In dem Vorhaben, das 2019 an der Universität Göttingen begonnen wurde und gemeinsam mit der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums geleitet wird, kooperieren Wissenschafter:innen der Universität Magdeburg, aus Dänemark, den Niederlanden, Großbritannien und Polen, um die Routen des Land- und Binnenschifffahrtsverkehrs zwischen 1350 und 1650 digital zu rekonstruieren. Hierzu wurde u.a. der Atlas Die Hansischen Handelsstraßen digitalisiert und um umfangreiche weitere Daten angereichert. Die Straßenverbindungen wurden wesentlich präzisiert. Zur Karte gehört ein umfangreiches Ortsverzeichnis. Es umfasst neben Daten zur Ortsgeschichte kommerziell relevante Informationen u.a. zu Jahrmärkten, Stapelorten und Zollstellen. Erschlossen werden die erhobenen Daten durch eine interaktive online-Karte. Sämtliche Daten lassen sich darüber hinaus frei zur eigenen Nutzung herunterladen.
Das Projekt wurde gefördert durch das Land Niedersachsen (Pro*Niedersachsen), der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung, Nordhausen, dem dänischen Museumsfonds und Mitteln der Radboud-Universität Utrecht.
Anlass des online-Workshops ist die Veröffentlichung der Version 1.0 der Karte.