialistische Arbeiterpartei in Deutschland. Sie war seinerzeit international weitgehend ohne Beispiel. Die organisierte Arbeiterbewegung in ihrem Streben nach sozialer Gerechtigkeit und individueller Freiheit ist eine wichtige Quelle und Tradition für die Linke und DIE LINKE.

In der Konferenz wird der historische Bezug – Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins - wissenschaftlich vertieft und die Stationen bis zum Gothaer Parteitag 1875 dargestellt. Im politischen Denken eines Teils der Linken war die Programmatik des ADAV, aber vor allem dessen Führungsfigur Ferdinand Lassalle umstritten.

In der Konferenz wird der Fokus stets auch auf die strömungsbedingten Auseinandersetzungen bei der Formierung von politischen Arbeiterorganisationen als Parteien gelegt. Darüber hinaus sollen die entscheidenden Epochenumbrüche 1918/19 und 1945 bzw. 1949 sowie 1990 in der deutschen Geschichte mit Bezug auf Parteibildungsprozesse, Abspaltungen und Zusammenschlüsse reflektiert werden.

Programm

10.00 Uhr Begrüßung
Dr. Dagmar Enkelmann, Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V.

Der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein 1863 - der Anfang einer sozialen Bewegung oder nur die Auflösung einer 'sozialliberalen Koalition'?
Eröffnungsvortrag, mit Prof. em. Dr. Helga Grebing, ehemalige Leiterin des Instituts für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum

Der Bruch mit dem Leninismus als System. Sozialismus und Demokratie – eine unbewältigte Aufgabe
Vortrag von Prof. Dr. Michael Brie, Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Podiumsdiskussion mit Helga Grebing, Michael Brie und Dagmar Enkelmann, Moderation: Dr. Detlef Nakath

Mittagspause

ab 13.30 Uhr Nachmittagspodium

mit Kurzreferaten
Prof. Dr. Klaus Kinner: Eine neue Wilhelm-Liebknecht-Biografie
Historiker und bis 1991 Professor für Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung am Franz-Mehring-Institut, Leipzig

Prof. Dr. Jutta Seidel: Die Gründung des ADAV im Spektrum der internationalen Arbeiterbewegung
Historikerin und bis 1991 Professorin für Deutsche Geschichte und Geschichte der Arbeiterbewegung, Leipzig

Prof. Dr. Manfred Neuhaus: Ferdinand Lassalle und Karl Marx - zur Archäologie einer Hassliebe
Historiker und langjähriger Editor der Marx-Engels-Gesamtausgabe, Leipzig

Diskussion, Moderation: N.N.

Schlusswort: Dr. Monika Runge, Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V.

Anschließend: Kleiner Empfang

Kontakt

Stefanie Götze

Harkortstraße 10, 04107 Leipzig

goetze.rls-sachsen@t-online.de

http://www.rosalux.de/index.php?id=15694
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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