Oldenburg und Europa –
Oldenburg in Europa
Warum nach Oldenburg, um europäische Geschichte zu studieren?
Weil die Lehre international orientiert ist. In den vielfach interdisziplinär konzipierten Lehrveranstaltungen wird international verglichen, nach Beziehungen und Beeinflussungen gefragt, werden Verbindungen und Verflechtungen gesucht, Wahrnehmungen und Erfahrungen ausgelotet. Aktiv in den Forschungsprozess einbezogen, werden Studierende zu „Zeugen und Tätern“ von Geschichtsschreibung.
Weil die Lehrenden international ausgewiesen sind.
Die Oldenburger Historikerinnen und Historiker kennen die Geschichte mehrerer europäischer Länder. In viel beachteten Publikationen konnten sie das zeigen. Sie sind vertraut mit Ansätzen international orientierter Geschichtswissenschaft und haben sie erfolgreich umgesetzt. Auch laufende Forschungsprojekte blicken über den nationalen Tellerrand und bieten spannende Diskussionszusammenhänge.
Wegen der vielfältigen Vernetzung mit europäischen Partneruniversitäten. Nationale Grenzen und „mental maps“ gilt es gleichzeitig zu erklären und zu überwinden. International ausgerichtete Lehre und Forschung will Brücken schlagen – auch ganz praktisch. Am Institut für Geschichte bestehen seit Jahren lebhafte Kontakte mit Partneruniversitäten. Europäische Geschichte vor Ort erkunden können Oldenburger Studierende und Lehrende bereits in Polen, den Niederlanden, England, Frankreich, Schweden, Griechenland und Dänemark. Dieses Netz wird weiter geknüpft.
Ausrichtung und Ziele
Der Studiengang ist forschungsorientiert Er bietet neben einem hohen fachwissenschaftlichen Niveau die Ausbildung interdisziplinärer Fähigkeiten, Auslandserfahrung, interkulturelle Kompetenz und tätigkeitsorientierte Professionalisierung.
Im Studiengang „Europäische Geschichte“ wird ein breites Spektrum fachwissenschaftlicher Forschungsaspekte mit aktuellen Forschungsansätzen verknüpft. Merkmale und Entwicklungen europäischer Geschichte werden in den Modulen zur Antike, zum Mittelalter, zur Frühen Neuzeit und zum 19. und 20. Jahrhundert beleuchtet. Dabei werden politische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte mit ihren wechselseitigen Bezügen in den Blick genommen. Besonderes Gewicht wird auf die methodische und theoretische Reflexion der Forschung gelegt. So interessieren Wahrnehmungen, Erfahrungen und Handlungen der historischen Akteure ebenso wie ihre Kommunikationsräume, soziale Praktiken, Weltsichten, Selbst- und Fremdentwürfe. Studierende haben die Möglichkeit, Epochenschwerpunkte zu wählen.
Ziel des Studiengangs ist es, Studierende sowohl auf eine wissenschaftliche Laufbahn mit der Möglichkeit zur anschließenden Promotion vorzubereiten, als auch auf wissenschaftsbasierte Tätigkeiten außerhalb der Hochschule.
Studium
Die Lehr- und Lernformen des Studiengangs eröffnen den Studierenden vielfältige Möglichkeiten selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens unter professioneller Begleitung. Eine besondere Rolle spielen dabei das inter- und transdisziplinäre Forschungsmodul sowie das Auslandssemester.
Die Vermittelung von Schlüsselkompetenzen ergänzt die fachwissenschaftliche Ausbildung. Dazu zählen neben einem souveränen Umgang mit den theoretischen und methodischen Grundlagen der Disziplin methodenkritische Fähigkeiten, Bewusstsein für hervorragende wissenschaftliche Praxis, ethisch begründete Urteilsfähigkeit, Kompetenz in schriftlicher und mündlicher Kommunikation sowie Lehr- und Vermittlungsbefähigung.
Im Rahmen eines Mentorenprogramms werden die Studierenden während des gesamten Studiengangs begleitet und betreut. Unabhängig von ihren jeweiligen Lehrveranstaltungen steht ihnen kontinuierlich eine Vertrauensperson zur Seite.
Studium in Europa
„Europäische Geschichte“ bedeutet auch, „Geschichte in Europa“ zu studieren. Daher unterhalten wir zahlreiche Austauschprogramme mit attraktiven Partneruniversitäten wie
- University of Warwick (Großbritannien)
- University of Newcastle (Großbritannien)
- University of Torun (Polen)
- Södertörns högskola (Schweden)
- Université Versailles Saint-Qentin en Yveline (Frankreich)
- Aarhus Universitet (Dänemärk)
Im Laufe ihres Gastsemesters lernen Studierende ein neues Land und eine andere Wissenschaftskultur kennen. Außerdem knüpfen sie bereits erste internationale Kontakte für ihren weiteren Werdegang.
Die Lehre an den auswärtigen Partneruniversitäten erfolgt zumeist in englischer Sprache, daneben besteht ein breites Kursangebot für den Erwerb zusätzlicher Sprachkompetenz.
Voraussetzungen
- Ein qualifizierter Bachelor-Grad aus dem Fach Geschichte oder einem verwandten Fach
- Ausreichende Deutschkenntnisse
- Für eine mögliche Spezialisierung für die Epochen „Antike“ oder „Mittelalter“ der Nachweis des Latinums und neben der Muttersprache einer weiteren modernen europäischen Sprache
- Für eine Spezialisierung auf die Epochen „Frühe Neuzeit“ oder „Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“ der Nachweis zweier moderner europäischer Sprachen neben der Muttersprache
Bewerbungsschluß: vorauss. 30.3.2007