Unterwegs auf Pilgerstraßen. Pilger aus dem polnischen und deutschen Raum im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit

Unterwegs auf Pilgerstraßen. Pilger aus dem polnischen und deutschen Raum im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit

Veranstalter
Polnische Historische Mission an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Dr. Renata Skowrońska); Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Philosophische Fakultät I, Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte (Prof. Dr. Helmut Flachenecker); Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń, Institut für Geschichte und Archivkunde (Prof. Dr. Andrzej Radzimiński)
Veranstaltungsort
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Ort
Würzburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.09.2014 - 26.09.2014
Deadline
01.03.2014
Von
Polnische Historische Mission an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

"Vita hominis peregrinatio" - dieses Sprichwort befindet sich in der sog. "Adagia" von Erasmus von Rotterdam, einer Sammlung von antiken Sprichwörtern, Redewendungen und Redensarten aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Diese philosophische Feststellung, "das Menschenleben ist eine Pilgerfahrt", kann man auch als Spiegel der Wirklichkeit des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit ansehen. Die Wallfahrten haben damals eine große Rolle gespielt - sowohl für einzelne Personen, als auch für gesellschaftliche Gruppen. Wichtig waren dabei nicht nur der religiöse Grund der Pilgerreisen, der als die Ursache der Wallfahrt diente, sondern auch ihre ganz weltlichen Vorteile. Besondere interessant war für die Pilger dabei, fremde Länder und deren Gesellschaften besichtigen zu können. Die Wallfahrten wurden nicht immer ganz freiwillig aufgenommen. Die Intention dafür konnte auch eine auferlegte Buße oder sogar Gerichtsstrafe sein.

Die Vielfalt der Wallfahrten und ihrer Teilnehmer im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit - ihre Ziele, Gründen und insbesondere persönlichen Erlebnisse - steht im Mittelpunkt der Tagung "Unterwegs auf Pilgerstraßen. Pilger aus dem polnischen und deutschen Raum im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit". Ziel der Konferenz soll es sein, anhand der Zusammenschau der Beiträge, eine Darstellung der Wallfahrtspraxis der Pilger aus den deutschen und polnischen Gebieten in dieser Zeit zu bieten. Sehr wichtig ist dabei auch der Umgang mit dem Thema "Pilgerfahrt" im allgemeinen Bewusstsein in Mitteleuropa.

Der Call for Papers richtet sich insbesondere an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Geschichtswissenschaften. Es können auch Einzelbeispiele vorgestellt werden, wenn diese eine entsprechende Signifikanz für das Thema der Tagung haben. Einführende Beiträge zur Wallfahrtspraxis in deutschen und polnischen Gebieten in der besprochenen Zeit sind explizit erwünscht. Wir hoffen auf darüber hinausgehende Forschungsfragen, die aus den vorgeschlagenen Vorträgen formuliert werden.

Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Honorare können nicht gezahlt werden, eine Unterkunft vor Ort wird gestellt. Für die Reisekostenerstattung bemühen sich die Veranstalter Zuschüsse zu besorgen. Die Veröffentlichung der Vorträge ist im Jahrbuch "Bulletin der Polnischen Historischen Mission", Nr. 10/2015, beabsichtigt.
Vorschläge mit einem maximal halbseitigen Fazit können in deutscher, englischer oder polnischer Sprache eingereicht werden und sind zu richten an: Dr. Renata Skowrońska (E-Mail: r.skowronska@uni-wuerzburg.de). Für jeden Vortrag ist eine Vortragszeit von 20 Minuten vorgesehen. Die späteste Abgabefrist ist der 1. März 2014.

Programm

Kontakt

Polnische Historische Mission an der Universität Würzburg
Dr. Renata Skowrońska
Am Hubland
97074 Würzburg
Deutschland

r.skowronska@uni-wuerzburg.de

http://historicus.umk.pl/pmh/