Seit Jahrtausenden siedelten Menschen bevorzugt an Fließgewässer, die vor allem als Wasser- und Ernährungsquellen, Verkehrswege sowie „Motor“ für alle wirtschaftlichen Tätigkeiten dienten. Wohnen in einer Siedlung ohne Bach oder einer Stadt ohne Fluss bedeutete für die Einwohner erschwerte Lebensbedingungen und geringere Entwicklungsmöglichkeiten. Die Wichtigkeit der Bäche und Flüsse und ihrer Bewirtschaftung für eine kontinuierliche Entwicklung von Städten, Regionen und Staaten wurde oft in der historischen Forschung unter unterschiedlichen Schwerpunkten betont. Die direkten Zusammenhänge zwischen der Stadt und dem Fluss in Europa in der Vergangenheit bleiben aber immer noch für die historische Wissenschaft ein offenes Thema. Ziel der Tagung „Unterwegs zu neuen Ufern“ ist es, eine Darstellung der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge zwischen Stadt und Fluss im Europa (insbesondere im mitteleuropäischen polnisch- und deutschsprachigen Kulturraum) im Vergleich zu bieten.
Dieser Call for Papers richtet sich insbesondere an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereich der Geisteswissenschaften, aber auch an Interessierte aus anderen benachbarten Forschungsrichtungen. Einführende Beiträge sind explizit erwünscht. Ebenso können Einzelbeispiele mit entsprechender Signifikanz für die Tagung vorgestellt werden.
Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Für jeden Vortrag ist eine Dauer von ca. 20 Minuten vorgesehen. Tagungsgebühren sind nicht vorgesehen. Honorare können leider nicht gezahlt werden. Die Veranstalter bemühen derzeit überdies, eine Unterkunft vor Ort und die Reisekostenerstattung der Referierenden sicherzustellen. Die Veröffentlichung der Vorträge ist im Jahrbuch „Bulletin der Polnischen Historischen Mission", Nr. 14/2019, vorgesehen.
Die Veranstalter bitten um die Einreichung von Vortragsvorschlägen (Anmeldeformular: http://historicus.umk.pl/pmh/strona/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=141&cntnt01returnid=77&hl=de_DEamp;hl=de_DE). Bitte richten Sie Ihre Vorschläge bis zum 15. Februar 2018 per E-Mail an Dr. Renata Skowrońska (E-Mail: r.skowronska@uni-wuerzburg.de).
Die Tagung wird in Verbindung mit dem Kolleg „Mittelalter und Frühe Neuzeit“ veranstaltet.