Historisches Lernen in der Primarstufe

Historisches Lernen in der Primarstufe

Veranstalter
„Bundeszentrum für Gesellschaftliches Lernen“ der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig; Fachbereich Geschichte der Paris-Lodron-Universität Salzburg in Kooperation mit School of Education
Veranstaltungsort
Pädagogische Hochschule Salzburg, Haus A, Erdgeschoß, Hörsaal 1 (A-EG05)
Ort
Salzburg
Land
Austria
Vom - Bis
09.05.2019 - 10.05.2019
Deadline
05.05.2019
Von
Christoph Kühberger

Curricula, Lehrpläne und Schulbücher räumen dem historischen Lernen in der Primarstufe einen sehr unterschiedlichen Stellenwert ein und beleuchten ganz unterschiedliche thematische Teilaspekte. Die Wahrnehmung von historischem Lernen fällt aber auch bei Lehrer/innen, Schüler/innen und in der Gesellschaft ganz unterschiedlich aus. Die internationale Tagung in Salzburg greift daher aktuelle Diskursstränge zwischen Theorie, Pragmatik und Empirie der Geschichtsdidaktik auf und bündelt sie in fünf Themenbereichen:
- Narrationen
- Globale und regionale Zuschnitte zum historischen Lernen im Sachunterricht
- Ausbildung von Primarstufenlehrer/innen
- Schulbücher und Lernaufgaben
- Basiskonzepte und Vorstellungen
Entlang dieser thematischen Achsen werden aktuelle Positionen der Geschichtsdidaktik herausgearbeitet sowie neue empirische Unter¬suchungen vorgestellt. Die Tagung verfolgt damit auch das Ziel, dem oft randständigen Bereich der Primarstufen-Fach-didaktik das ihm zustehende Gewicht beizumessen, denn ein frühes historisches Lernen kann alle Lernenden innerhalb des Schulsystems erreichen und damit die Grundlagen für die Ausbildung eines reflektierten und (selbst)¬reflexiven Geschichtsbewusstseins legen.

Programm

DONNERSTAG, 9. MAI 2019

09:00–09:15 Begrüßungsworte: M. WIRTITSCH (BMBF/angefragt), E. WINDISCHBAUER (Rektorin der PH Salzburg), U. GREINER (Direktorin der School of Education/Universität Salzburg), W. BUCHBERGER (PH Salzburg) und Ch. KÜHBERGER (Universität Salzburg)

NARRATIONEN

Chair: Simon MÖRWALD

09:15–09:35
Christian HEUER (PH Heidelberg)
Vom Nahen und Fernen – Kinder erzählen ihre Welt

09:35–09:55
Katharina KALCSICS/Anne-Seline MOSER (PH Bern)
Historisches Forschen mit Schülerinnen und Schülern der 1. – 4. Klasse unter besonderer Berücksichtigung von sprachaufmerksamem Unterricht.

09:55–10:15 Diskussion

Pause

Chair: Nikolaus EIGLER

10:30–10:50
Kristina KARL (Universität Salzburg)
Förderung narrativer Kompetenzen in der Primarstufe und die Auswirkungen auf das historische Lernen

10:50–11:10
Anne-Seline MOSER (PH Bern)
Äußerungen zu historischen Identitäten im historischen Lernen in der Primarstufe: „Ich glaube, wenn es den Tell wirklich gegeben hätte, wäre er nett gewesen.“

11:10–11:30
Philipp MITTNIK (PH Wien)
Empirische und konzeptionelle Einsichten zum Themenfeld Nationalsozialismus in der Volksschule

11:30–12:00 Diskussion

Mittagspause

GLOBALE UND REGIONALE ZUSCHNITTE ZUM HISTORISCHEN LERNEN IM SACHUNTERRICHT
Chair: Beatrix OBERNDORFER

14:00–14:20
Robert HUMMER (PH Salzburg)
Was Kinder in Geschichtsmuseen (nicht) lernen können. Museumspädagogische Angebote zum historischen Lernen in der Primarstufe

14:20–14:40
Christian GRIESHABER (Universität Koblenz-Landau)
Globalgeschichte in der Grundschule?!

14:40–15:00 Diskussion

Pause

AUSBILDUNG VON PRIMARSTUFENLEHRER/INNEN
Chair: Elmar MATTLE

15:15–15:35
Christoph KÜHBERGER (Universität Salzburg)
Auf der Hinterbühne des historischen Lernens. Vom Nutzen der Ethnographie

15:35–15:55
Monika FENN (Universität Potsdam)
Historisches Denken in der Primarstufe lehren – Professionalisierung von Lehrkräften in der universitären Lehre

15:55–16:15 Diskussion

Pause

16:30–16:50
Christian MATHIS (PH Zürich)
Epistemische Überzeugungen von Deutschschweizer Primarlehr-Studierenden zur Geschichte. Qualitative Ergebnisse und Konsequenzen für die Lehrpersonen¬ausbildung

16:50–17:10
Beate BLASEIO (Universität Flensburg)
Historisches Lernen in den Grundschulen Europas – Fachstrukturen und Curricula

17:10–17:30
Heike KRÖSCHE (PH Linz)
Voraussetzungen für das Vermitteln und Fördern frühen historischen Denkens aus der Perspektive von Lehrerinnen und Lehrern

17:30–18:00 Diskussion

19:00 Abendprogramm mit gemeinsamem Essen

FREITAG, 10. MAI 2019

SCHULBÜCHER UND LERNAUFGABEN
Chair: Kristina KARL

09:00–09.20
Andrea BECHER (Universität Paderborn)
Förderung Historischen Denkens in der Primarstufe – Domänenspezifische Kompetenzorientierung schriftlicher Lernaufgaben zum historischen Lernen im Sachunterricht

09:20–09:40
Wolfgang BUCHBERGER (PH Salzburg)
Historisches Lernen mit Schulbüchern
09:40–10:00 Diskussion

Pause

BASISKONZEPTE UND VORSTELLUNGEN
Chair: Robert HUMMER

10:15–10:35
Markus KÜBLER (PH Schaffhausen)
Historische Kompetenzentwicklung vom Kindergarten bis zur 6. Klasse im neuen Lehrplan 21 der Schweiz

10:35–10:55
Stefanie ZABOLD (Universität Eichstätt)
Lernstandserhebung – Schlüssel zu historischem Denken und Grundlage erfolgreicher Lernprozesse

10:55–11:15
Sabine HOFMANN-REITER/Harald KNECHT (PH Wien)
Lern- und Erfahrungsbereich Zeit – Stiefkind im Unterricht der Primarstufe? Ergebnisse einer empirischen Untersuchung

11:15 –11:45 Diskussion

Mittagspause

Chair: Christoph STUHLBERGER

13:00–13:20
Nikolaus EIGLER (PH Salzburg)
Konzeptionelle Vorstellungen von Volksschulkindern zu ‚Macht‘ – Einsichten aus einer Pilotstudie

13:20–13:40
Julia DIEDERICH (Universität Paderborn)
Vorstellungen von Grundschul¬kindern zur Zeitzeugenbefragung – Eine empirische Untersuchung zu Kompetenzen historischen Denkens

13:40–14:00
Eva GLÄSER (Universität Osnabrück)
Präkonzepte von Grundschulkindern zur historischen Methoden- und Orientierungskompetenz

14:00–14:30 Diskussion

14:30 Abschlussdiskussion

Kontakt

Beate Rödhammer
Universität Salzburg, Fachbereich Geschichte

beate.roedhammer@sbg.ac.at

https://www.uni-salzburg.at
Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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